Erfahrungen mit Direktkauf Anbieter OPP bei Kleinanzeigen.de?
Das Tool OPP steht hinter dem Direktkauf bei Kleinanzeigen.de, wenn man über KLARNA die Zahlung startet. Im Moment behält OPP (Online Payment Platform) mein Geld einfach ein, ohne dem Verkäufer meine Überweisung zu melden, so dass er die Ware versenden kann. Und - ohne dass ich das Geld zurückholen kann. Und hier die tolle Begründung von der Online Payment Platform (OPP) ohne Vorwarnung, die man, wenn man lange sucht, auf dem Portal irgendwo unter Hilfe findet:
"Wichtige Mitteilung zur SofortüberweisungDurch eine temporäre technische Änderung dauern Sofort-Zahlungen etwas länger als gewöhnlich. Nach Bezahlung wird der Vorgang vorerst überprüft und innerhalb von 5 Werktagen automatisch aktualisiert. Dies wird dem Käufer und Verkäufer im Kleinanzeigen Chat angezeigt. Eine Rückerstattung bei Sofort-Zahlungen kann bis zu 5 Werktagen in Anspruch nehmen."
Das Wort "sofort" erhält hier bei OPP eine ganz neue Bedeutung und dauert voraussichtilch 5 Tage. Ist das noch juristisch in Ordnung? Ich kann das Geld nicht vor diesem Ablauf von 5 Tagen zurückholen, weil meine eigenen Bank hat keinen Zugriff mehr auf die Überweisung. Ich müsste Betrugsanzeige stellen, dann dürfte sie es zurückholen. Es geht um ein paar Hundert Euro. Wer weiß was, an wen kann ich mich wenden. Jetzt vor Weihnachten habe ich kein Geld zum Geld parken.
1 Antwort
Die gleichen Probleme gibt es auch bei Ebay! Das Geld wird "...aus Sicherheitsgründen..." einfach zurück gehalten. Ich bin inzwischen soweit, dass ich Käufe und/oder Verkäufe nicht mehr über die Plattform (Ebay oder Kleinanzeigen oder Fratzebuch) abwickle, sondern direkt mit dem Käufer/Verkäufer.
Letzens hat ein Verkäufer - trotz meiner angetragenen Bedenken - auf eine Abwicklung über Ebay-Direktkauf bestanden. Der durfte dann 30 Tage auf sein Geld warten... (Und dabei ging es um mehrere tausend Euro!)
Was kann der Kunde dagegen tun? NICHTS!
Du kannst Dir einen Anwalt suchen, der bereit ist, gegen solche Online-Riesen anzutreten. Das läuft letztendlich auf eine "Außergerichtliche Einigung" hinaus, bei der Du - nach mehreren Nerven-aufreibenden Monaten oder gar Jahren - ein paar Euro Entschädigung erhältst, und ansonsten gilt die Devise "Nur kein unnötiges Aufsehen erwecken!" Erfolg gäbe es vermutlich nur, bei Einbeziehung eines entsprechend aufgebauschten Medien-Rummels.
Da gebe ich Dir erst einmal vollkommen Recht! Sicherlich gibt es da Stellschrauben, doch wärest Du bereit, stellvertretend für alle verärgerten Kunden, Deine Zeit und Deine Nerven zu opfern, und so einen Mammut-Prozess auch konsequent durchzuziehen? Das maximal erreichbare Ziel dabei wäre ein Grundsatzurteil, welches Online-Händler und -Plattformen zukünftig zu einer schnelleren Bearbeitung anstehender Deals verdonnert.
Ebay hat schon auf seinen Kundenschwund reagiert, und hat die Kosten für Privat-Kunden auf Null reduziert. Grund war die massenhafte Abwanderung der Ebay-Kunden zu anderen bereits kostenfreien Plattformen - insbesondere zu FratzeBuch!
Kleinanzeigen müsste jetzt dringend nachregulieren, wenn sie nicht zukünftig ebenfalls gegen extremen Kundenschwund kämpfen wollen! Ursprünglich wurde Ebay-Kleinanzeigen ja 'mal als - für Privat-Anbieter - kostenfreies Gegengewicht zum damals noch - für alle Kunden - Gebührenbehaftetes Ebay gegründet. Jetzt - da auch Privatkunden kostenfrei auf Ebay kaufen/verkaufen können, wird Kleinanzeigen eigentlich immer mehr überflüssig! Ich bin gespannt...
:), dieses Grundsatzurteil muss es geben. Die Auslegung von "sofort" gegenüber auf 5 Tage gestreckte Geldeinbehaltung plus die inhaltslose Aussage "temporäre technische Änderung" sind m.A.n. ausreichend. Dieser Satz steht auf Kleinanzeigen.de unter Hilfe irgendwo bei dem Stichwort OPP (einigermaßen schwer zu finden...). Grafisch schön abgesetzt in Alleinstellung, fast wie ein Weihnachtsgedicht. Vielleicht auch ein Vorbote einer Insolvenz? Ja, man sollte andere Portale finden. Medimops fällt mir ein, alles besser verteilen. Kleinanzeigen muss natürlich einen Käuferschutz etablieren, aber keinen, mit denen sich das Portal gerade in den Abgrund reißt. Vielleicht stoßen die Geschäftsführer aber gerade gemeinsam mit ihren Zahlungssanbieter OPP auf einem Weihnachtsmarkt sich vor Lachen biegend auf ihre "temporäre technische Änderung" an, mit der der Geldfluss für Käufer und Verkäufer für 5 Tage angehalten wird, aus Gründen, die meiner Ansicht nach nach Ermittlungsarbeit rufen, falls sich ein Verbraucherschutzanwalt traut.
Bei Ebay bekommt man sein Geld - bei OPP Online Payment Platform gibt es das Geld nicht - die zahlen nicht versuche mal Kleinbeträge einzuklagen.
OPP " FINGER WEG " von dem OPP-Verein.
Danke für Rückmeldung. Dies Onlinebezahlsytem scheint mir noch relativ neu auf dem Markt, also gekoppelt an diese Direktkauf Geschichte. Nur irgendwelche Bots sollen dir bei der Plattform helfen, es kostet Zeit, sich erst durch die durchzuarbeiten, bis ein normales Kontaktformular da ist, was auch keine echte Kundenbetreuung darstellt. Durch die Etablierung der KI - ich sage mal auf allen Ebenen, kann man sich sogar damit brüsten, einen tollen Chatbot eingerichtet zu haben. Der bundesweit agierende Verbraucherschutz sammelt solche Informationen, also wenn Geld einbehalten wird, immerhin. Die Bundesaufsichtsbehörde für Finanzen, BAFIN, da weiß ich nicht, ob die wirklich funktioniert, aber theroetisch schaut sie auch auf sowas. Wenn man den Verbraucherschutz mit seinen bundesweiten Büros googelt, findet man auf den Seiten eine Aufforderung, sich zu solchen Fällen zu äußern. Und wenn sich das häuft, bringt es natürlich was. Ich würde es empfehlen. Im Prinzip ist der Direktkauf als Käuferschutz und Schutz vor Betrug eine gute Idee. Da haben sicher viele auch Sachen erlebt, die schwerwiegend sind. Und es gibt überall Trends, Betrugsmaschen, die tw. über ein kriminelles Netz betrieben werden. Gegen Käuferschutz ist erst mal nix einzuwenden. Aber wenn es dadurch zu solchen längeren Geldeinbehaltung kommt und außer einem Chatbot und einer etwas versteckten Aussage, wo man 5 Tage Wartezeit angesagt bekommt, und als Begründung undurchschaubare allgemeine Formulierungen da stehen, muss man sowas beim Verbraucherschutz anzeigen. Ich kann aber nur sagen, dass auch bei Saturn auf meine Kontakformularrückfrage auch nach 5 Tagen noch niemand geantwortet hat. Es kann auch theoretisch an einem schlecht aufgestellten Backoffice liegen oder aufgrund drohender Insolvenzen, Betriebe komplett den Service vernachlässigen. Vielleicht sitzen da nur 3 Leute.
Tatsächlich ist kritische oder informative Social Media "Presse" vielleicht kein schlechter Partner im Kampf gegen solches Geschäftsgebahren. Die Antwort hilft mir, die aktuelle Situation eine Vergleichsmöglichkeit zu haben und sie ist auch informativ, zeichnet natürlich das Bild der Machtlosigkeit. Ich denke, es gibt schon Stellschrauben, die man drehen kann. Und ich denke, dass die Direkt Kaufen - Option auf Kleinanzeigen einen immer schlechteren Ruf bekommt, so dass sich mehr davon abwenden, wenn sie wissen das Sofort Kaufen 5 Tage und mehr warten heißt.