Entstehung von Proton aufgrund von Quantenfluktuation?

5 Antworten

Virtualität war mir schon in der Schulmathematik suspekt, wo ich gleichwohl die Sinnhaftigkeit der Verwendung bei den Zahlen eingesehen habe. Auch virtuelle Abbildungen in der Optik kann ich nachvollziehen. Aber, im übrigen Bereich der Physik, die sich mit der Beschreibung und Eigenschaften von real existierenden Körpern beschäftigt, fehlt mir nun völlig das Verständnis. Bei der Quantenfluktuation geht es ja offenbar um virtuelle Teilchen. Wenn ich das richtig verstehe, sind das Teilchen, die nicht vorhanden sind, eben virtuell. Für mich ist das in etwa so, wie das Kümmern um ungelegte Eier. Das Postulieren, Hantieren und Rechnen mit Teilchen, die sich einer Messung entziehen, erscheint mir ziemlich willkürlich und meiner Meinung nach unwissenschaftlich, auch wenn sie möglicherweise mathematisch herleitbar sind. Aber... vermutlich bin ich einfach nur zu blöd, um das zu verstehen.

Durch Quantenfluktuation können ja kurzzeitig Elementarteilchen enstehn.

nein. das ist nicht die bedeutung des wortes "quantenfluktuation". es entsteht nichts aus dem nichts. der energieerhaltungssatz gilt auch in der quantenmechanik und das vakuum ist ein zeitunabhängiger zustand.

ich weiß dass du im internet tausende quellen finden kannst die etwas anderes behaupten, aber was soll man machen? mancher unsinn hat sich eben so ausgebreitet dass er quasi zum selbstläufer wird.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Physiker (Teilchenphysik)

Ja, sogar langfristig. Es könnte auch eine Erdbeere und eine Anti-Erdbeere aus dem Nichts entstehen, aber mit einer berechenbaren, extrem geringen Wahrscheinlichkeit, für deren Nachkommanullen in der Anzeige die Größe des Universums nicht reicht.
Der Energie-Masse-Erhaltungssatz entsteht aus der Quantenphysik auf rein statistischer Ebene (Gesetz der großen Zahlen).

Kelec  28.08.2023, 00:11

Nein der Energieerhaltungssatz gilt auch auf Mikroskopischer Ebene.

Die Teilchenpaare sind virtuelle Teilchen, sie haben also keinerlei Wechselwirkung und sind daher nicht existent.

Erst wenn in das System Energie eingebracht wird kann aus dem virtuellen Teilchen ein relles werden.

Leider wird in viele Beschreibungen hier einfach das Wort virtuell Unterschlagen und somit der Eindruck vermittelt, dass hier tatsächliche Teilchen entstehen würden.

Es ist in etwa so wie die Nullpunktenergie oftmals hier ebenfalls für so eine Beschreibung herhalten muss. Da aus einem Quantenmechanischen System mit keiner Energie aber auch keine entnommen werden kann ist die Energie faktisch 0 nur eben nicht aus einem klassischen Standpunkt heraus. Es handelt sich hier lediglich um eine andere Betrachtung welche sich durch die unterschiedlichen Energiedefinitionen in der klassischen Beschreibung und in der Quantenmechanik ergeben.

Sprich wenn man dem Quantenmechanischen System nach klassischer Definition eine Energie zuweist ist diese nicht 0. Wenn man dem System hingegen aus Quantenmechanischer Sicht eine Energie zuweist ist diese natürlich 0. Daher führt das auch oftmals zu Verwirrung.

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Nein das ist auch bei der Quantenfluktuation nicht so. Es entstehen zunächst virtuelle Teilchen Antipaar Teilchen. Diese sind virtuell weil sie nicht messbar sind und daher zunächst mal nicht existieren.

Erst wenn in irgendeiner Form Energie hinzukommt können aus diesen virtuellen Teilchen nun reelle Teilchen werden, wie zB bei der Hawking Strahlung.

Ganz kurz ja wird aber etwas komplizierter für das antiteilchen

Woher ich das weiß:Hobby – Ich liebe physik