Fördert die Ideologie "Satanismus" nicht Egoismus und Narzissmus?
Ich hab die satanische Bibel nicht gelesen, aber die 11 Regeln und das wie andere diese Ideologie vertreten, dreht es sich doch darum, "sich selbst der Nächste" zu sein!?....also sich selbst am meisten zu lieben und das Beste aus sich selber zu machen!?
Aus rein psychologischer Sicht nennt man das doch "Egoismus" und stellt das Fundament für eine narzisstische Persönlichkeit!?
Wie seht Ihr das?
2 Antworten
Ave Satanas!
In gewisser Weise gebe ich dir Recht, der Satanist schaut tatsächlich erst auf sich selbst und verschwendet keine Energien an andere.
Auf der anderen Seite ist das aber auch eine völlig gesunde Einstellung: Wenn du immer nur deine Energien an andere gibst, dann kannst du deine eigene Psyche nicht gesund halten. Erst wenn du überschüssige Energien/Kraft hast, ist es gesund anderen etwas davon abzugeben und zu helfen.
Und so verfährt ein Satanist auch:
Wenn er gesund ist und Kraft hat, dann hilft er erst seinen Liebsten, wenn diese es benötigen und erst dann hilft er Fremden.
Niemals aber ist der Satanist ein per se egoistischer Mensch, der immer nur auf sich schaut. Er hält sich selbst gesund um für Mitmenschen auch einmal da zu sein.
Wenn er sich hingegen immer nur um andere kümmert und sich damit selbst zerstört - wie es viele tun - dann wird er irgendwann gar keine Kraft mehr haben sich um andere zu Sorgen.
Und das ist in meinen Augen viel schlimmer und zerstört das komplette soziale Umfeld und Freundschaften.
Wenn er sich hingegen immer nur um andere kümmert und sich damit selbst zerstört - wie es viele tun - dann wird er irgendwann gar keine Kraft mehr haben sich um andere zu Sorgen.
Das so genannte "Helfersyndrom"!?....nee, das ist auch nicht gesund.
Man sollte schon eine Balance finden, sonst endet es in einer Erschöpfungsdepression, neumodisch auch "Burn-Out" genannt.
Aber sich auch mal Gedanken um andere zu machen, zumindest um die Menschen die einem nahe stehen und das auch wenn bei einem selber nicht gerade alles glatt läuft, ist auch keine Selbstzerstörung.
Der Egoist hingegen muss "seine Schäfchen erst im Trockenen haben" damit er oder sie überhaupt bereit ist auch anderen mal zu helfen
Ich denke, dass jeder Mensch einen gesunden Egoismus haben sollte. Insofern finde ich die Antwort von MagisterSamael sehr gut.
Das sehe ich auch so...
Das so genannte "Helfersyndrom"!?....nee, das ist auch nicht gesund.
Man sollte schon eine Balance finden, sonst endet es in einer Erschöpfungsdepression, neumodisch auch "Burn-Out" genannt.
....und wo die Grenze zwischen gesund und ungesund ist, muss jeder für sich entscheiden...eine einheitliche Norm gibt es da nicht.
Man sagt auch "Du bist nicht dein Ego, aber ohne dein Ego bist Du auch Nichts".
Also der Mensch braucht ein (gesundes) Ego, ein Selbstbild von sich.
Nur wenn das Ego, das Selbstbild von einer Person überhand nimmt, spricht man von einer narzisstischen Persönlichkeit.
Das ist auch keine Verurteilung, da manche Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung darunter leiden. Nicht alle, aber es gibt einige die deswegen psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.
Meine Ansicht mit dem Kenntnisstand den ich habe ist eben gewesen, dass die Ideologie des Satanismus für sowas eben förderlich sein kann...deswegen habe ich die Frage im Blickwechsel gestellt
Meine Ansicht mit dem Kenntnisstand den ich habe ist eben gewesen, dass die Ideologie des Satanismus sowas eben fördert
Das mag vielleicht so rüber kommen, meine Antwort sollte aber zeigen, dass es keinesfalls so ist.
Zwei kleine fiktive Beispiele....mich würde nur interessieren wie der Satanist reagieren würde.
1)Mir geht es gerade sehr gut, einem Freund von mir geht es gerade schlecht. Ich hätte ein paar Ideen wie es ihm vielleicht besser gehen könnte, er fragt mich aber nicht.
Hält sich der Satanist dann bindent an die 1. der 11 satanischen Regeln?
2) Mir geht es gerade schlecht und meinem Kumpel geht es gerade sehr gut. Ich könnte ein paar gute Ratschläge gebrauchen, weiß aber nicht ob mein Kumpel sie hören will, eben weil er gerade "auf Wolke 7 schwebt".
Hält sich der Satanist dann bindent an die 2. der 11 satanischen Regeln?
1. Gib keine Stellungnahmen oder Ratschläge, wenn du nicht gefragt wirst.
2. Erzähle deine Sorgen nicht anderen, wenn du nicht sicher bist, dass sie sie hören wollen.
- Die Regeln sind Vorschläge - keine Gesetze. Sie sind Grundsätze für ein gutes Miteinander. Natürlich können diese einmal nicht beachtet werden.
- Auch hier gilt grundsätzlich erster Punkt.
Unter Freunden erkennt man aber auch die Gemütslage im Normalfall und kann dann entsprechend darauf reagieren.
Jupp.
Aber verwechsle Egoismus nicht mit Rücksichtslosigkeit.
Außerdem ist auch der Satanist ein soziales Wesen, er gibt aber zu, dass er nicht jedem helfen kann und will. Er konzentriert sich auf die Menschen, die es verdienen. Zum Beispiel die Familie.
Also zumindest aus psychologischer Sicht bezeichnet man das als Egoismus oder individuell gesehen auch auch als narzisstische Persönlichkeit