Gedanken teilen?
Ich höre sehr oft Gedanken die nicht meine eigenen sind. So kann ich z.b. die Nachbarn denken hören oder fühle wie es allen geht und kann in Gedanken weltpolitische Ereignisse mit beeinflussen und einen generellen Tenor vorgeben. Alle mit denen ich darüber rede zweifeln an meiner Integrität und stellen mein Wahrnehmungsvermögen in Frage. Ich würde gerne mit jemandem darüber reden, aber die Leitung der Seelsorge ist immer besetzt. Ich war deswegen schon in der Psychiatrie aber die können mir irgendwie auch nicht weiterhelfen, so konditioniert sind sie auf psychotisches Denken und alles als eine Krankheit kategorisieren zu wollen. Ich fühle dass ich vlt in der Beschreibung etwas übertreibe aber nicht Unrecht habe und meine Wahrnehmung einwandfrei funktioniert. Am besten hilft es mit jemandem darüber zu reden, aber ich weiß nicht mit wem. MfG Viktor Pötter
Ich habe einfach keine Kraft mehr wieder in die Psychiatrie zu gehen und zu sagen "ich HABE aber mit Merkel geredet" und "nein ich habe mir das nicht einfach eingebildet"...es sind oft so verschlungene und filigrane Gedankengänge, dass es sich nicht auf das Eine oder das Andere zurückverfolgen lässt und ich bin auch nicht der Typ dafür ein Copyright auf Gedanken einzuführen
Aber vlt sollte ich wirklich einfach wieder in die Psychiatrie
3 Antworten
Genau das gleiche höre ich in der Psychiatrie sehr oft. Nennt man Schizophrenie.
Oder kann es sein, dass du einsam bist und keine Freunde bzw. soziale Kontakte hast?
Schizophrenie kann sich auf verschiedene Arten zeigen. Es muss nicht zu einem kompletten Realitätsverlust kommen. Stimmen im Kopf die dominant auftreten sind jedoch schon oft ein Anzeichen dafür. (Und damit meint man nicht die normale Stimme im Kopf mit der man "Denkt" sondern für denjenigen ist das eine "fremde" stimme die nicht von einem selbst zu kommen scheint, die jedoch z.B. ständig und alles kommentiert)
Es scheint alles sehr geordnet und sinnvoll und macht auch Spaß...nur alle denen ich es erzähle meinen irgendeine Krankheit zu erkennen und sagen es wär nicht real...das ist das Schlimme daran, nicht die Schizophrenie selber
Aber genau das gleiche meinen doch Schizophrene. Ich hatte mich mal mit einem ehemaligen unterhalten (er nimmt Tabletten dagegen) und er meint selbst, dass er früher tatsächlich krank war und sich dort immer weiter reingesteigert hat. Und genau das konnte er früher nicht akzeptieren, weil es heißt das eigene Weltbild ist falsch. Wenn du aber nicht darunter leidest, kannst du so weiter machen. Allerdings liest es sich so, als würde es dich stören, weil du damit nicht gegenüber andere zu Recht kommst.
Du könntest an dein Selbst arbeiten und die Zweifel anderer mit einem Lächeln begegnen. Du kannst es durchaus akzeptieren, nur muss du dir mit den Folgen im klaren sein, dass es als Krankheit angesehen wird.
Hallo Viktor,
ich kannte schon Leute, die Ähnliches von sich gesagt haben - da gab es wie schon von Larissa85 erklärt im wesentlichen zwei Gründe: Diagnostizierte Schizophrenie oder andere Persönlichkeitsstörungen oder aber Einsamkeit und Isolation bzw. extreme Kontaktarmut evtl. durch soziale Phobien, die mit allzu schrägen oder auch besessenen Gedanken auf die Spitze getrieben wird.
Oder man schafft sich eine scheinbar "bessere Welt" herbei, die man sich aufbaut und an die man eines Tages glaubt, weil man mit der eigenen Welt bzw. der Realität nicht klarkommt. Ich kannte einen, der keinerlei Krankheiten hatte, aber sich aus lauter Frust und Unzufriedenheit eine Art Traumwelt aufgebaut hat, die er zwar von der Realität trennte, in die er sich aber geflüchtet hat, wenn er am Boden zerstört war. Der war m.E. auch nie in Behandlung.
Ich bin der Meinung, dass du - wenn es dich belastet - mit dem Hausarzt sprechen solltest. Eine andere Möglichkeit sind Lebensberatungsangebote kirchlicher Bildungsträger wie Kolping, der Caritas oder der Diakonie (musst mal schauen was es in deiner Umgebung gibt). Die sind auch empfehlenswert, einer meiner Freunde ist da lang hingegangen.
Den habe ich eben schon gelesen und muss sagen - das kann alles schon zusammen kommen. Es muss keine Schizophrenie sein, die Ursache kann auch ganz banal sein oder auf Erlebnisse zurückgeführt werden können, die für dich belastend sind oder noch nicht verarbeitet wurden.
Einsamkeit kann schon unterschiedliche Facetten haben und vielleicht bist du auch so frustriert mit allem inklusive der Trennung von deiner Freundin, dass das wie eine Art "Trauma" wirkt. Kannte mal einen, der gemobbt wurde bis zur Grenze - das war im Grunde genommen eine Rufmordkampagne - und jahrelang der Meinung war, seine Mobberin würde aus dem Nichts hinter ihm oder vor seinem Wohnzimmerfenster erscheinen und sich über alle möglichen (bedeutungslosen) Fehler, die er macht belustigen bzw. einen neuen Grund zum Diffamieren suchen. So etwas ist meist vorübergehend und kann Folge einer extremen Demütigung und daraus resultierender großer Unsicherheit sein.
Ich habe einfach keine Kraft mehr wieder in die Psychiatrie zu gehen und zu sagen "ich HABE aber mit Merkel geredet" und "nein ich habe mir das nicht einfach eingebildet"...es sind oft so verschlungene und filigrane Gedankengänge, dass es sich nicht auf das Eine oder das Andere zurückverfolgen lässt und ich bin auch nicht der Typ dafür ein Copyright auf Gedanken einzuführen
Hatten wir tatsächliche gerade in Psychologie. Hört sich sehr stark nach Schizophrenie an. Solltest du am besten mal abklären lassen. Wenn es so ist, ist das kein Weltuntergang. Es gibt verschiedene Schweregrade der Schizophrenie. Aber ein entsprechender Facharzt oder Therapeut kann dich da wesentlich besser beraten und Diagnosen stellen.
Ich war schon in der Psychiatrie deswegen und habe tatsächlich die Diagnose Schizophrenie erhalten...allerdings fühlt es sich so normal und natürlich an...als wäre es gesund und nur die Diagnose ist das Kranke daran...ich empfinde keine Einschränkung dadurch, sondern eine große Freiheit...das Problem ist nur die oft boshafte und gehässige Antwort: ja das berichten alle Geisteskranken, ihr seid doch alle gleich
Wenn du meinst Gedanken hören kannst, wieso testest du es nicht? Eine Person muss eine Zahl auf ein Blatt schreiben von minus unendlich bis plus unendlich. Wenn du immer richtig liegst, dann weiß du, dass es real ist. Wenn du falsch liegst, solltest du es überdenken, deine Krankheit akzeptieren und daran arbeiten.
ja aber mal ganz salopp gesagt.. darauf solltest du Schei*** . Wenn für dich alles gut ist, dann nimm es einfach hin und denk dir deinen Teil. Zumal musst es ja nicht jedem unter die Nase reiben dass du Schizo hast. Wenn sich in deinem Leben sonst keine Nachteile ergeben dann leb es doch normal weiter. Was hält dich davon ab?
Es sind wie in der Ergänzung beschrieben oft sehr verschlungene und filigrane Gedanken die ich wahrnehme und es scheint einem bestimmten Muster zu folgen...ich kann mir nicht aussuchen mit wem ich rede und erst Recht nicht einzelne Gedanken von anderen trennen und genaue Zahlenfolgen ermitteln...bzw ja ok das habe ich mit einem Freund probiert und es geht tatsächlich wenn beide sich darauf einstellen und sich unterstützen...so kam auf die Frage welche Zahl denke ich bei mir eine 9 und er so fast!! 29...welches Land war schon schwieriger...mit Zahlen ging es gut, aber er hatte dann keine Zeit mehr bzw dann kamen Gedanken wo ich mich lieber trennen wollte...mir fehlt einfach die Übung
Damit, dass ich wenn der Vibe stimmt unfassbare Erfolge erzielen könnte gesundheitlich, emphatisch...ich kann machen dass es allen besser geht und ja man könnte meinen ich sollte Heiler werden oder sowas, aber dann geht es so übel darüber hinaus und ich werde verwickelt in globalplitische Ereignisse und Gedanken und dann wende ich wieder meine Beruhigungskraft an und denke man wow das scheint echt zu funktionieren...leider sitze ich hier unter lauter Kranken und niemand will es mir gönnen...meine Familie hat schreckliche Angst ich könnte berühmt werden und tut alles um das zu verhindern
Ja klar heißt das Schizophrenie, das sagen alle...nur das ich die Realität des Ganzen einfach nicht mehr leugnen kann...ich bin sehr ruhig dabei, nehme alles wahr, verarbeite, reagiere menschlich und kriege menschliche Antworten und alles fügt sich ineinander und nachher heißt es wieder in den Nachrichten soundso haben sich beraten und ich fühle wie meine Gedanken dabei verarbeitet wurden....aber einsam stimmt auch, es sagen halt alle sofort das wär ne Schizophrenie und damit hat sich das...den Bezug zur Realität kann niemand herstellen und man glaubt mir auch nicht das ich in dieser Welt wirklich einen Einfluss hätte, total schizophren wer hätte denn schon Einfluss...ich denke und fühle es ist eigentlich andersrum: meine Wahrnehmung ist real und der Glaube es wäre ireal ist schizophren...ich wiederhole aber: ja einsam bin ich auch, es hat sich vor kurzem meine Freundin von mir getrennt und mich mit all diesen Gedanken alleine gelassen...seien wir ehrlich: sie war auch nie besonders interessiert daran...ja sehr einsam