Frauen verdienen weniger?

3 Antworten

Der Gedanke dahinter ist, dass Frauen durch eine Quote einen bestimmten Anteil der Angestellten besetzen soll. Dieser ältere Chef sieht das wahrscheinlich anders, aber als er liest, dass er diesen Arbeitskräften sehr viel weniger bezahlen muss, findet er die Idee einer Quote plötzlich sehr gut.

Das wirklich amüsante ist, dass der Gender-Pay-Gap praktisch gar nicht existiert. Er ist eine Worthülse, die bewusst ausgenutzt wird. Was viele (bewusst) unterschlagen, sind nämlich die beiden Varianten: der unbereinigte und bereinigte Gender-Pay-Gap. Der "unbereinigte" wird gerne genutzt, weil er eben sehr viel größer ist - was verschwiegen wird ist, dass in dieser Statistik ignoriert wird, dass Frauen z.B in Mutterschaft gehen, oder einfach weniger Stunden haben. Eine Frau, die nur 35 Stunden arbeitet (aus welchen Gründen auch immer) verdient eben weniger als ein Mann, der 40 und mehr Stunden arbeitet. Hier dann zu rufen "Guck an, der Mann verdient mehr, Sauerei" ist halt schon seltsam.

Dazu kommt auch, dass Männer idR besser verhandeln können, was Gehaltsvorstellungen angeht. Es gibt einen (sehr) kleinen Gap, aber der ist verschwindend Gering, diese 30% hier sind übertrieben für den Comic.

Damit ist gemeint, dass ein bestimmter Prozentsatz an Stellen mit Frauen besetzt werden muss. Lange Zeit gab es in Deutschland für eine gesetzliche Regelung zur Frauenquote keine Mehrheit im Bundestag.

Das bedeutet, dass wenn Frauen unterm Strich tatsächlich billiger wären, würden Chefs aus betriebswirtschaftlichen Gründen nur noch Frauen einstellen.

Tatsächlich verdienen Frauen in Ostdeutschland sogar mehr als Männer: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/frauen-maenner-verdienst-osten-100.html

Die Lohnunterschiede lassen sich eher durch Teilzeit/Vollzeit oder allgemein die Berufsbilder erklären. Im sozialen Bereich verdient man weniger als in der IT und zwar geschlechtsunabhängig.