Findet ihr das auch krass?
Dass jeder zB ein genau so komplexes Leben hat wie ihr? Also zB mit Alltag, sorgen und allem drum und dran Gedanken über bestimmte Dinge und das alles 8 Milliarden mal und jeder lebt so als wäre er die wichtigste person? Ich find das so unendlich krass
29 Stimmen
10 Antworten
Manchmal habe ich so einen Moment, wo ich mich „loslöse“ und das richtig spüre, aber das ist selten, kurzfristig und nicht gesund, wobei ich vermute, dass es den meisten manchmal so geht.
Ansonsten: Ich bin da sehr gleichgültig eingestellt, außer ich befinde mich in einer sehr emotionalen Lage.
Meinst du mit dem Loslösen, dass du für einen kurzen Moment das Gefühl hast als würden in deinem Kopf alle Lichter ausgehen weil das alles zu viel wird für 1-2 Sekunden? Wenn ja dann hab ich das auch wenn ich mich da zu viel reinsteigere.
Ja finde ich auch. Wenn man so drüber nachdenkt. Man selber ist der Hauptcharakter für sich und alle anderen sind nur mal mehr mal weniger wichtigere Nebencharaktere. Aber so denken alle. Ich finde es immer sehr spannend zu überlegen dass jeder seine Geschichte hat. Das ist wirklich wahnsinnig.
In dem Zusammenhang will ich auch noch sagen dass ich "Angst" vor Großstädten und riesigen Bürogebäuden habe. Nicht richtige Angst aber mir gefällt es nicht. Denn genau an diesen Orten bist du WIRKLICH nur ein irgendwer. Du bist ersätzbar und das ziemlich schnell in einer großen Stadt wirst du nicht vermisst. In dem Bürogebäude mit 40 Etagen findet man viele die genauso arbeiten wie du und im schlimmsten Fall wohnt man auch noch in so einem 30Etagen Hochhaus. Jeder lebt irgendwie gleich.
Das ist natürlichhhhh übertrieben aber ich habe das Gefühl dass man in der Großstadt nicht wirklich zählt. Daher bleibe ich lieber in meinem Dorf wohnen wo ich die meisten kenne und jeder hier seine eigene individuelle Geschichte hat.
Wow krass :D, für mich genau das Gegenteil. Ich hab (zumindest wenn ich noch keine Kinder habe, bin erst 16 :p) eigentlich sogar vor in eine Großstadt zu ziehen gerade weil man da nur einer von vielen ist. So hab ich eher das Gefühl mit anderen „eins zu sein“ wenn ganz viele Menschen wie ich dort sind, als wenn ich hier in meinem Zimmer so ganz alleine sitze und es krass finde dass das jeder mal tut ^^ Das würde ich bei mir eher als „Angst“ bezeichnen
Ach, ist doch Kleinkram.
Schau' dir erstmal an, was für Prozesse alle in einem menschlichen Körper (ca. 50-100 Billionen Zellen) ablaufen, damit wir leben, denken und schaffen können. Überlege mal: Wir ernähren uns von Pflanzen- und Tierteilen, die wir bei der Verdauung bis auf molekulare Ebene zerlegen... und mit der gewonnenen Energie können wir uns Gedanken über kosmische Hintergrundstrahlung und dunkle Materie machen. Oder dass unser Immunsystem tagtäglich mit Millionen potentieller Krankheitserreger zurecht kommt. Dass wir in unserem Dickdarm etwa ein 10-faches unserer eigenen Zellzahl als Bakterienkulturen mit uns herum tragen, die unsere Nahrungsaufnahme und das Immunsystem maßgeblich beeinflussen.
Also dagegen ist der Umstand, dass es in ein paar anderen Individuen (8 Milliarden ist keine besonders große Zahl) sehr ähnlich abläuft und ein ähnliches Resultat hervor bringt, gar nicht so krass.
Krass ist vielleicht der falsche Audruck, aber es stimmt tatsächlich. Jeder Mensch hat Sorgen und Probleme. Dein vorletzter Aspekt ist mir nicht ganz schlüssig, aber jeder hat irgendwas im Leben. Einigen sieht man es an und den anderen wiederum nicht.
Ne ich denke eher das es sehr normal ist denn jeder Mensch hat bekanntlich einen Doppelgänger
Mit den Gedanken über verschiedene Dinge meinte ich tatsächlich dass jeder Mensch seine eigenen sorgen hat ^^