Extremer Tinnitus, Verzweiflung?
Hallo,
Ich bin 17 Jahre alt.🙈Ich denke der Text wird lang, ich hoffe den liest überhaupt jemand
Vor mittlerweile fast 5 Wochen lag ich ganz normal im Bett und dann auf einmal, von der einen auf die andere Sekunde hatte ich in meinem linken Ohr ein extrem dumpfes Gefühl und auf einmal ein dumpfes Brummen. Das hat mir so Angst gemacht, dass ich noch für den selben Tag einen Termin bei einem (fragwürdigen) HNO-Arzt bekommen habe. Auf dem Weg dahin ist das dumpfe Gefühl allerdings leicht abgeklungen. Dort angekommen hab ich einen Hörtest gemacht, er hat mir kurz ins Ohr geschaut und gesagt:“Du bist so jung, das sollte bald wieder weg gehen“. Hab mich mies gefühlt danach. Als nach ein paar Tagen das komische Gefühl im Ohr immer noch anhielt, hab ich einen weiteren HNO-Arzt besucht. Der hat mir zwar eine (brutale🥺) Ohrenspülung verpasst und einen Hörtest gemacht, den ich wieder mit 100% bestanden habe, aber hat mich dann auch einfach nachhause geschickt. In den Tagen hab ich dann auf einmal dieses hochfrequente Rauschen auf dem linken Ohr festgestellt, was mich wahnsinnig gemacht hat, aber da wusste ich noch garnicht, dass es mir zu dem Zeitpunkt im Vergleich zu jetzt noch super gut ging. Das Rauschen hat also also schon belastet, aber ich wurde in meinem Leben schon oft mit schwierigen Situationen konfrontiert und weiß damit umzugehen. Ich hab meinen Alltag normal weiter gelebt und wenn ich unter vielen Menschen/Geräuschen war, war es erträglich. Ja. Bis dann aufeinmal mein rechtes Ohr genau das selbe Rauschen hochfrequent entwickelt hat. Auch von dem einen auf den anderen Tag. Als dann beide meine Ohren anfingen unfassbar zu Rauschen in einer hohen Frequenz, war es schon schlimm. Ich hab mir im Bus Kopfhörer rein gemacht, um mich etwas abzulenken, wirklich ganz ganz leise nur. Nach 5 Minuten hat mein linkes Ohr dann angefangen zu KNACKEN, da habe ich dann im Schulbus hyperventiliert. Das ging dann zum Glück wieder weg, aber Kopfhörer kommen nie wieder als Ablenkung in Frage. Letzten Freitag war ich dann nochmal bei einem anderen HNO-Arzt, der wirklich vom Fach ist und auch sehr emphatisch. Mein ganzer Hörnerv etc. wurden untersucht, und trotzdem sagt auch er mir, dass es im HNO Bereich keine Ursache dafür gibt. Ich habe ja nicht mal eine Hörminderung minimal. Ich schließe Stress als Ursache aus, weil es ist nicht so, dass ich nicht schonmal piepsende Ohren hatte, weil ich unter Stress stand. Aber dieses Mal ist es was ganz anderes. Ich dachte an organische Ursachen. Und es lässt sich nichts finden. Aber auf einmal auf beiden Ohren? Die Geräusche sind verschieden und lassen sich durch NICHTS mehr übertönen. Ich stehe kurz vor meinem Abschluss und ich kann nichts mehr. Ich habe mich komplett abgekapselt und wollte meinem Leben noch nie so sehr ein Ende setzen, wie jetzt. Seit ein paar Wochen ist jetzt auf eine Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen dazu gekommen. Wenn ich zu laut Musik höre, pfeifen meine Ohren und ich kriege Schnappatmung.
8 Antworten
Das hört sich wirklich nach Tinnitus an. Das wäre übel….hab ich auch gehabt und mein Ohrenarzt hat es mit Cortisoninfusionen wieder hinbekommen….mußte ich selber zahlen….dabei war aber entscheidend, es zeitnah zu machen, was bei dir nun nicht mehr geht. ich würde es an deiner Stelle auch mit Ginkium ( Tebonin) hochdosiert versuche.
Hallo, wie geht es dir denn mittlerweile? Ich kenne so ziemlich alles, was du beschrieben hast. Die Überempfindlichkeit, die du beschreibst, nennt sich Hyperakusis, ich hatte zum Tinnitus und Hyperakusis auch eine Dysakusis, das bedeutet, dass man alles überstezert hört, wie wenn die Lautsprecher oder Kopfhörer kaputt sind. Bei mir ging es vor 6 Jahren los und nach zwei Jahren wurde es besser. Mittlerweile hab ich nur noch ein leichtes Rauschen, dass ich kaum mehr wahrnehme.
Ich hab ein Video darüber gemacht, welche Therapien ich gemacht habe
https://www.youtube.com/watch?v=WWMKR1Gn5AM&t=31s
Ich drück dir die Daumen, Werner
Ich hab auch schon seit weit über 10 Jahren Tinnitus. Eine richtige Ursache kann da nicht festgestellt werden und ist daher auch nicht behandelbar.
Man gewöhnt sich aber daran und wenn man den Tinnitus nicht mehr ablehnt sondern akzeptiert, dann ist es auf deutlich angenehmer damit zu leben.
Viel Glück.
De Innenohren liegen in den Schläfenbeinen . Durch osteopathische Arbeit können diese und andere Schädelknochen verbessert werden . Auch einige Ärzte bieten Osteopathie an . Weiterhin gibt es spezielle Tinnitussprechstunden . An den Schläfenbeinen setzen zudem die Unterkieferknochen an , die ebenfalls durch die Zähne und den Biss eine Verbindung haben . Eventuell sind auch Halswirbel beteiligt . Ferner wird angenommen , daß durch Adern die in der Nähe der Innenohren verlaufen diese Geräusche mit erzeugt werden . Durch spezielle osteopathische Arbeit wird versucht die Knochendurchgänge dieser zu verbessern .
Hi, es tut mir leid, was Dir aus ärztlicher Sicht widerfahren ist. :( Die Symptome klingen mir irgendwie nach einem Tinnitus. Ich habe mein sehr fieses Piepen mit Ginkgo Kapseln mit mind 200 mg Ginkgo Extrakt (aus dem Internet) für immer behoben. Viel Erfolg ! MfG Joachim K.