gemeinsamkeiten romanisher und gotischer kirchenbauten

3 Antworten

Das Kreuzrippengewölbe. In der Romanik hatte es dekorative und in der Gotik tragende Funktion.

Hervorstechende Kennzeichen der Romanik sind:

° Der schwere, blockhafte Mauerbau … der schon auf den ersten Blick Wehrhaftigkeit und Kampf- Widerstandskraft signalisiert - und schwer und massiv sind diese Bauten sowohl in ihrem Äußeren als auch im Inneren und der Betrachter "spürt" förmlich, wie all diese Kraft auf dem Fundament und den Wänden und den massiven Säulen liegt.unterschieden.

Die Gebäude selbst haben kaum Schmuck und schmückendes Beiwerk vorzuweisen. Und nur einige wenige (kleine) Fenster .. wehrhaft eben, die Bauten sind von außen wenig einladend und von innen düster.

Die maßgebende Einheit ist das Quadrat ... und ... Rundbögen gehen standhaft tragend über quadratische Joche.

Hervorstechende Kennzeichen der Gotik:

Neu ist die Skelettbauweise, bei welcher statisch tragende Gerüste von Pfeilern und Rippen. Die "schwachen" Füllungen wirken locker und offen.

Kirchen können und werden ab diesem Zeitpunkt wesentlich höher gebaut, als dies bei der romanischen Bauweise möglich gewesen. Der Grund dafür sind die Spitzbögen welche statisch so konstruiert sind, dass nicht alles Gewicht von den Mauern (und Säulen) getragen werden muss.

Und … dadurch wirkt die gesamte Bauweise „himmelanstrebender“ … nicht mehr abwehrend und furchteinflösend sondern offen und einladend.

Und bei dieser Bauart wird nicht nur Stein, sondern auch viel Glas eingesetzt … die einzelnen Bauteile werden von Künstlern gestaltet, bearbeitet … und als ein einziges großes Kunstwerk errichtet (Kirchen sind jetzt plötzlich nicht mehr Schutz- und Trutzbauten sondern Gebäude, welche zur Ehre Gottes errichtet werden und zusammen mit den Gesängen und der Musik, welche in ihrem Inneren ertönt, von der Allmacht Gottes und seiner Verehrung Kunde geben.

Entdeckung  26.01.2013, 12:18

jp ... so ungefähr ...

Diese Thema ist für mich nahezu "endlos" . Kurz zusammengefasst kann man sagen:

Die romanischen Bauten, welche heute noch erhalten sind, sprechen von Kampf und Bedrohung und von Widerstand und Verteidigung.

Die gotischen Bauten hingegen sind Zeugen des sich befreienden und aufstrebenden menschlichen Geistes, welche sich von seiner "Erdhaftigkeit" befreit.

1