Erzählt mir Dinge aus der Informatik, die mein Interesse wecken könnten. Was macht zum Beispiel Software so spannend?
Und ist es normal, dass mich die Grundlagen etwas langweilen? Klassen, Objekte etc.
Ich kann mir vorstellen, dass mir Informatik nur Spaß machen würde, sobald es um ein eigenes Projekt geht.
Allerdings macht mir Teamarbeit besonders Spaß, auch wenn das Projekt nicht toll sein sollte. Es herrscht trotzdem die Motivation, gemeinsam durchzukommen.
Also, zu meiner Grundfrage. Wie gewinne ich Interesse an Dingen aus der Informatik, die mich langweilen?
Oder ist es einfach die Sache des sturren Lernens wie damals in der Schule auch?
Zahlt sich die Investion denn aus?
Wie sind denn die meisten Informatiker drauf? Ich hätte nichts gegen Nerds mit viel Wissen. Solche Menschen inspirieren mich nur.
3 Antworten
Wenn Dich etwas nicht interessiert, solltest Du auch nicht versuchen etwas daran zu ändern.... Du wirst auf diesem Gebiet nur Zaungast bleiben.
Ich bin 60 und hab mein Leben lang versucht mich für Fußball zu interessieren. Ich kenne die Regeln und Begriffe, kann (gelangweilt) dem Verlauf eines Spiels folgen, aber es bleibt für mich "22 Leute die einem Ball nachlaufen"🥱😴 Bin ich in Gesellschaft von Fußballbegeiserten kann ich zwar "mitdiskutieren" , aber es bleibt 🤮...
Genauso sehe ich die Sache bei Dir und der Informatik. ...und egal wie Du versuchst Dich in eine Gruppe oder ein Projekt einzubringen, Du wirst weder Erfolge verbuchen noch Akzeptanz finden.
Bleibt die Frage : "Warum willst Du Dir dass antun? " .
...Allerdings macht mir Teamarbeit ... Spaß...
Warum? Weil Du Dich dann als Teil einer Gruppe definieren kannst?
...oder Du hast tatsächliches Interesse an Teilaspekten des Projektes, welche jedoch nicht direkt Informatik betreffen. zB. Grafik, Visualisierung oder Psychologie. (Ein großer Teil der Informatik ist nur damit beschäftigt vorherzusagen, wie blöd sich Nutzer anstellen können und deren Fehler abzufangen! Das hat absolut nicht mit Bits und Bytes zu tun.)
Ich bin "Meister der schwarzen Magie" ... trivial ausgedrückt : Backend und Console. Ich interessiere mich nicht für irgendwelche Eingabeelemente , Buttons oder hübsche Grafiken (Das ist nur Schnickschnack).
Mein Antrieb war schon immer wissen zu wollen wie etwas funktioniert . Das betrifft nicht nur Informatik.
Ich brauche kein riesiges Projekt um zur Hochform aufzulaufen. Es genügt einfach eine winzige Problemstellung.
Ich programmiere seit 1984. Das Lernen der nötigen Mittel um dem Rechenknecht zu sagen was er tun soll, ist ja der wichtigste Teil des Interesses. Die Technik entwickelt sich ständig weiter, ergo wird das lernen nie Langweilig.
In der Schule war ich in wissenschaftlichen Fächern immer ein halbes Buch voraus. Unlogische Fächer (Geschichte, Kunst, Religion, Sozialkunde, Fremdsprachen, etc) waren meine "Hölle"...
Zahlt sich die Investion denn aus?Nö... nie...
Wenn ich all die Zeit in Geld umrechne, welche ich für Lernen und Recherche investierte, war und bleibt es ein Verlustgeschäft...
...aber ich hatte schließlich auch Spaß daran... Ein Beruf der Spaß macht, unbezahlbar...
Wenn Du in die IT willst, nur weil da Geld zu verdienen ist, vergiss es. Geld verdient man indem man andere Leute ausbeutet.
Ich hätte nichts gegen Nerds mit viel Wissen. Solche Menschen inspirieren mich nur.
Nerd und viel Wissen schließt sich schon mal aus... Nerds sind schmalbandige Fachidioten... ungeeignet als Vorbild.
Wenn dich das langweilt, kann das an folgendem liegen:
- Das Thema ist nichts für dich
- Du steckst deine Ziele zu hoch und das Erfolgserlebnis bleibt aus.
Zu 1: Beschäftige dich mit was, was dir besser gefällt
Zu 2: Wenn deine ersten Gehversuche in einem guten und wirklich nützlichen Programm enden, bist du ein wahres Wunder :)
Ich kann dir nur sagen:
- Denke dir ein kleines(!) Projektchen(!) aus, das mit deiner Wunschsprache umsetzbar ist. Das kann z.B. eine Furz-App oder ein kleines Memory-Spiel sein.
- Falls noch nicht geschehen: Richte dir die Entwicklungsumgebung ein
- Arbeite dich nur in die allernötigsten Grundlagen zusammen. Die Objektorientierung würde ich erstmal ausklammern. Alles in eine Klasse zu basteln ist für den Anfang völlig ausreichend.
- Bastel drauf los. Versuche, mit der gewählten Sprache irgendwie dein Projekt funktionierend umzusetzen und dabei zu verstehen, was deine Codezeilen bewirken - Spiele mit dem Code rum.
- Wenn es am Ende funktioniert, hast du etwas geschafft :)
- Und jetzt kannst du dich immer noch damit befassen, wie man es vielleicht besser programmieren kann.
Du verwechselst Informatik mit programmieren. Informatik ist die Wissenschaft der Informationsverarbeitung. Die ist - wie jede Wissenschaft - beliebig langweilig wenn man sich dafür nicht interessiert.
Programmieren hingegen ist das was mach macht, damit der Computer hinterher macht, was Du möchtest. Das hat mit Informatik nur am Rand zu tun. Um an meinem Fahrrad zu basteln muss ich ja auch nicht vorher Physik lernen.
Oder um beim Beispiel Sprachen zu bleiben: Wenn ich Dänisch lernen möchte, würde ich nicht unbedingt erst Skandinavistik studieren, sondern mich lieber unter Dänen mischen und einfach mit ihnen sprechen.