Geschwindigkeit beim Fahrradfahren

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Wenn man immer Kraft aus die Pedale ausübt, bleibt die Geschwindigkeit ja gleich.

Nicht zwangsläufig. Die Energie, die Du beim Treten aufbringst, muss die Verluste durch diverse Widerstände (Luft-, Rollwiderstand etc.) ausgleichen. Gleicht sich beides exakt aus, bleibt die Geschwindigkeit gleich. Gibst Du mehr Energie in das System, als durch die diversen Widerstände verloren geht, wirst Du schneller. Da sich die Widerstände während der Fahrt durchaus ändern (ändernder Wind, ändernder Straßenbelag, ändernde Topologie), wird die Energie, die Du für eine gleichbleibende Geschwindigkeit in das System zuführen musst, auch nicht konstant bleiben.

Nur wenn du genau die Kraft ausübst die notwendig ist um den Gegenwind, die Rollreibung und Steigung auszugleichen bleibt die Geschwindigkeit gleich. Sonst wirst entweder langsamer oder schneller.

Der Mensch tendiert aber dazu den Rhytmus beizubehalten und das ist die gleiche Trittgeschwindigkeit. Man passt ohne Nachzudenken die Kraft an die notwendig ist um gleichmäßig zu bleiben. Die meisten sind nicht bereit wesentlich mehr als 60 Umdrehungen pro Minute zu machen und unter 40 wird es auch unangenehm.

kuku27  05.02.2015, 10:03

So nebenbei ändert sich die Kraft auf die Pedale ständig. Vom oberen totpunkt bis zum unteren hat man nur kurz den optimalen Winkel im Knie. Außerdem ist die Übertragung durch die Kurbel auch unterschiedlich da der Hebelarm sich ändert, auch bei gleicher Kurbellänge. Ist das Pedal vorne hast volle Kraft über den ganzen Hebel, Im Totpunkt oben oder unten ist der Hebel praktisch 0 und du kannst treten so fest du willst, es gibt keinen Vortrieb. Am best merkt man es am unteren Totpunkt

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Du sitzt einem Irrtum auf.

Wenn man immer Kraft auf die Pedale ausübt, bleibt die Geschwindigkeit nicht immer gleich. Dem Rad setzten sich Widerstände entgegen, welche eine gleichmässige Geschwindigkleit beeinträchtigen. Steigungen, Abschüsse, Windwiderstand, unterschiedliche Fahrbahngrundlagen, usw. beeinträchtigen den gleichmäβigen Vortrieb.

Einzig das innere Gleichgewicht des menschlichen Organismusses ist darum bemüht, die Geschwindigkeit des Rades durch variabele Karftentfaltung konstant zu halten.

Nö --- wenn du Bergauf die gleiche Kraft auf die Pedale wirken lässt, fährst Du trotzdem langsamer als auf ebener Strecke

Wenn Du bei gleicher Kraft (Drehmoment) schneller in die Pedale trittst (also die Leistung erhöhst), wirst Du auch schneller :-)

Und zwar so lange, bis Deine Kraft erschöpft ist, da Du allein aufgrund des Luftwiderstandes für die doppelte Geschwindigkeit die vierfache Leistung benötigst.