Findet ihr dass die militante veganerin richtig handelt?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Sie handelt falsch 92%
Sie handelt korrekt 8%
Anderes 0%

3 Antworten

Das schlimme an Veganern, die militant agieren, ist doch, dass sie eine festgefahrene Meinung haben.

Was ist Leben? Ab wann ist Leben Leben? Und sind Pflanzen, die wachsen, sich vermehren oder gar teils Tiere essen (wie die Venus-Fliegenfalle) wirklich keine Lebewesen?

Für mich ist alles, was sich vermehrt, von der Amöbe über die Pflanzen, die Viren bis hin zum Menschen „Leben“.

Wenn sie eine Tomate isst, tötet sie sie.
Wenn ich ein Tier esse, töte ich es vorher.

Sie hingegen sieht nur die Tiere bzw. Lebewesen als lebendig an, die Kulleraugen haben.

Ist das nicht arrogant? So wie damals in der NS-Zeit; einige sind die Herrenrasse und andere sind nichts wert, also kann man sie töten.

Ich mag sie nicht. Eine Welt ohne sie, wäre eine bessere.

LukasBeck93  25.02.2023, 22:40

Dein Punkt mit den Pflanzen passt vorne und hinten nicht - sorry. Aber 1. Besitzen Pflanzen kein zentrales Nervensystem und empfinden im Gegensatz zu Tieren (und das sind nicht nur jene mit den Kulleraugen) keine Schmerzen. 2. Ja, Pflanzen haben grundsätzlich auch das Recht auf Leben. Wenn du so argumentierst, argumentierst du sogar für den Veganismus. Hast du eine Vorstellung, was für riesige Waldflächen gerodet werden müssen, um das ganze Tierfutter zu produzieren?!

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JohnnyMnemonic  26.02.2023, 08:57
@LukasBeck93

Damals, als du bei deinem Waldspaziergang der Ameise auf den Kopf getreten bist, hat es dich nicht interessiert, ob sie ein funktionierendes Nervensystem hatte. Du wolltest spazieren gehen und die Ameise (die ja auch ein Lebewesen ist, nur halt ohne Kulleraugen) hast du wohlwissend zertreten, obwohl du auch einfach hättest zuhause bleiben können. Und was ist mit fleischfressenden Pflanzen? Die haben ein sehr viel komplexeres Nervensystem als so manches Insekt, das krabbelt und „lebt“.
Das Recht auf Leben haben alle Lebewesen. Auch die Tomate ist eins. Auch sie „blutet“, wenn du sie aufschneidest. Nur weil das Blut anders aussieht, ändert es nicht an meiner Aussage.
Und bezüglich des Waldes, welches hier weggerodet wird; du redest hier von Waldflächen, die für die Herstellung von Tierfutter benötigt werden. Wo ist denn der Unterschied zur Waldfläche, die gerodet wird, damit MEHR Menschen vegan leben können? Oder denkst du, dass Gemüse einfach so vom lieben Gott kommt? Vergiss hierbei bitte nicht; wenn mehr Menschen zu Veganer werden, wird der Lebensmittelverbrauch nicht weniger, sondern mehr. Und was Pestizide beim Anbau den Insekten, Düngemittel dem Boden und bestimmte andere Anbauarten der gesamten Flora und Fauna im ökologischen Sinn antun, wissen wir schon lange.

Das ist gehüpft wie gesprungen. Aber die Lebensweise Fleisch zu essen ist eine natürliche. Mutter Natur will, dass du dich mit allem, was du findest, ernährst. Deine Zähne hast du zum Reißen, deine Nägel hast du (wie es viele Tiere tun) zum schneiden deiner Beute. Es ist dabei egal, ob wir heute besseres Schneidwerkzeug haben. Es ist das mir von Mutter Natur gegebene Recht Fleisch zu essen und ich nutze es.
Mord, wie es die militante Veganerin ausdrückt, ist eine Tat aus minderwertigen Motiven (Eifersucht, Neid, Hass, etc.). Ich mache es, um zu leben. Und dafür will ich nicht kritisiert werden. Dafür sollte niemand kritisiert werden!

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LukasBeck93  26.02.2023, 09:19
@JohnnyMnemonic
  1. Vegan zu leben, bedeutet auf Leid gegenüber Tiere nach Möglichkeit zu verzichten. Deine Logik hinkt, oder rechtfertigt ein zertretendes Insekt das Leid einer Kuh im Schlachthaus? Du kannst nicht verlangen, dass die Welt perfekt wird, nur weil du jetzt vegan lebst, es sind aber diese kleinen Veränderungen, die etwas ausmachen.
  2. Musst du mir schon zuhören. Es wird für die Tierfutterproduktion mehr Fläche benötigt, als für den direkten Anbau für den Menschen. Heißt: Ohne Veganismus bräuchtest du MEHR Anbaufläche.
  3. Mutter Natur hat uns nicht zu Fleischfressern gemacht, sondern zu Allesfressern. Also wenn du deinen Fleischkonsum schon mit Natürlichkeit rechtfertigen willst, dann nehme den Menschen bei dem, was er ist: Ein Omnivore. Du brauchst kein Fleisch zum Überleben. Eine reinpflanzliche Ernährung ist möglich und widerspricht in keinster Weise der Natürlichkeit.
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JohnnyMnemonic  26.02.2023, 09:48
@LukasBeck93

Nein, das bedeutet es nicht. Leben bedeutet Leid. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass wenn du ein Obst oder Gemüse aus der Erde reißt, dass es nicht leidet. Es ist egal ob das Lebewesen menschlich, tierisch oder pflanzlich ist; Leid ist Leid! Seid doch nicht so naiv zu glauben, dass wenn ihr jedes Jahr zur Ernte mit euren Traktoren über Millionen Hektar Getreide geht, die Pflanzen nicht leiden. Vorhin wurde das vegetative Nervensystem als Argument benutzt, daher wäre das ja angeblich was ganz anderes wenn man Pflanzen „tötet“. Aber nur weil ihr festgelegt habt, was ihr als „lebenswert“ anseht, ändert das nicht im geringsten etwas an der Tatsache, dass es sich um ein Lebewesen handelt. Und wohlgemerkt eines, welches seit Jahrmillionen dafür sorgt, dass andere Lebewesen überhaupt Luft zum Atmen haben.
Das ist Heuchelei was ihr hier anstrebt. Heuchelei der allerhöchsten Güte!
Entweder siehst du das Leben in allen seinen Formen und Arten oder du lässt es sein. Aber das, was hier die militante Veganerin macht, haben die Nazis damals auch in den KZs gemacht. Sie haben entschieden wer lebenswert ist und wer nicht. Alle anderen wurden getötet.
Ihr solltet mal eure Ideologien ändern und gegenüber allen Lebewesen ein gewisses Maß an Respekt haben. Und das hat die heutige Generation leider gar nicht.

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LukasBeck93  26.02.2023, 15:20
@JohnnyMnemonic

Nochmal: Ohne Veganismus würden wir noch mehr Pflanzen anbauen und "töten" müssen, als mit Veganismus. Selbst wenn man jetzt davon ausgeht (was wissenschaftlich gesehen völlig sinnlos ist), dass das Leid einer Pflanze mit dem eines Tieres vergleichbar wäre, spräche das auch für den Veganismus.

Auch ist Veganismus keine reine Generationsfrage. Es gibt viele auch ältere Menschen, welche die vegane Lebensweise angenommen haben. Veganismus auf eine reine Ideologie herunterzubrechen wird der Sache nicht gerecht.

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JohnnyMnemonic  26.02.2023, 21:07
@LukasBeck93

Der Grund, warum es nach heutigen Maßstäben mit der Fleischproduktion mehr Futter benötigt, ist ein absurder; die übertriebene Subvention seitens des Staates. Wir könnten die Produktion von Fleisch um 1/3 reduzieren und würden trotzdem einen leichten Überschuss besitzen. Es wird viel zu viel weggeschmissen und wenig verbraucht. Schlecht gewordenes Gemüse dient als Bio-Dünger, schlecht gewordenes Fleisch kommt in die Tonne. Die Überschussproduktion sollte hierbei gestoppt werden.

Aber diese Veganerin argumentiert nicht mit logischen Fakten sondern mit erfundenen. Nur weil sie ein Ziel erreichen will, kann sie ja nicht einfach die Wahrheit zu ihren Gunsten auslegen.

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LiamPaucke  27.04.2023, 18:12
@LukasBeck93

Weißt du das die Meisten Flächen garnicht für Ackerbau genutzt werden können und Veganismus auf Kunstdünger angewiesen ist was dem Boden dem Grundwasser und der Kompletten Natur einen viel Größeren Schaden zufügt :)? Wusstest du sicher nicht sonst hättest du nicht gesagt das Künstliche dinge besser sind nur weil sie Einfacher Prodiúziert werden können

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Sie handelt korrekt

Sie steht für das, was ihr wichtig ist und wendet sich damit mutig an die Öffentlichkeit. Sie benennt die Fakten klar und deutlich und ja da darf man auch mal militanter sein. Das halte ich für (meistens) angebracht.

Sie handelt falsch

Mit ihrer art schafft sie es vielleicht 1 Person davon zu überzeugen, aber macht gleichzeitig den veganismus bei 10 Leuten unbeliebt