Eine Mutter möchte immer, dass ich ihr Kind ständig irgendwo hin fahre?
Es gibt eine Mutter aus unserer Nachbarschaft, mit der ich nicht befreundet bin. Unsere Kinder sind Klassenkamerad:innen, aber auch nicht eng befreundet. Seit Jahren bittet sie mich immer wieder, ihr Kind zu Geburtstagen oder Schulprojekten mitzunehmen oft mit wenig Vorlauf. Aktuell geht es um eine Tanz-Projektwoche, bei der sie ihr Kind wochenlang im Voraus angemeldet hat, mich aber erst einen Tag vorher gefragt hat, ob ich fahren könnte. Und das jetzt fünf Tage hintereinander, morgens und mittags. Die Strecke ist zwar 5 km entfernt aber hat es in sich wegen dem Verkehr
Ihre Begründung ist: kein Auto, arbeitet morgens.
Gleichzeitig erzählt ihr Kind, dass sie mehrere Fahrzeuge vor ihrem Haus stehen haben was mich natürlich stutzig macht.
Grundsätzlich hätte ich kein Problem damit, das Kind mitzunehmen es liegt auf dem Weg aber es fühlt sich zunehmend einseitig und selbstverständlich an. Weil nie mal in letzten Jahren von ihnen kam.
Es kommt nie etwas zurück, und über die Jahre ist das Ganze zum Alltag geworden für die anderen Mama .
Langsam stört mich das. Weil wie soll ich denn ablehnen kurz vor knapp da steht ein Kind, was auch tanzen gehen möchte und dann frage ich mich. Warum organisiert man ganze vorher?
Übertreibe ich ?
Tanzen eure Kinder zusammen?
Gehen eure Kinder zusammen zu Geburtstagsfeiern?
Schon mal miteinander gesprochen darüber?
Ja, sie haben sich unabhängig voneinander zu dem gleichen Kurs angemeldet. Also man dürfte wählen zwischen verschiedenen Aktivitäten.
13 Antworten
Hi,
das klingt jetzt böser als es tatsächlich gemeint ist, aber wenn man immer "Ja" sagt, darf man sich nicht wundern, wenn man irgendwann ausgenutzt wird bis zum geht nicht mehr.
Es ist nach Jahren zwar schon etwas spät, aber Du solltest ihr schon sagen, was Du darüber denkst, dass es zum Normalzustand geworden ist, dass Du ihre Tochter mitnimmst.
Das ist keine Selbstverständlichkeit, geht nur auf Deine Kosten und Du trägst die Verantwortung für ein fremdes Kind mit. Darüber muss gesprochen werden.
Du kannst das ruhig und sachlich besprechen. Sie wird einsehen müssen, dass ihre Erwartungen an Dich nicht automatisch gerechtfertigt sind, nur weil Du Deine Tochter fährst. Es ist eine Sache des Anstands, rechtzeitig und ordentlich zu fragen und sich an den Kosten zu beteiligen. Und es muss auch okay sein, wenn mal ein "Nein" kommt.
SG
Wenn dein Kind denselben Weg hat und du es fährst, würde ich das Kind mitnehmen. Rein menschlich gesehen kann man helfen. Du kannst aber auch mit der Mutter reden, dass das kein Dauerzustand sein kann. Natürlich kannst du dir auch selber ein Bild davon machen, ob es wirklich einen großen Fuhrpark bei dieser Mutter gibt und ob sie wirklich durch ihre Arbeit abgehalten wird, ihr Kind selber zu fahren. Grundsätzlich kann man sich überlegen, ob man menschlich/empathisch reagiert, ob man sich die Fahrdienste anteilig bezahlen lässt oder ob man die Mutter bittet, auch andere Mütter zu fragen. Kann eine Frage aus Verzweiflung, aber auch aus Bequemlichkeit sein. Da wir das nicht wissen, ist es schwer einzuschätzen. Ich bin immer für offene Kommunikation mit der Ursache des Problems/der Situation.
Du hast das bereits zu lange geduldet das dir das so angetragen wird.
Nimmt dein Kind denn auch an der Veranstaltung teil oder fährst du irgendwann nur noch wegen dem fremdem Kind durch die Gegend?
Was das andere Kind erzählt mit was für Fahrzeugen, naja, darauf würde ich nicht viel geben. Dem Kind erzählen sie sicher auch nicht alles.
Danke für die ergänzenden Worte.
Ihr müsst miteinander reden.
Auf dem Rücken des Kindes solltet ihr das nicht austragen.
Überleg dir vorher was für dich okay ist, weil das Problem sich vielleicht nicht in Luft auflösen wird.
Spritgeld und jedes mal zusammenrechnen?
Kuchen den du lieber selber backen magst?
Lernhilfe wenn deine Tochter von ihrer was lernen könnte?
Babysitterdienste damit du und dein Mann mal ein Date haben könnt?
Die zwei zu Besties zu machen, wäre auch falsch.
Sag ihr einfach das dir diese Einplanung ohne Nachfragen deine eigenen Pläne durchkreuzt. Beispielsweise wolltest du mit deiner Tochter den einen Tag noch shoppen gehen und jetzt bist du zusätzlicher Kindersitter damit ihre Tochter nach hause kommt. Dabei sind die beiden eben nicht so dicke.
Es wäre schön wenn sie noch zusätzliche Möglichkeiten finden kann, nicht immer nur dich.
Edit: Wie alt sind die Kids?
na wahrscheinlich hättest du dieses Thema schon mal vor 2-3 (5?) Jahren bei ihr ansprechen müssen. Ihr sagen, das du dann auch was von ihr erwartest (also sie mal auch deine Tochter mitnimmt oder ....) oder sich zumindestens an den Fahrtkosten beteiligt bzw. vor Anmeldung dich schon mal fragt. Ist aber wohl nicht passiert.
So ist es für sie Gewohnheit geworden, hier auf dich zurück zu greifen zu können und du auch immer dazu bereit bist.
Es wird dir nichts anderes übrig bleiben, als hier mit ihr ein ausführlicheres Gespräch (in ruhiger entspannter Atmosphäre, nicht wenn du ihr gerade emotional eher alles vor die Füße werfen willst) hier darüber zu führen und deinen Standpunkt klar zu machen. Dann Lösungen für die Zukunft finden, die für alle passen.
nein, diese Situation kenne ich auch. Lasse dich nicht ausnutzen. Es gibt Taxis.
Also unsere Kinder durften zwischen verschiedenen Projekten wählen und die Entfernung auch. Meine Tochter hat sich für den Tanzkurs entschieden in einem Fitnessstudio und unabhängig von der anderen Freundin haben Sie sich da eingetragen und als die dann mitbekommen haben, dass wir in dem gleichen Kurs sind, hat mich die Mutter einen Tag vorher kontaktiert und mich drum gebeten, ob ich ihr Kind mitnehmen kann