frage zu Agfa Boxkamera?

5 Antworten

Hallo

man geht mit einem "unbekannten" Film in der Kamera in ein echtes Fotofachgeschäft und lässt dort denn Film in der "Dunkelkammer" entnehmen und (später) entwickeln. Vorteil ist man bekommt auch gleich die originale Wickelspule mit Holzkern zurück.

Zwar ist der Filmwechsel "kinderleicht" man dreht einfach solange bis die Filmkaschierung (Strich mit Pfeilen) im Filmzählfenster verschwindet plus 3-4 Umdrehungen. Dann öffnet man das Gehäuse im Schatten oder in einer dunklen Ecke zieht denn Blech-/Bakelit-/Trolitan-Trichter aus dem Gehäuse wickelt die Klebelasche/Banderole drum, klipst die Rolle aus und steckt denn Film zügig in eine Blech-/Alu-/Plastik- Dose, Staniolpapier, dunkler Pappkartoon,,, also zb die Packung vom neuen Film.

Es gibt Gründe für die Dunkelkammer

1) Boxkameras wurden tw aus Kostengründen mit 220er Film bzw 65mm Meterware geladen dann hat man das Rückwand "Fenster" abgeklebt und Indexpunkte beim Aufwickelknebel gemacht damit man "Blind" vorspulen konnte. Es gab auch Boxkameras für 220er Film

2.) Die Papierkaschierung einiger 120er Rollfilme (zb Lucky Films) schrumpft/versprödet mit der Zeit und krumpelt sich dann zusammen. Wenn man Pech hat wird der Film dann teilbelichtet (Bzw die Lomoisten sagen das ist Kunst)

3.) seit denn 90er lädt man Box Kameras zumeist mit ASA 400er Filmen. Das System kaschierter Rollfilm war mal für ASA 25 Filmen entwickelt worden da war der Film auch ohne Nachbelichtungsgefahr im Schatten erneuerbar. Bei ISO 400 ist die Nachbelichtungsgefahr recht hoch. Profikameras hatten ja meist Magazine die man in der Dunkelkammer geladen/entladen hat bzw im Filmwechselsack.

Dann kauft man einen neuen Film und legt denn Assestiert selber ein. Fachhändler haben auch "Übungsfilme". Zudem kennen sich alte Fachhändler mit denn Kameras aus und deren Macken.

Du kannst den Film entweder selbst entwickelt oder entwickeln lassen.

Wichtig ist, dass du den Film erst ganz bis zu Ende aufspulst, bevor du ihn entnimmst. Dann klebst du ihn mit der Klebelasche am Ende zu (Briefmarkenprinzip).

Da du anscheinend nicht selber entwickeln kannst (sonst würdest du diese Frage nicht stellen), bring den Film einfach zu Rossmann oder DM, die lassen solche Filme in Großlaboren entwickeln.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wenn der Film voll ist, dann entnimmt man ihn (ohne das Licht auf den eigentlichen Film fällt) und entwickelt und fixiert ihn.

Dann kann man von den Negativen mit einem Vergrösserer in einer Dunkelkammer Abzüge auf Papier davon herstellen. Die muss man dann nach der Belichtung im Vergrösserer auch wieder entwickeln und fixieren.

wenn man Fotos geschossen hat was muss man mit der rolle machen.

Sie rausnehmen und in die Entwicklung geben (Fototasche bei DM/Rossmann).

Beliebter Fehler der Generation Handy
Ganz wichtig ist, dass du den Film hoffentlich vorher nicht von der Rolle gedreht und angeschaut hast, denn dann kannste ihn jetzt in die Ablage P geben. (P für Papierkorb).

Zurückspulen, Film rausnehmen, zum Entwickeln bringen und Bilder bestellen.

IXXIac  26.03.2023, 16:51

Hallo

120/127/220er Film wird nicht zurückgespult,,,, es gibt auch keine Rückspulvorrichtung.

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holgerholger  26.03.2023, 20:48
@IXXIac

Verdammt, du hast Recht! Der Film wird auf die Spule in der KAmera umgespult, wenn er voll ist, weitergespult bis zum Ende und dann die volle Spile entnommen und entwickelt. In der Kamera wird die nun leere Filmspule an die Stelle der vollen gesteckt und der nächste Film dann auf diese aufgewickelt.

Zu meiner Entschuldigung kann ich anführen, daß ich den letzten Rollfilm vor knapp 50 Jahren belichtet und entwickelt habe.

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