Finde ihr dass dies ein Märchen isst?

2 Antworten

Also erstmal muss man sagen, dass das eine schöne Story ist.

Mir fällt jedoch auf, dass du dauernd "wieder" "erstarrt" und "jeden morgen" benutzt. Das ist nach einer Zeit anstrengend zu lesen. Auch schreibst du viel zu oft "Junge" oder "Mann".

Mmn ist das zwar eine schöne Geschichte, jedoch kein Märchen. Bei einem Märchen lernt man etwas. Egal welches Märchen man sich anschaut, es gibt den Kindern (und Erwachsenen) eine Lektion. Bei deiner Geschichte passiert das allerdings nicht. Der Mann hilft dem Jungen, aber warum? Hilfsbereichtschaft ist zwar auch eine Lehre, aber ich würde vielleicht dazuschreiben, dass der Junge dem Mann an einem Tag bspw. kostenlos Tee und Kuchen gibt, weil dieser sein Geld vergessen hat. Hier entsteht dann die Lehre: Du tust anderen etwas Gutes und dann kommt auch etwas Gutes auf dich zurück.

Auch sind in Märchen immer Figuren, die deutlich im Vordergrund stehen. Nicht nur, weil man sie oft erwähnt, sondern auch, weil der Leser viel über die Figuren weiß. Bei deiner Geschichte wissen wir nur: Junge ist arm, Mann hat Geld. Mehr wissen wir leider nicht, weshalb sie trotz häufiger Erwähnung irgend wie fremd bleiben. Was hat der Junge bei der ersten Begegnung an? Wie sieht der Mann aus? Wie alt sind die beiden? Hatte der Mann als Kind viel Geld?

...und am Ende bleibt alles beim alten.

Der Mann kauft täglich seine Tee, bis er tot ist. Der Junge bleibt Teeverkäufer. Die geleistete Hilfe über 30.000 Rupien war also nutzlos.

Happy End wird eh überschätzt. Bleibe ruhig beim Realismus.