Flugzeuge begegnen in großen Höhen starkenWinden wie den Jetstreams. Gibt es das unter Wasser für U-Boote auch?

3 Antworten

Nicht nur unter Wasser sondern auch direkt an der Wasseroberfläche ist das ein Thema. Wenn ich mit einem Segelboot in die Verwirbelungen durch eine Schiffsschraube hineinfahre, dann spürt man das im Ruder. Je nachdem wie dicht man hinter dem Schiff das Heckwasser durchquert desto stärker spürt man wie das Ruder erzittert. Und man sieht das auch. Wenn du zB mal mit einer Fähre oder einem anderen größeren Schiff unterwegs bist dann kannst du im Wasser die Spur des Schiffs sehen - sogar teilweise trotz Wellengang. Und das was man da sieht ist die Verwirbelung die für ne ganze Weile anhält.

Und rein natürlich gesehen gibt es Strömungen die durch verschiedene Faktoren erzeugt werden. Der Klassiker ist Ebbe und Flut. Je nachdem fliest das Wasser in die eine oder die andere Richtung. Und das teilweise sogar sehr stark. Schneller mitunter als man selber durch das Wasser fährt. Das bedeutet für den Schiffsführer man muss immer vorhalten. Wenn man 5kn Strömung genau von der Seite hat und selber 5kn Fahrt macht, dann muss man theoretisch 45° von der eigentlich geplanten Richtung fahren um ans Ziel zu kommen. Und diese Störmungen gelt sowohl für U-Boote wie auch jeden anderen schwimmenden Körper.

Woher ich das weiß:Hobby – Segler mit SKS-Schein und eigenem Boot

Wind kommt da eher selten vor, aber Strömungen gibt es natürlich.

Bekannt sind jedenfalls die Strömungen in der Meerenge von Gibraltar, bedingt durch den unterschiedlichen Salzgehalt von Mittelmeer und Atlantik.

Während des 2. Weltkrieges war dies für die deutschen U-Boote, welche da durchfahren mussten, ein kritisches Manöver. Sie mussten getaucht fahren, da im Minutentakt feindliche Flugzeug patrouillierten und aufgetauchte U-Boote sofort angriffen....