Gefährdung der Approbation zum Psychotherapeuten wenn man krank ist?
Hallo :)Eine Freundin beschäftigt sich gerade mit der Frage und mich interessiert es auch:
Ich hab eine Frage bzgl. Des Gesundheitszeugnis vom Arzt, das für die Approbation benötigt wird. Ist dies gefährdet wenn man in der Vergangenheit selber psychische Probleme hatte bzw aktuell immer noch depressive Phase hat und in Behandlung und Tabletten einnehmen muss?
wäre super wenn jemand mit Erfahrung darauf antworten könnte :)
3 Antworten
Ich denke es kommt darauf an, um welche Krankheit es sich handelt, ob diese ausgeheilt werden konnte und vor allem, ob die "Volksgesundheit" dadurch in irgend einer Art und Weise gefährdet ist.
Auskunft könnte hier das Gesundheitsamt geben.
Alles Gute!
Klingt nicht gut. Wenn man sich selbst nicht helfen kann, kann man anderen auch nicht gut helfen und man ist durch die Depression negativ eingestellt, das hilft auch keinem Patienten. Ich hätte nicht gern einen depressiven Arzt. Das merkt man ja. Das zieht einen ja völlig runter.
Bei Depressionen kann es wirklich Probleme geben. Du könntest irgendwann dich und vor allem deine Patienten vernachlässigen.
Das wird ein Problem sein. Bei "kleineren" Störungen wird es normalerweise keine Probleme geben bei Depressionen kann dies gut passieren, da eben die Gefährdung der Patienten höher ist.
Du kannst, wenn du schwierige Phasen einer Depression hast, nicht unbedingt Patienten behandeln oder einfach mal nen Monat Pause machen, da es deinen Patienten schaden könnte.
Da dieser Beruf sehr viel Verantwortungsbewusstsein fordert, musst du für deine Patienten da sein. Durch deine Depression wird dies nicht zu 100% gewährleistet sein und ich kenne einige Beispiele, die deswegen keine Approbation erlangt haben oder diese erst nach neuer Begutachtung bekommen konnten.
Darüber hättest du dir, so böse es klingt, vorher Gedanken machen sollen!
@bienchen65 Hast du denn schon mit der Ausbildung angefangen und stehst kurz vor der Approbation oder steht demnächst der Anfang der Ausbildung an?
Denn dann würde ich es bei den Gesprächen anfangs erwähnen! Nicht, dass du 3 Jahre Ausbildung umsonst gemacht hast.
Da bei den Erstgesprächen und Analysen bei deiner Bewerbung wichtig ist, wie dich die Personen einschätzen, würde ich das auf jeden Fall erwähnen! Diese können dir da bessere Auskünfte geben, wie die das handhaben!
Also bei mir is das so, dass ich vor 4 Jahren an einer Depression erkannt war. Mittlerweile geht es mir wieder gut und ich studiere seit 1 1/2 Jahren und möchte dennoch die Ausbildung zum KJP machen, da ich mit Kindern auch gut klarkomme und das auch schon immer mein Traumberuf war...
Bei meiner Freundin ist es zb so dass sie immer noch an einer Depression erkrankt ist, die studiert soziale Arbeit und hat Befürchtungen deswegen keine Ausbildung zum Therapeuten machen zu können..
Wie gesagt. Rede mit den Instituten bei deinen Bewerbungsgesprächen darüber. Das sollte deine Freundin auch tun.
Die sind die Einzigen, die dir deine Frage beantworten können, im Gegensatz zu gutefrage....
Wie soll man fähig sein, anderen Menschen zu helfen, wenn man sich nicht mal selbst helfen kann?!
Die Frage beantwortet sich doch von selbst, wenn du den Wortlaut des §19 (1), Nr. 6 PsychTh-APrV liest. Und dies kann dir nur der Arzt beantworten, der dies entsprechend bescheinigen soll.
Finde ich nicht! Wenn man depressiv ist und gut behandelt wird dann kann man trotzdem anderen Menschen helfen ...