Gibt es ein Epoxidharz oder Ähnliches, was nicht brennbar ist?
1 Antwort
Dazu müsstest du einen Temperaturbereich definieren, irgendwann brennt ja auch Wasser.
Für die typischen Temperaturen wie zB bis einige 200°C beginnen viele noch nicht zu brennen, allerdings verlieren sie dabei ihre Festigkeit. UHU Plus beginnt zB auch bei 300-400°C noch nicht zu brennen, allerdings ist es dann nicht mehr fest und es beginnt sich zu zersetzen. Die Dämpfe könnten dann natürlich wieder mit einer externen Zündquelle zu brennen beginnen, aber ich glaube nicht, dass sich die Flamme selbst erhalten kann.
Batteriezellen dürfen aufgrund ihrer eigenen Eigenschaften nicht über 60°C bekommen also ist es für diesen Zweck egal welches Epoxy du nimmst. Selbst wenn du 200A da raus ziehst dürfen die nicht heiß werden.
Sobald die zu Brennen beginnen ist dann auch nicht mehr das Epoxy das Problem, sondern die Batterien selbst und die musst du in dem Fall ohnehin löschen, also ich würde hier keinen Grund sehen warum ein spezielles Epoxy gebraucht werden würde.
Okay. Das war eine gute Hilfe. Eine weitere Frage bitte: Wenn ich eine Forum bauen will, in dem ich Epoxy gieße. Was muss ich da beachten, dass das nicht kleben bleibt?
Naja du müsstest ein Material wählen zu dem sich dieses Epoxy nicht verbindet. Das hängt vom jeweiligen Typ ab.
Aber je nach Zellen kanns schlecht sein, wenn du die komplett in Epoxy eingießt. Lipos in der Pouchzellen Bauweise sollten zB nicht eingezwengt werden und eine kleine Volumsvergrößerung von diesen Zellen im Betrieb ist auch normal. Eingießen kannst du in diesem Fall nur die Rundzellen, allerdings ist Epoxy kein guter Wärmeleiter und das Epoxy zerstört die gesamte Konvektion womit der Wärmetransport von den Zellen weg schlechter wird.
Besonder wenn du die Zellen nahe der Maximalstromgrenze betreibst sollten diese eine sehr gute Kühlung haben, damit die nicht im Betrieb durchgehen.
Je nach Zellchemie, zB bei LiPos neigen die eben zum thermischen Durchgehen, sprich wenn die auch nur punktuell zu heiß werden, werden die von selbst immer heißer bis sie beginnen zu brennen.
Also sollte ich lieber zwei Rippen aus Expoy gießen, damit die LiFePo4 fest und ordentlich in der Kiste stehen, so dass auch der Luftzug überall wirkt?
Ja am besten so viel Luft wie möglich durchlassen. LiFePos neigen zwar nicht zum thermischen Durchgehen werden aber bei zu hohen Temperaturen auch defekt.
Wenn das Ding autonom laufen soll, wäre hier ein BMS dann natürlich nicht verkehrt, also eine Schaltung welche die Zellspannungen misst und die Temperaturen der Zellen überwacht und bei Fehler abschaltet.
Wir haben unsere Zellen nur in einem GFK gestell drinnen, was sie an Ort und Stelle hält und da ist eigentlich jede Zelle gut von Luft umgeben. Für den Fall dass sie heiß werden haben wir einen Lüfter.
Alternative wären natürlich Kühlrippen aus Alu um die LiFePos oder eine Ölkühlung aber das wird dann schnell mal sehr schwer.
Ja, habe ein BMS mit Balancer schon da. Die Zellen lassen noch auf sich warten. Es sind 8x200Ah. Man sollte dann mit maximal 2400 W laden können und 2000W(4000W) auf 230V entladen können.
Ich muss Lüfter nutzen. Ich habe auch noch Peltier-Elemente da. Mal sehen ob die dann nötig sind. Ich versuche eine ziemlich komplette 5kWh Inselanlage in eine Box zu bekommen. Dahinein kommt ja auch noch ein Wechselrichter und ein Solar-Laderegler.
Peltier bringen nicht wirklich sehr viel. Unter Raumtemperatur willst du die Zellen normal eh nicht runterkühlen und zusätzliche Kühlleistung bekommst du mit denen nicht wirklich.
Ich dachte an eine Arretierung von Batteriezellen, durch die bis zu 200A fließt !