Entscheidungen richtig treffen?
Ich m17 habe das problem, dass ich oft in wichtigen alltagssituationen mich bewusst, aber ohne Richtig drüber nachzudenken, für das falsche entscheide und mich somit in immer und immer mehr probleme bringe. Ein beispiel ist heute morgen. Ich wache um 8 mit meinem Wecker auf, da ich um 10 arbeiten muss. Mir fällt dann ein, dass ich eigentlich auchnoch in einem spiel weiter spielen muss, damit ich besser als die anderen werde. Ohne dann groß zu zögern und wirklich drüber nachzudenken, habe ich bei meiner arbeit angerufen und mich krankgemeldet und mich an den pc gesetzt. Auch allgemein schiebe ich alltagsdinge wie den haushalt immer weiter auf, bis meine mutter von der arbeit kommt und das macht (hierbei wieder, nicht damit sie es macht sondern einfach weil mir in dem moment andere sachen wichtig sind. Dadurch habe ich schon meine ausbildung verloren (teilweise deswegen, teilweise aus unglück) und habe ein momentan sehr schlechtes verhältnis mit meiner mutter.
Ich weiß, dass ich es ändern muss und habe auch schon mit meiner mutter drüber geredet. Dann sagt sie aber nur, dass ich dran denken soll (was in solchen situationen aber warum auch immer einfach nicht passiert) und das sie mir ja scheiß egal ist (was nicht stimmt).
Ich habe kein plan wie ich das ändern kann. Diese charaktereigenschaft habe ich eigentlich schon mein ganzes leben und es hat mich schon in zu viel scheiße reingeraten.
3 Antworten
Abends mit dem Vorsatz schlafen gehen, das du es Morgen Besser machst und allgemein deine Prioritäten anderst setzen.
Ich befinde mich zb gerade in einer so doofen Wohnsituation, das ich mich oft nicht so aufraffen kann, mir etwas zu Essen zu machen oder das Duschen oft verschiebe. Aber ich versuche es und lasse mir meistens die Zeit die ich brauche aber nehme mir vor es am gleichen Tag noch zu machen.
Das deine Mutter, das denkt ist irgendwo verständlich und deshalb solltest du ihr deinen guten Willen zeigen. Dich mehr beteiligen und ihr nochmal sagen dass das keine blse Absicht von dir ist.
So habe ich das auch verstanden. Versuch dich etwas mehr zu motivieren, das klappt mit der Zeit, du musst es nur wollen
Hi, im jungen Alter hatte ich ähnliche Probleme bei der Prioritätensetzung. Unsere Träume sind meist größere Ziele, im Alltag bevorzugen wir jedoch oftmals die kleineren, welche uns jedoch meist nur kurz glücklich machen. Das darf auch mal sein doch solltest du lernen, dies zu hinterfragen und deine Prioritäten entsprechend zu setzen. Liebe Grüße
Wie lerne ich sowas denn? Ich kenne den startpunkt und das ziel, kann aber mir keinen weg bilden um an mein ziel zu gelangen
Schreibe dir eine Liste mit zehn Punkten, welche dich zu deinem Ziel bringen. Es sollten kleine und größere dabei sein. Dann suchst du dir den Punkt aus welchen du schnellstmöglich erreichen könntest und beginnst so nach und nach mit der Abarbeitung deiner Ziele. Beispiel: Du möchtest ein gutes Zeugnis, dann solltest du dich nicht auf den Zeugnissübergabe am Ende des Jahres konzentrieren, sondern dich auf den nächst anstehenden Test fokussieren und dafür lernen. Jeder Schritt wird dich zum Ziel führen und meist sind es die kleinen, welche uns durch das Leben tragen.
Das klingt garnicht so schlecht, das versuche ich mal. Danke!
Mir ist deine Frage leider nicht konkret genug aufgeführt. Ich fand das PC-Beispiel sehr bezeichnend. Ist es nur eines von vielen Beispielen gewesen oder eigentlich der Dreh-und Angelpunkt?
Dein Verhalten ist für mich recht typisch für einen Suchtkranken. Klar, weiß man es besser. Man kann aber aufgrund des Verlanges nicht anders handeln. Die Sucht ist einfach wichtiger und steht über allem. In deinem Fall reden wir vermutlich nicht von einer abhängigkeit von alkohol oder Drogen, sondern vielleicht von einer Computersucht. Dass du dafür sogar Ausbildung und Job verlierst, dein Verhalten aber dennoch nicht änderst, ist sehr bezeichnend.
Sollte ich falsch liegen, würde ich dennoch versuchen auch neurodiversen Gründen auf die spur zu gehen. Schelchte Priorisierung ist z.B. auch häufig bei AD(H)S.
Ansonsten hast du schon gute Tipps bekommen, deinen Tag mehr zu verschriftlichen. Deine Pläne, deine To-do-Liste und diese erst abzuarbeiten.
Das habe ich vergessen zu erwähnen ja. Es ist nicht so, dass ich das denken meiner mutter nicht verstehe, dass tue ich absolut und würde warscheinlich nicht anders reagieren. Ich wollte damit ausdrücken, dass ich aus "machs einfach" nicht viel ziehen kann und genau deswegen bin ich hier.