Gab es früher weniger homosexuelle Menschen?

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Mit dem Begriff früher läßt sich sehr wenig anfangen, da die Vergangenheit sehr unterschiedlich war, je nach Epoche.

Bei den antiken Griechen und Römern war Homoisexualität ein Teil des Alltags und störte daher niemand weiter. Es sind vor allem die 3 monotheistischen Religionen (Christentum, Islam und Judentum) die daran Anstoß nahmen und noch immer nehmen und die so ein Umfeld der Intoleranz schufen und schaffen.

Nein.

Sie haben sich nicht zu erkennen gegeben. Da wurden zur Tarnung auch Ehen eingegangen und beim Sex it der Ehefrau an den Fußballtrainer gedacht, Hauptsache es kommt nicht raus.

Denn kam es raus, war man gesellschaftlich tot, wurde geächtet, verspottet, hier und da auch mal verhauen - wie das heute noch so in östlicheren Staaten ist wie Polen oder Russland.

Noch füher wurde man verbrannt, als Sodomist (heute steht diese bezeichung für eine sexuelle Vorliebe mit Tieren) stand man auf einer Stufe mit dem Teufel, der Beweis war die "widernatürliche Neigung", die kann ja nur vom Teufel kommen.

Auch so nette Bestrafungen gab es von der Kirche des liebenden Märchenjesus und allgütigen Gottes wie die Birne des Papstes als Beispiel, das pure Christentum schlechthin.

Es gab nicht weniger, die mussten nur die Klappe halten, sonst waren sie erledigt.

Bestimmt nicht, aber damals wurde das einfach noch sehr unter den Teppich gekehrt.

Es stand ja sogar mal unter Strafe, da hat dann sowas niemand freiwillig zugegeben.

Danach wurde es wie eine psychische KRankheit gesehen, damit ging dann auch niemand hausieren.

Aber trotzdem gab es das, und jetzt sind wir halt aufgeklärt es muss sich niemand mehr verstecken und es kann auch darüber frei gesprochen werden, gut so

Nein Homosexuelle an sich ganz sicher nicht. Die Gründe warum es ,,offiziell" weniger gab sind vermutlich folgende:

  1. Lange war es großen Teilen der Bevölkerung gar nicht bewusst, dass Frauen Frauen lieben können und Männer Männer, wenn man sich selbst dann zum gleichen Geschlecht hingezogen gefühlt hat, dachte man mit einem stimmt etwas nicht und dass das gar nicht möglich ist.
  2. Als Gleichgeschlechtliche Liebe dann in der Bevölkerung ,,bekannter" wurde war es immer noch verboten und wurde mit sehr hohen Strafen bestraft, gesellschaftlich war es natürlich auch praktisch gar nicht anerkannt, weshalb es selbstverständlich auch nur sehr wenige Homosexuelle gab, die dazu standen/es auslebten.
  3. Als es dann gesetzlich erlaubt war, war es gesellschaftlich meist immer noch ein No-Go, weshalb viele ihre Gefühle versteckten und sich dafür schämten.
  4. Auch heute geht es vielen leider noch so

Definitiv gab es früher weniger offen homosexuelle Menschen als heute.

Zum einen stand es auch hierzulande zumindest für Männer noch lange unterStrafe, zum anderen war es ein gesellschaftliches Tabu, das nur sehr wenige zu brechen wagten.

Für viele Menschen war es auch gar nicht vorstellbar, weil sie es selbst als widernatürlich empfanden; es wurde den Menschen ja auch über Jahrhunderte nichts anderes eingetrichtert.

Menschen mit homosexuellen Neigungen blieben früher eben meist unverheiratet und wurden alte Junggesellen oder blieben bis ans Lebensende "Fräulein".

Oder sie führten ein völlig normales Familienleben, waren verheiratet und hatten Kinder und wurden halt nur mäßig glücklich damit. Aber das passierte anderen heterosexuellen Menschen ja auch, da diese auch unter dem gesellschaftlichen Druck standen, ein perfektes Familienleben zu führen, was eigentlich nur selten überhaupt klappt.