Eure "Namensänderung"?

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Ich mache es momentan so wie du, dass mich nur Freunde bei meinem "neuen" Namen nennen. Bei meiner Familie habe ich mich noch nicht geoutet. Meinen Namen habe ich einfach mal gehört und mir überkegt, dass ich gern so heißen würde.

Ich habe aber zwei Freunde, die ihren Namen geändert haben. Der eine hat sich mit 14 geoutet und seinen Namen im Umfeld geändert, er ist inzwischen 18. Er hat seine Eltern gefragt, wie sie ihn genannt hätten, wenn er als Junge geboren worden wäre und diesen Namen angenommen. Seine Eltern haben ihn immer so gut wie möglich unterstützt.

Der andere Freund ist 19 und hat vor zwei Jahren seinen Namen geändert. Er hat den Namen eines Buch Charakters aus seiner Kindheit übernommen. Seine Eltern haben die Namensänderung noch nicht so ganz akzeptiert, finden sich aber langsam damit ab.

Es gibt keine Geschlechtsumwandlung... Angleichungen sind möglich, umwandeln kann man da nichts.

Ich (38) werde meinen Namen in den nächsten Jahren (sobald ich nicht mehr als Frau gesehen werde) auf Andris ändern lassen, insofern man mich meinen alten Namen als Zweitnamen eintragen lässt.

1.) Bin ich genderfluid und möchte nicht gezwungen sein, ausschließlich die Namen eines Geschlechts auswählen zu dürfen, wenn jedes Neugeborene aus beiden Pools Namen bekommen darf.

2.) Hat mein weiblicher Name mich nun 38 Jahre begleitet und ich sehe ihn nicht als Deadname. Er ist für mich nachwievor völlig in Ordnung, auch wenn ich schon immer mehr Mann als Frau war und auch so gelebt habe.

Andris ist übrigens der Name, den meine Mutter mir gegeben hätte, wäre ich als Junge geboren worden. Ihre Begeisterung hält sich in Grenzen, sie sieht es als Verrat, ich sei ja kein Mann und blah - sie ist transphob. Trotzdem konnte ich mich sofort damit identifizieren als ich den das erste Mal hörte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – verheiratet mit einer trans Frau, selbst nonbinär/trans masc
  1. beantragt hatte ich die Namensändeung etwa mit 13/14 ich bekam dann auch einen Ergänzungsausweis, da das Verfahren für die Namensänderung eben sehr lange gedauert hatte, somit war mein Name dann mit 16 endlich überall offiziell geändert. Jetzt bin ich 20. (mit 12/13 habe ich meinen Namen bei Familie und Freunden geändert und auch in der Schule)
  2. Ich habe eine Serie geguckt und da heißt ein Charakter so irgendwie hat mir der Name gleich gefallen und irgendwie wusste ich, dass es der einfach ist und dann habe ich diesen Namen gewählt.
  3. erklärt habe ich es nicht wirklich ich hlaube ich hatte einfach gesagt, dass ich jetzt so genannt werden möchte ich hatte den Namen schon vor meinem Outing in der Schule somit wussten Freunde und Familie sowieso schon Bescheid.
  4. Freunde hatten kein Problem, Lehrer hatten kein Problem und der Name wurde auch sonst auf Zeugnissen, Tests jnd Klassenarbeiten geändert, auch Mitschüler hatten kein Problem teilweise Fragen aber kein Problem. Familientechnisch haben es die wichtigsten Personen respektiert und akzeptiert, ein paar haben Zeit benötigt manche mehr und manche weniger.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Trans ftm