Fahrstunde bezahlen?
Guten Tag, ich hatte mit dem Fahrlehrer einen Termin zum fahren ausgemacht.
Doch an dem Tag an dem ich hätte fahren müssen ist eine Kollegin ausgefallen und ich musste für sie einspringen, da auf der ITS ausgeholfen werden musste... Ich konnte meinen Fahrlehrer erst ca 30 Minuten bevor meine Fahrstunden beginnen anrufen( Aufgrund des Stresses auf der Station und Handy verbot auf Station) und bescheid geben das es nicht funktioniert mit dem Termin heute. Er sagte mir das ich dafür aber 100€ bezahlen müsste, wofür ich aber nichts kann, weil die Lage im Krankenhaus durch die Pandemie und den steigenden Inzidenzwerten immer höher wird. Jedoch lässt er sich nicht dazwischen reden und meint weiterhin das ich das bezahlen muss weil er sonst zu seinem Anwalt gehen tut. Aber was kann ich dafür, wenn ich Bereitschaft habe im,, Notdienst'' und anderen Menschen helfe und er sich nicht mal die Mühe gemacht hat jemanden in der halben Stunde jemanden anzurufen der statts an meiner Stelle fährt... Nein er bleibt da lieber zu Hause sitzen sparrt benzinkosten und lässt sich das Geld zufliegen.
Ich finde das richtig unfair!
Gebt mir bitte eine Auskunft, ob er dazu berechtigt ist mein Geld zu nehmen oder ob ich im Recht liege es nicht bezahlen zu müssen.
Danke im Voraus!
6 Antworten
Wenn du "Bereitschaft" hattest, dann kannst du keine anderen Verpflichtungen vertraglich eingehen. War diese Fahrstunde schriftlich vereinbart? Was sagen die AGB der Fahrschule?
Der Fahrlehrer hat ein Anrecht auf Schadensersatz. Den muss er in einer Forderung penibel nachweisen. Wenn er statt dessen Buchführung gemacht hat, reduziert sich seine Forderung ohnehin. Zudem hat er keinen PKW bewegt, also betragen die Kosten mit Sicherheit nicht 100€. Mit Anwalt drohen ist doch Käse bei diesem geringen Streitwert !
Gegenüber dem Fahrlehrer hast du rechtlich schlechte Karte. Allerdings fehlt mir für sein Verhalten schon auch ein wenig das Verständnis. Ja, er hatte für diese Stunde einen Erwerbsausfall. Gerade in der aktuellen Situation sollte ihm jedoch auch klar sein, dass das nicht einfach irgendeine Ausrede von dir war. Aber ja, das hilft dir jetzt alles auch nicht weiter …
Ich würde dir zu Folgendem raten:
Sprich mit deinem Arbeitgeber - zuerst mit dem Vorgesetzten, dann eventuell auch mit der Personalabteilung. Schliesslich sind die auch mitverantwortlich, dass du nun diese Forderung am Hals hast. Argumentiere bitte sachlich und anständig. Erkläre ihnen, dass du gerne für deine Kollegin eingesprungen seist, du daraus aber auch einen finanziellen Schaden habest. Ich, als dein Vorgesetzter, würde dir die Kosten übernehmen.
Kommst du mit dem Arbeitgeber nicht weiter, dann solltest du mit dem Fahrlehrer das Gespräch suchen - und zwar das persönliche Gespräch unter vier Augen. Erkläre ihm ganz ehrlich, wie es tatsächlich war. Wenn das Ganze noch immer nicht zielführend ist, dann mach ihm den Vorschlag, die Kosten wenigstens je zur Hälfte zu tragen. Ich drücke dir den Daumen, dass er wenigstens zu diesem Entgegenkommen bereit sein wird.
nennt sich Pech,
dafür kann dein Fahrlehrer nix die Fahrstunde ist zu zahlen. Er konnte KEINEN ERSATZ für dich beschaffen.
Aber was kann ich dafür, wenn ich Bereitschaft habe
dann bucht man KEINE Fahrstunde, es kann immer passieren dass bei dir was dazwischen kommt.
er hat eine Ausfallzeit.
Dann kann ich sogesagt keinen Führerschein machen theoretisch oder?
Er kann da genauso wenig was dazu wie du ..
Er hat allerdings einen Verdienstausfall .. und den musst du eben tragen.
Schau mal in deinen Vertrag!
Er ist im Recht .. Stunden müssen 48 bis 24 Stunden vorher abgesagt werden (schau in die AGB der Fahrschule)
Hey, also ich bin kein Fachmann. Ich kann dir nur sagen wie ich es denke.
Du kannst nichts dafür. Das ist richtig. Aber er kann auch nichts dafür. Und meistens steht das auch im Vertrag, dass spontane Absagen trotzdem bezahlt werden müssen.
Dein Fahrlehrer kann ja nichts für deinen Beruf und eine halbe Stunde vorher jemanden zu finden, der spontan für 1,5 Stunden Zeit hat, der geimpft/genesen/getestet ist, ist denke nicht so einfach. Ich denke du musst es leider wirklich selber bezahlen. Oder du fragst deine Arbeitsstelle ob sie die Kosten übernehmen. Das wäre das einzige, was in meinen Augen noch Sinn ergibt. Ich hoffe ich konnte dir helfen!
Liebe Grüße:)
Ich will noch beifügen, dass du ja nicht dazu verpflichtet bist Überstunden zu machen, oder? Und wenn du eben eigentlich nicht kannst solltest du dich vielleicht mehr trauen und mehr mit deinem Arbeitgeber kommunizieren, damit du in Zukunft keine Termine mehr absagen musst.
Danke für deinen Beitrag,ich werde es versuchen. Du kennst dich anscheinend gut mit Kommunikation aus;)