Färben Dialekte auf euch ab im Gespräch?
Bei mir, wenn ich im Gespräch mit jemandem bin, der Dialekt spricht oder auch einen deutlichen Akzent hat, dann beginne, ebenfalls ansatzweise, je nachdem wie gut ich den Dialekt oder die andere Sprache kenne, in diesem Dialekt / Akzent zu sprechen.
Ich fürchte, manche Gegenüber könnten sich dadurch veräppelt fühlen. Was gar nicht meine Absicht ist, ich mach das unwillkürlich.
Kennt ihr das?
10 Antworten
Bei Dialekten, die ich gut kenne hake ich mich durchaus mit ein. Aber wenn es z.b. Norddeutsch ist dann halte ich mich an Hochdeutsch und belasse es bei Grußformeln. Moin Moin am Morgen und moin danach -fertig.
bei mir passiert so was auch oft unterbewusst. Wenn ich dann aber jemanden habe, mit dem ich öfter zu tun habe dann ist das oft etwas Einvernehmliches.
Manchmal ist es entspannter im Dialekt zu reden als korrektes Hochdeutsch.
Dann aber wenn wir in andere Regionen von Deutschland gereist sind (Arbeit oder Urlaub) dann fällt mir mein eigener Dialekt viel stärker auf. Ich find das irgendwie auch Kurios wenn sich Arbeitskollegen dafür schämen wenn man seinen Dialekt woanders spricht á la "ey du musst nicht gleich jedem verraten wo wir her kommen"
Nur in einem Fall. Ich wurde im Bundesland Brandenburg geboren, lebe jetzt aber in Niedersachsen. Hier ist Hochdeutsch ziemlich in. Aber nach meinen Kurzurlauben bei meiner Mutti in Brandenburg nutze ich auch noch unbewusst Vokale aus meiner Heimat, die zuhause eher nicht genutzt werden...
Ich denke nicht, dass ich den Dialekt oder Akzent übernehme, aber durchaus Begriffe für bestimmte Dinge.
Beispiel: Feudel, Aufnehmer, Scheuklappen, Putzlappen
Frikadelle, Fleischpflanzerl, Boulette usw.
Das aber eher damit das Gegenüber weiß was ich meine. Ansonsten mag ich nicht wirklich Dialekte und bevorzuge Hochdeutsch.
Ja das kenne ich auch. Passiert.
Ja, ist in Bayern oft so. Manche reden hochdeutsch und die anderen im tiefsten Dialekt.