Essen auf Segelschiffen im 18. Jahrhundert

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Außer Hartbrot, wie Schiffszwieback damals genannt wurde war die Hauptnahrung Pökelfleisch,. Dazu gab es oft Hülsenfrüchte wie Erbsen, die getrocknet mitgeführt wurden. Diese und das Pökelfleisch wurden meist gekocht ausgegeben, so lange das Wetter Feuer in der Kombüse zuließ. Wenn ein Sturm aufzog und man noch Zeit hatte wurden gerade die Erbsen auf Vorrat zu einem Brei gekocht, den es dann kalt gab. Zu Beginn der Reise hatte man oft auch noch Lebendverpflegung, die an Bord nach und nach geschlachtet wurde, dabei und damit Frischfleisch. Auch Kriegsschiffe glichen damit oft an Oberdeck einem Viehstall.

Gegen Skorbut wurden Zitronen bzw. Zitronensaft mitgeführt. Wann das genau eingeführt wurde ist Umstritten aber schon Kolumbus hatte das dabei. Dem Durchschnittsseemann war das relativ egal - meist kamen die Matrosen aus ärmlichen Verhältnissen und waren froh, wenn sie überhaupt den Magen voll bekamen. Hauptsache, die tägliche Rumration wurde ausgegeben. Offiziere hatten dagen oft Eigenverpflegung dabei wie Eier, Marmelade, Kaffee usw. dabei.


musikfan70er 
Beitragsersteller
 14.03.2013, 21:28

klasse spitzenmäßige antwort hey wie aus dem buch toll vielen dank

Reinhardwm  14.03.2013, 21:31
@musikfan70er

Kein Problem, Seefahrt ist ein Hobby von mir. Und wenn ich - wie im Moment - ein Modell von Nelsons Flaggschiff 'Victory' baue MUSS ich doch wissen, was es da zum beißen gab ggg

die ersten tage nach dem auslaufen gab es obst und gemüse, so lange es haltbar war.