Ist FWD schlecht in Bewerbung?
Nach meinem Abitur habe ich vor, den Freiwilligendienst bei der Bundeswehr (FWD) zu leisten, um etwas Geld zu bekommen und die Grundausbildung im Militär durchzumachen. Ein Freund meinte allerdings, wenn ich danach so ca. 1 Jahr dort Arbeit leiste, es schlecht in meiner Bewerbung kommt (bei einer Firma unabhängig der Bundeswehr also überhaupt nichts zutun mit Militär usw) wenn ich dort FWD hineinschreibe.
- Was meint ihr?
- Könnte sich das wirklich negativ auf die Bewerbung auswirken?
4 Antworten
Wenn du dich für die Bundeswehr entscheidest, dann musst du selbst dahinter stehen. Tust du das, dann kann dir der Rest egal sein.
Arbeitgeber suchen geeignete Bewerber. Und wenn du einer bist, dann wirst du eingeladen nach deiner Bewerbung.
Und dann kommt es darauf an, was du kannst und wie du überzeugst.
Manche finden diesen Schritt sehr gut. Manchen ist er egal. Manche finden ihn blöd aber deine Kenntnisse gut.
Also. Ich würde das tun, was du möchtest und den Rest auf mich zukommen lassen.
Es mag einzelne kleine Firmen geben, wo der Chef pazifistisch oder antimilitaristisch eingestellt ist, da würde sich das evtl. nicht so gut machen. Das ist aber die große Ausnahme.
In der Regel wird der FWD von den Personalern aber positiv gesehen, weil mit dem FWD gewisse Dinge bereits abgeklärt sind:
- du kannst dich in eine Gemeinschaft/Team einfügen
- du bist belastbar
- du bist gesund
- du kommst mit einer gewissen Grunddisziplin zurecht (z.B. Pünktlichkeit etc.)
- du hast die Zeit sinnvoll genutzt und nicht verplempert
- du hast eine positive Grundeinstellung zum Staat
Ich denke nicht.
Für viele AG bedeutet der militärische Dienst immer noch Disziplin und Gehorsam und sowas mögen viele Arbeitgeber.
Wenn der Personaler halt ein Pazifist ist, dann kommt sowas halt weniger gut an... ;)
Wie sieht es denn für dich aus, wenn du eine Bewerbung bekommst und da stehen 3 Praktika im Bereich Klempner drin, aber er bewirbt sich bei dir als Bäcker?
Man könnte denken du machst den Job dann nur halbherzig, weil deine Interessen woanders liegen.
Das sieht wie gesagt jeder anders. Praktika werden auch oft nur als Übergang genutzt, aber du entscheidest dich eben für dieses oder jenes Praktikum.
Du entscheidest dich auch explizit für die Bundeswehr und Entscheidungen machen uns eben aus.
Da der freiwillige Wehrdienst nur für eine Übergangszeit gedacht ist, greift die Argumentation hier nicht.
Ebenso könnte man das dann ja in ein freiwilliges soziales Jahr hinein interpretieren.