Fotoshooting (Erfahrungen/Selbstvertrauen/Tipps )?

6 Antworten

Hallo Mara! 🙋🏻‍♂️

Also zunächst ist es ganz wichtig, dass du einen Fotografen findest, dessen Bilder und Portfolio dir gefallen! Ich zum Beispiel mache gar keine Composing-Geschichten und wenn jemand in dieser Richtung gerne Fotos hätte, würde ich freundlich ablehnen. 💁🏻‍♂️

Dann merkst du ja bei der Kontaktaufnahme, ob ihr euch gut und unkompliziert verständigen könnt. Denn das ist für ein späteres Shooting immens wichtig!

Beim Treffen dann versuche ich immer erstmal, ganz ohne Kamera eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Denn oft ist es die Kamera und nicht der Mensch dahinter, der für Nervosität und Unbehagen sorgt!

In dem lockeren Gespräch werden dann Ideen entwickelt und konkretisiert und das kannst du auch aktiv mitgestalten, wenn du dir vorher im Internet schöne Portraitbilder raussuchst und die auf dem Handy zeigst. So weiß dann der Fotograf auch, in welche Richtung es gehen soll.

Beim Shooting selber zeige ich auch oft Fotos als Motivation und dann kann man auch mal Dinge oder Posen probieren, an die du als Model vorher gar nicht gedacht hast! 😉

Also unterm Strich ist eine gute Atmosphäre am Set wichtig und das Gefühl für dich, dass du die Ergebnisse aktiv mitgestalten kannst und nicht nur sturen Anweisungen folgst. 🙋🏻‍♂️

Woher ich das weiß:Hobby

Ja, ich kann das gut nachvollziehen, finde es auch manchmal ein bisschen schwierig, sich selbstbewusst vor die Kamera zu stellen. Ich hatte neulich ein Shooting mit meiner Schwester im Fotostudio. Wir hatten sehr einfache Kleidung an, einfach Jeans und dann unterschiedliche Shirts ohne Aufdrucke o.ä... Ist eigentlich sehr schön geworden und das war auch das, was unsere Fotografin empfohlen hatte. Der Vorteil ist, dass es so irgendwie nicht aufgesetzt wirkt und die Persönlichkeiten besser rauskommen, v.a. bei schwarz-weiß-Bildern. Das kann ich also empfehlen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich hab damit über 7 Jahre Erfahrung, allerdings aus der anderen Perspektive als Typ hinter der Kamera.

Wenn kein Selbstvertrauen da ist, wirds eventuell schwierig. Natürlich kann es helfen, vorher mit dem Fotografen alles zu besprechen und ggf. etwas lockerer zu werden, wenn man merkt, dass der gar nicht so ein strenger Mensch ist, der Wunder erwartet, aber ob die Posen dann glaubhaft rüberkommen, hängt trotzdem von DIR ab.

ICH kann dir nur sagen, dass alles, selbst die gewagtesten Sachen, halb so schlimm sind, wie sie einem anfangs erscheinen.

Ich antworte mal von der anderen Seite: Ich bin Fotografin und habe auch öfter mit zweifelnden Kunden zu tun.

Das ganze ist aber halb so wild. Man klärt im Vorfeld, was für Bilder das werden sollen und man tauscht sich aus. Wenn Du dir bei manchen Dingen unsicher ist, dann wird es nicht gemacht.

Erfahrungsgemäß sinkt die Nervosität bei den Kunden dann, wenn man die ersten beiden Bilder gemacht hat. Da kommt dann die Routine. Wenn es gar nicht klappt, dann gibt es am ersten Tag ein Probeset und am nächsten Tag trifft man sich nochmal.

Ein gewisses Maß an Selbstvertrauen/Selbstbewusstsein brauchst Du aber schon. Die Fotografen sind ja keine Magier ;-)

Bei größeren Projekten rede ich erst einmal ganz entspannt mit den Kunden, damit ich erfahre, was die eigentlich möchten. Zum auflockern gibts da dann auch schon mal ein Gläschen Sekt ;-)

Was für Fotos willst Du denn machen lassen?

Mara84240 
Fragesteller
 05.11.2020, 17:13

Hey, danke für deine Antwort 😊Naja etwas Selbstbewusstsein ist schon da aber ich finde wenn ich z.b. von mir selfies mache oder sonstiges gefallen mir von 100 vielleicht 5😅Da frage ich mich wie das dann bei einem shooting aussehen soll :/.

Ich hätte einfach gern von mir ein paar Indor/Outdoor Fotos. Ich dachte das wen ich mich mal von einer anderen Seite sehe "falls das geht" ich dann einfach auch etwas mehr seb vertrauen zu mir habe und ja 😅Vielleicht erwarte ich da auch etwas zu viel.

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Truemmerliese02  05.11.2020, 23:00
@Mara84240

Trau dich einfach. Professionelle Bilder kannst du auch nicht mit Selfies gleichsetzen. Ein Profi wird dich schon ins rechte Licht rücken. Glaub mir, du wärst begeistert, was man so erreichen kann

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Ja ich weiß dass professionelle Fotografen viel Ahnung haben und einem zeigen was man machen muss.

Nicht immer. Es gibt auch genügend die sich als professionell bezeichnen aber eigentlich dann nichts drauf haben.

Wie habt ihr euch dabei denn so gefühlt und würdet ihr es einem trotz dem raten es zu versuchen?

Aller Anfang ist immer schwer, wie auch das erste Mal schwimmen zu lernen. Aber wenn du länger (also ich sage mal 30 min) vor der Kamera stehst, wirst du warm und dann wird es auch einfacher. Ein guter Fotograf zeigt dir auch zwischendurch die Ergebnisse und dann wird es einfacher für dich, weil du dann siehst wie gut manche Fotos geworden sind. Gutes Licht und eine professionelle Brennweite ist bei einem Foto schon die halbe Miete.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003