Erleben wir eine degeneration der Gesellschaft?
Ich habe den Eindruck das sich - zumindest in Deutschland - sich die Gesellschaft ins negative verändert. Immer mehr spaltet sich, immer mehr ruht man sich auf seinem Erfolg aus anstatt weiter Meilensteine zu erreichen. Egoismus steht an der Tagesordnung. Immer weniger Menschen sind Gottesfürchtig. Den Eltern misst man keinen großen wert mehr bei - spätestens wenn sie alt sind. Gelüsten dafür umso mehr. Man mischt sich in Angelegenheit ein die einen nichts angehen usw.
Ich glaub man kann hier von einem Zerfall der Gesellschaft reden. Es betrifft letztenendes jedes Volk zu seiner bestimmten Epoche. Die Blütezeit scheint sich dem Ende zuzuneigen, was sagt ihr dazu?
24 Stimmen
5 Antworten
Ja,
Wobei ich langsam das Gefühle, dass auch manche den Kaffee inzwischen auf haben und man sich wieder mehr annähert. Weil, letzten Endes sind wir es, die den Laden hier am laufen halten, das Gefühl wohl auch wieder mehr Leuten bewusst.
Wenn ich das aktuelle Geschehen mit der Zeit meiner Kindheit vergleiche (so um die 1990 Jahre rum), da wars schon noch anders. Einfach alleine schon aus dem Grund, es gab kein internet wie heute und zum spielen ist man dann raus gegangen, und war erstmal ein paar Stunden unterwegs und war zum Abendessen wieder zuhause. Und man hatte auch mehr Kontakt mit anderen Leuten gehabt, weil man vielleicht auch mal Hilfe benötigt hat oder irgendwas fragen musste oder wieder Ärger bekommen hat😂
Das waren schon andere Zeiten. Ich bin froh, das ich noch zur letzten Generation gehöre, die noch so aufwachsen durfte.
Da war das mit der Spaltung nicht so schlimm, da gabs auch noch keine so genannten faktenchecker usw. Damals war der Zusammenhalt merklich besser, als heute.
Hallo SIZE7,
ich beobachte im Moment eine polarisierte und auch polarisierende Gesellschaft. Da sehe ich Fülle und Freiheitsgrad, um an ein absolutes Maß anzuknüpfen, bei einer Gruppe von Menschen - und das auf Kosten oder zu Lasten einer anderen Gruppe. Das mag sich innerhalb dieser Gruppen nochmals "fraktal" verfeinern.
Gleichermaßen sehr sehr häufig die Abwesenheit jeglicher Einheit unter den Menschen.
Umgekehrt sind aber auch Tendenzen zu beobachten, wo Einheit hergestellt werden will (betrachten wir die im Moment sehr prominente Thematik der geschlechtlichen Identifikationen und Neigungen). Da entsteht Freiraum, wo er historisch moralistisch oder auch religionistisch genommen wurde.
Hier mag sich eine größere Lobby zusammenfinden - wobei sonst in Richtung Einheit eher keine Lobby oder nur kleine Gruppen da sind. Dafür finden sich aber große Lobbys, wenn es darum geht Freiheitsgrad und Fülle auf sich anzuhäufen.
Religionismen - wollten das vielleicht das eine oder andere mildern: Freiheitsgrade und Fülle gleichmäßiger verteilen. Sie mögen einen Ansatz gewählt haben, Freheitsgrad zu dem Zweck zu verminden, an Stelle von aufzuklären.
Glaube - frei solcher Religionismen - weißt auf Gott hin - und Gott können wir wieder als Freiheitsgrad für alle gleichermaßen schaffend darstellen (wenn auch nicht mehr im Rahmen gängiger Glaubensinhalte).
Die Familien sind eher abgeschlossene Gruppen, wo man vermuten könnte, dass sich dort zumindest Freiheitsgrade und Fülle sowie Einheit für alle Mitglieder gleichermaßen ergeben. Das war traditionell nur selten beobachtbar - und mag in der heutigen Polarisation vielleicht noch selterer und unbedeutender geworden sein.
Zwei Aufklärungen haben sehr viel Freiheitsgrad bewirkt: wir haben Attitudes und Technologie im Zeitraum von etwas 200 Jahren erreicht, die über tausenden von Jahren nicht gegeben waren. Ich behaupte, da geht noch einiges mehr.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Das Zeitalter der Europäer neigt sich dem Ende. Die Gesellschaft hat scheinbar auch kein Interesse daran dieses zu verhindern.
Klar trifft das zu. Angefangen von der Politik, geht es leider weiter über die unkontrollierte überforderte Zuwanderung.
Das mischt die Karten komplett neu, und macht sich auch auf die gesamte Gesellschaft bemerkbar. Nicht das das jetzt falsch verstanden wird.
Ich habe wahrscheinlich mehr Ausländische Kumpels wie die meisten hier. Für mich zählt immer der Mensch selbst.
Wie du schon gesagt hast, früher war vieles anders, und menschlich gesehen auch besser.
Bist du früher mit dem Auto gestrandet, kam schon der nächstmögliche zur Hilfe. Heute interessiert das keinen mehr.
Das deutet auf die Moral der Menschen hin.
Das wäre noch human ausgedrückt. Wir erleben den Untergang eines Weltsystems!