Garten und Landschaftsbauer oder Automobilkaufmann, was empfiehlt Ihr für die Zukunft?
Ich habe eine Frage an euch, vielleicht kann mir jemand, der bereits in diesem Bereich arbeitet oder gearbeitet hat, einen Ratschlag oder Tipp geben. Ich habe die Möglichkeit, zwei Ausbildungsplätze anzutreten, die unterschiedlicher gar nicht sein könnten. Die erste Ausbildung wäre die zum Automobilkaufmann in einer Autohaus-Gruppe, die Volvo, Land Rover, Jaguar und Maserati verkauft. Ich finde diesen kaufmännischen Beruf am vielseitigsten und abwechslungsreichsten, da man die Mischung aus kaufmännischer Tätigkeit und Kundenkontakt hat. Ich habe bereits eine feste Zusage und nach einem einwöchigen Praktikum auch bereits die Vorstellung des Geschäftsführers, in welchem Bereich er mich nach erfolgreicher Ausbildung gerne hätte, und zwar im Verkauf. Zudem muss ich dazu sagen, dass der eigentliche Verkauf überwiegend Export ist – größere Mengen an verschiedene Unternehmen. Der zweite Ausbildungsberuf wäre der des Garten- und Landschaftsbauers. Ich finde den Beruf auch sehr spannend, aber es ist etwas komplett anderes. Ich interessiere mich sehr für Pflanzen und bin handwerklich geschickt. Ich habe auch in diesem Beruf bereits ein Praktikum gemacht, und auch dieser Beruf hat mir sehr zugesagt. Klar, ist es im Winter kalt und im Sommer geht man ein, aber es ist trotzdem ein toller Job. Mein Gedanke ist auch, wie es später im Alter läuft, da es doch ein Knochenjob ist. Naja, wie ihr unschwer erkennen könnt, fällt es mir ziemlich schwer, eine Entscheidung zu treffen. Die könnt ihr mir wahrscheinlich auch nicht abnehmen, aber vielleicht bekomme ich ein paar Denkanstöße, die mir eine andere Sicht auf das Ganze geben.
Vielen Dank an jeden im Voraus.
4 Antworten
Hab in beiden Berufe keine Erfahrung, würde aber klar den Garten- und Landschaftsbauer wählen. Da kann man selbst Dinge gestalten und in gewissen Maße bauen.
Als Autohändler kauft man fertige Autos die man genau so weiter verkauft. Ich sehe da null Möglichkeiten Kreativität einzubringen oder selbst was zu erschaffen. Reizt mich wirklich überhaupt nicht.
Ich mache das zweite seit fast 15 Jahren. Ich bin da mehr oder weniger reingeboren, kann man sagen.
In diesem Beruf kommst du extrem viel rum, hast unheimlich viel Abwechslung und kannst, entgegen der Erwartung vieler, sehr gutes Geld verdienen. Auf der anderen Seite musst du dich bei diesem Beruf ständig weiterbilden und deine Fähigkeiten erweitern. Wenn du das nicht tust, versauerst du auf einem niederen Posten und hast die oben genannten Vorteile nicht so sehr.
Mit der entsprechenden Qualifikation, kannst du später auch körperlich einfache Arbeiten ausführen, das ist kein Problem. Wenn du Baustellenleiter/Bauleiter bzw. Projektleiter in einer größeren Firma bist, hast du keine körperliche Arbeit mehr, nur ein Beispiel.
Noch Fragen?
Da du in diesem Bereich tätig bist, würde mich interessieren, wie sich das Gehalt entwickelt, sowohl mit als auch ohne Weiterbildungen. Oft hört man, dass die Bezahlung für die geleistete Arbeit eher unterdurchschnittlich ist. Auch wenn die Freude an der Arbeit im Vordergrund steht, wäre ein gutes Gehalt natürlich auch wünschenswert.
Zwei völlig verschiedene Tätigkeiten.
Wenn du gerne draußen bist, auch einigermaßen kräftig bist, ist Gärtner eine gute Wahl. Es ist zukunftssicher, allerdings großenteils Saisonarbeit. Es wird immer Familien und ältere Leute und in der Stadt auch große Wohnblocks mit Anlagen. Es kann sein, das du im Winter gelegentlich "Winterdienst" machen musst (sofern wir Schnee haben) oder eine andere Tätigkeit ausüben musst.
Automobilkaufmann ist Büro- oder Verkaufstätigkeit. Autohäuser sind eine sterbende Branche. Viele Autos werden heute über Internethandel verkauft.
Landschaftsgärtner werden überwiegend nicht saisonal sondern ganzjährig beschäftigt. Nur als kleiner Hinweis.
Ich bin natürlich nicht neutral, weil ich selbst Handwerkerin bin und die Natur liebe.
Da ich Meisterin bin, ist mein Job vielfältig. Ich bin kaufmännisch und technisch tätig. Das wäre bei dir der Fall, wenn du dich im Galabau fortbildest. Dann müsstest du mit 60 keine 8 Stunden am Tag Blümchen pflanzen, Hecken schneiden, oder zum Winterdienst ausrücken.
Du merkst, ich bin pro Handwerk 😉