Geschichtsanalyse - Papstwahl?

2 Antworten

Im Prinzip geht es da um einen Streit, der über Jahrhunderte ging. Da ging es darum, wer über wem steht und wer die größere politische Macht haben soll, der Papst oder der Kaiser des heiligen römischen Reiches. Bei diesem Streit ging es zunächst darum, ob der Kaiser den Papst Ein- und Absetzen darf oder umgekehrt.

Bei Heinrich III war es noch so, dass er die Oberhand hatte und bestimmen konnte, wer Papst wird. Als sein ältester Sohn Heinrich IV Kaiser wurde, saß auf dem Papstthron Gregor VII, dessen Absicht es war, diese Machtverhältnisse komplett zugunsten des Papstes umzudrehen, womit er auch einigen Erfolg hatte. Das ganze gipfelte dann im Gang nach Canossa. Aber das kommt bald dran, wenn ihr jetzt schon bei Heinrich III seid.

Kaiser Heinrich III wollte einen Papst nach seiner Wahl, ein Papst der ihm gehorchte, nicht umgekehrt. Deshalb setzte er alle ihm nicht genehmen Päpste ab bis er zuletzt dann einen Papst hatte, der ihm passte. Im 11.Jahrhundert hatte der Kaiser meistens noch die Macht Päpste nach seinen Wünschen einsetzen zu können; ab dem 12. Jahrhundert war das nicht mehr so einfach da die Päpste an Macht gewannen, es kam dann sogar dazu, dass der Kaiser sich den Wünschen der Päpste fügen musste

Momo1156 
Fragesteller
 30.09.2021, 14:13

Ok. Danke 🙏

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