Findet ihr auch Bettler nervig?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Andere Antwort 45%
Ja sind nervig 36%
Nein ich mag die 18%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
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Also ich finde sie nicht nervig, eher störend, also die offensiv bettelnden, gegen die anderen hab ich nichts. Wenn ich jemanden sehe, der ehrlich arm aussieht , dann kaufe ich etwas kleines zu essen , aber ich würde ihnen niemals Geld geben, weil die meisten kaufen sich davon Alkohol oder Zigaretten.

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Wenn der jenige einen wirklich an bettelt, dann bekommt er nichts. Es kommt auf die jeweilige Situation an.

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In deutschland muss nur der Betteln, der es auch will. Wenn man nicht Arbeiten will bekommt man Geld vom Staat solange man sich an deren Regeln hält. Wer sich nicht daran halten will muss betteln. Klar ist das Geld vom Staat nicht viel, aber es reicht aus.

Ich gebe Bettlern nur Geld, wenn sie etwas dafür machen. Z.B. wenn sie auf der Straße gute Musik machen oder malen. Denn in meinen Augen sind sie dann wie Influencer, nur Ärmer und nicht im Internet und sie bekommen das Geld nur durch "Spenden" und nicht durch Werbung.
Sie wollen sich nicht an die Regeln vom Staat halten, leisten aber trotzdem etwas für mein Geld.

Menschen die nur Betteln und nichts dafür tun, haben von mir noch nie etwas gekriegt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe schon die ein oder andere Erfahrung gesammelt.
User39576h6  18.05.2020, 11:59

So einfach ist das nicht. Selbst wenn sie irgendwann mal freiwillig auf die Straße sind, wenn man einmal da ist, kommt man nicht mehr so einfach weg. Geld vom Amt zu beantragen ist schon extrem kompliziert wenn man Auto, Geld, Handy, Internet und Wohnung hat. Es ist so gut wie unmöglich einen Antrag zu stellen wenn man niemanden und vor allem nichts hat. Das fängt schon beim Informieren an, dann muss man das erstmal verstehen, dann braucht man zig verschiedene Sachen die man teilweise auch wieder beantragen muss, wofür man erstmal von a nach b kommen muss (ohne Geld und ohne Auto). Und ohne Anschrift kommst du eh nicht weit.

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juanita94  18.05.2020, 14:22
@User39576h6

Alles Ausreden, wer will kann auch. Ja, es gibt Ausnahmen aber für die gibt e Hilfen. Alle unsere Klienten (Wohnunglose) bekommen ALG 2 oder Grundsicherung. Und die erste Frage wenn jemand von selbst kommt, zu uns geschickt wird, uder sogar zu uns begleitet wird ist: Woher bekommt er)sie/es  sein Geld? Arbeit, JC.....? Und wenn da nichts ist geht er/sie/es Leistungen beantragen, und das wird nachgehalten.

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LukeatWork  19.05.2020, 12:33
@User39576h6

Natürlich ist es viel Arbeit alles zu beantragen. Aber wenn man es will schafft man das.

Ich Persönlich kenne eine Frau die mit 18 zuhause raus ist und auf der Straße leben wollte. Ca. 10 Jahre lebte sie auf der Straße und sie hat es geschafft. Sie ist von A nach B gegangen und hat die Formulare ausgefüllt. Heute Kriegt sie arbeitslosengeld, hat eine Wohnung und verdient sich etwas dazu indem sie den Rasen in der Nachbarschaft mäht.

Sie ist für mich der Beweis, dass man es trotz Straße, Dorgen und Alkohol schaffen kann ein "halbwegs normales" Leben zu führen.

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User39576h6  19.05.2020, 15:30
@LukeatWork

Natürlich ist es machbar.. Aber es ist schwer und ich verstehe wenn man das nicht schafft aus welchen Gründen auch immer. Selbst wenn nur der Antrieb fehlt. Es ist nicht einfach auf der Straße, das kann einen kaputt und schwach machen und viele schaffen es alleine einfach nicht mehr sich zusammen zu raffen. Ich glaube man kann leicht sagen, dass es möglich ist wenn man ein Zuhause hat aber die psyche spielt eben auch eine Rolle und das kann jemand der noch nie auf Straße gelebt hat nicht so wirklich nachempfinden, dass einen z. B die ständigen abwertenden Blicke, mit der Zeit immer tiefer ziehen. Diese Menschen sind in der Regel alleine, haben keine Familie die mit Rat zur Seite steht und alleine das ist schon belastend selbst ohne eine Obdachlosigkeit. Ja, es ist theoretisch für jeden möglich da raus zu kommen. Praktisch ist es für einige aus verschiedensten Gründen aber nicht möglich überhaupt den Schritt zu machen sich Hilfe zu suchen.

Es ist nicht schön auf der Straße und vielleicht gibt es welche die gerne so leben aber das sind doch wirklich dir wenigsten. Es hat keine Vorteile und wirklich freiwillig sind die wenigsten Menschen Obdachlos.

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jeder, aber auch absolut jeder kann so weit abrutschen und in diese Lage kommen. Sogar Akademiker, Beamte.

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Natürlich empfindet man nicht gerade Freude, wenn man einen Bettler sieht. Mein Hauptgefühl ist aber Hilflosigkeit. Ich würde einem wirklich in Not geratenen Menschen gern etwas geben, durchaus auch mehr als einen Euro oder so. Ich weiß aber auch, dass ein großer Teil dieser Bettler das Geld nicht behalten darf, sondern von Hintermännern abkassiert wird. Und denen möchte ich keinesfalls etwas in den Rachen werfen, keinen Cent.

Unsere Gesellschaft bietet, verglichen mit anderen Ländern, sehr viele Möglichkeiten für Menschen, die aus irgendeinem Grund verarmt sind. Leider muß man für alle diese Möglichkeiten selbst aktiv werden, Anträge stellen, irgendwo vorsprechen. Es gibt aber Menschen, die dazu aus verschiedenen Gründen nicht (mehr) in der Lage sind. Und es gibt leider auch Menschen, die extra zum Betteln nach Deutschland gebracht werden.