Findet ihr es peinlich vor einem Lehrer zu weinen?
Hallo,
Ich bin 17 und mache in 2 Wochen ca meine Matura (Abi) in Österreich. Mir geht es derzeit nicht so gut (keine Energie mehr, dauernd nervös, Kopfweh, nichts mehr essen können,Angst...). Ich habe normalerweise nie geweint in der Schule aber seit 3 Wochen bin ich öfters in Mathe kurz davor gewesen in Träne auszubrechen. Mein Lehrer hat das mitbekommen im Unterricht. Heute wollte ich gerade aus der Schule gehen da bin ich ihm über den Weg gelaufen und er fragte mich wies mit dem Mathe Lernen voran geht. Ich brach in Tränen aus. Wir sind dann 30 Minuten spazieren gegangen und ich hatte einen richtigen emotionalen Zusammenbruch. Es ist mir so peinlich im Nachhinein weil ich ihn morgen wieder im Unterricht habe...
Musstet ihr schonmal weinen vor einem Lehrer? Ich bin ja froh das er sich für mich Zeit genommen hat aber es ist schon peinlich wenn man seine Gefühle so offen zeigt.
10 Antworten
Lehrer sind auch nur Menschen und eig. Ist das mega nett dass deiner sich zeit genommen hat.
Ich kann verstehen dass das peinlich ist, aber wenn ihr über den Schulstress oder auch etwas über private Probleme (?) Geredet habt ist das vollkommen okay. Heutzutage hat fast jeder so viel Leistungsdruck und dann kann dein Lehrer auch wissen wie schlimm das sein kann. Im Nachhinein finde ich es sogar gut dass du vor ihm geweint hast, damit die Leher mal sehen, dass viele Abiturienten emotional angeschlagen sind. Aber der Lehrer selbst hat vieles ja nicht eigenständig zu entscheiden.
Vllt sieht er dich mit etwas anderen Augen, was aber gut ist:)
Oh ja das hab ich (w/17) auch schon...
Das war mal nachts als ich von zuhause weggelaufen bin. Hatte viel Stress in der Schule und mir gings zu diesem Zeitpunkt total schlecht. Ich war draußen spazieren und wollte zu meiner Schule laufen. (Da fühl ich mich einfach wohl) Ich hab dann aus meiner ganzen Verzweiflung raus meine Lehrerin angerufen. Die war so besorgt, dass sie mir mit dem Auto entgegengefahren ist. Ich hab mit ihr im Auto gesessen und fast 3 Stunden geredet. Dabei bin ich auch in Tränen ausgebrochen, weil mir alles zu viel geworden ist. Sie hat mich getröstet und umarmt. Das hat echt gut getan zu wissen, dass es Menschen gibt die hinter einem stehen und einem Halt geben.
Anfangs war es mir auch total peinlich sie im Gang zu treffen und zu wissen, das sie mich so fertig gesehen hat, aber irgendwann hab ich dann gemerkt, dass mir das gar nicht peinlich sein muss. Schließlich bin ich auch nur ein Mensch und Menschen sind nun mal nicht perfekt.
Mittlerweile weis sie so gut wie alles über mich. (Krankheit, Stress zuhause, Behandlungen,...) Und das ist echt gut so. Ich habe jemanden, der mir zuhört....und anders rum auch. Ich weis auch einiges aus ihrem Leben, was die meisten Schüler nicht wissen. Es tut einfach gut sich mit jemandem austauschen zu können.
tut gut das zu hören! So arg ist es bei mir nicht mir ist nur so kurz vorm Abschluss einfach die Kraft ausgegangen..
Hoffe bei dir passt wieder alles!
Das muss dir nicht peinlich sein.
Ich finde es sogar gut, dass der Lehrer sich auch um fremde Probleme kümmert. Das kommt leider immer seltener vor :(
Ich denke, dass dir das auf keinen Fall peinlich sein muss.
Ich denke, du brauchtest zu diesem Zeitpunkt eine Person, die im gewissen Abstand darüber mit dir reden sollte und der Kollege hat sich für dich Zeit genommen. Das zeigt, dass er nur mitfühlend ist und sich deiner in seiner Freizeit annimmt.
Nein, das muss dir nicht peinlich sein. Du kannst sogar froh sein, dass du so einen Lehrer hast, dem du alles erzählen könntest.
Das muss dir doch nicht peinlich sein, der versteht das bestimmt.