Frage an Christen: Was haltet ihr vom Calvinismus?

4 Antworten

Nichts: Augustinus, der berühmte katholische Geistliche hatte sich 412 nach Christus vom biblischen Evangelium entfernt und predigte seitdem die von heidnischen Irrlehrern: Gnostikern, Manichäern, Neoplatonikern und Stoikern vertretenen heidnischen Philosophien. (In der Zeit vor seiner Bekehrung 387 gehörte Augustinus jahrelang zur Sekte der Manichäer.) Auf Augustin trifft deshalb der Ausspruch des Paulus zu: „Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß.“

‭‭Kolosser‬ ‭2‬:‭8‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/col.2.8.SCH2000

Calvin bekannte sich in der Reformationszeit intensiv zu der Lehre Augustins ab 412 n.Chr. und setzte dessen Schriften zum System des Calvinismus neu zusammen.

Die Entstehung des Kalvinismus ist eine lange Story.

Calvins religiöser Fanatismus lies Michel Servet an einem Pfahl langsam verbrennen, weil er über "Die Irrtümer der Dreifaltigkeit" geschrieben hatte,

Der Calvinismus spielte auch bei der Reformation in England eine Rolle, und von dort aus wurde er durch die Puritaner nach Nordamerika gebracht. Man kann sagen, dass Calvin einen größeren Einfluß auf die Entwicklung der Reformation hatte als Luther, obschon Luther sie in Gang setzte.

Woher ich das weiß:Recherche

Calvins Prädestinationslehre lehne ich ab.

Der Glaube an Prädestination (Vorherbestimmung) stammt eigentlich aus der indogermanischen Religiosität und hat über den im hellenistischen Kulturkreis aufgewachsenen Apostel Paulus Eingang ins Christentum gefunden. Aber das widerspricht dem dynamischen Gottesbild und dem Gedankengut über den freien Menschen, die dem Christentum eigen sind.

verreisterNutzer  20.04.2023, 19:43
widerspricht dem dynamischen Gottesbild

Gott ändert sich laut dem Christentum nie. Wahrscheinlich ist damit etwas anderes gemeint?

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Aleqasina  21.04.2023, 12:40
@verreisterNutzer

Nach jüdisch-christlichem Verständnis steht Gott im Dialog mit den Menschen. Es wäre demnach widersinnig, wenn er das Schicksal des Einzelnen oder dessen Erlöst- oder Nichterlöst-Werden im Vorhinein festlegen würde.

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Mir gefällt deren Prädestinationslehre überhaupt nicht.

In 1. Timotheus 2,4 wird diese mit einem Vers völlig widerlegt:

  • "Gott welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen."

Jeder kann also zu Gott kommen, denn das Rettungsangebot Jesu gilt allen Menschen!