Geld in Trauerkarte stecken?
Hallo,
ich habe früher auf dem Dorf gewohnt. Dort war es üblich, der Trauerkarte Geld beizulegen, so etwa 5 €, je nachdem, wie nah man dem Verstorbenen stand.
Nun wohne ich in einer Kleinstadt und letzte Woche ist meine Nachbarin aus dem Nebeneingang gestorben. Ich habe schon eine passende Karte und auch einen direkt auf die Situation abgestimmten Spruch. Nun weiss ich aber nicht, ob es heute noch üblich ist, der Karte Geld beizulegen. Wir hatten immer guten Kontakt zu dieser Familie und uns auch häufig unterhalten, bis zu der schweren Erkrankung der Frau.
Was meint ihr, Geld rein oder nicht?
16 Antworten
da gabs hier schon eine ganze Latte von Antworten
http://www.google.de/search?q=geld+trauerkarte+grabpflege&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:
ich kenne das Geldgeschenk im Trauerbrief auch, denn ein Trauerfall bring IMMER reichlich Ausgaben mit sich,
wenn auch noch eine Trauerfeier stattfindet um so mehr!
Von getöteten Pflanzen auf dem Grab hat der Tote nichts, allerdings sehen manche Hinterbliebene darin eine Wertschätzung des Toten.
Das wird sich mit der fortschreitenden Inflation vielleicht immer mehr ändern.
Im Grunde haben die Trauernden im Moment der Trauer dafür sowieso kein Auge, sie freuen sich meiner Erfahrung nach mehr an den tröstenden Worten und gehen die Karten und Briefe nach der ersten schlimmsten Zeit immer gern wieder durch, wenn die Kränze längst verrottet, die Schleifen vom Winde verweht sind.
Die Leute die ich so erlebt habe, lassen nur die engsten Angehörigen Kränze und Schleifen geben und vermeiden es, wenn sie nicht dazu gehören, und damit die Konkurrenzsituation am überfüllten Grab. So ein Kranz kostet ja leicht 50 Euro aufwärts, das Geld kann mancher dringend für die reine Beerdigung besser gebrauchen.
Und wer das nicht dringend braucht, und vornehmlich in städtischer Verwand/Bekanntschaft der bittet statt Kränzen und Blumen eher um Spenden für bestimmte Zwecke (Hospitz, das den Verstorbenen zuletzt aufwändig umsorgte, oder ein Kinderhospitz, das immer zuwenig Geld für die angemessene Begleitung totkranker Kinder hat, Kinderkrebshilfe oder oder oder)
Sorry, hab grad gelernt, der TrauerBRIEF ist der Brief, der über den Tod benachrichtigt und ggf. zur Trauerfeier einlädt! Das anderer ist wie in den Taggs genannt eine Beileidskarte oder ein Kondolenzbrief.
Da wo ich wohne, sammelt immer die ganze Nachbarschaft und es gibt einen kranz bei der Beerdigung, was ich als passender empfinde !!
Tu das, was Du für richtig hälst. Auch in einer Stadt ist es durchaus üblich, Geld in eine Trauerkarte zu stecken.
Das ist weder üblich noch üblich. Wir erleben das eine wie das andere. Wenn du der Familie gern etwas Geld zukommen lassen möchtest kannst du das ruhig tun. Bei einigen Beisetzungen (auf Dörfern häufiger) kommt ganz schon viel zusammen. Dies kann die Familie für die Beerdigung mitnehmen oder später auch für die Grabpflege.
Sandra
ich denke, wenn du einen kleinen zusatz dazu schreibst, die /sie mögen das geldgeschenk in ihrem sinne nutzen, sei es in form der bezahlung eines kranzes oder um es für den grabstein mitzuverwenden, ist deine geldspende mit sicherheit in ordnung.
wenn ich an die beerdigung meines vaters denke, als alle möglichen leute tote, abgeschnittene blumen auf´s grab gepackt haben und wir kinder nachher schwierigkeiten hatten, einen schönen stein auf´s grab zu stellen...dann ist deine geldspende auf jeden fall besser als ein paar tote blumen... lg