Ein Obdachloser bittet um eure Hilfe, was tun?
Hypothetisches Szenario: ein Obdachloser steht vor eurer Tür, wie man es sich ganz nach dem typischen Klischee vorstellt: abgemagert, in alten dreckigen Klamotten gekleidet, ungepflegt (ggf. auch stinkend), vllt. schon etwas in die Jahre gekommen. Er bittet um Nahrung/Hilfe/Geld/Unterkunft.
Was würdet ihr tun?
(Die Frage soll niemanden persönlich angreifen oder schlecht stellen, mich interessieren nur eure Meinungen. Ich distanziere mich von jeglicher Art der Diskriminierung oder Hate.)
12 Antworten
Sagen das ich ihm leider nichts geben kann, alles gute wünschen und die Tür schließen.
Jemand, der so dreist ist sogar an die Tür zu kommen, bekommt von mir nichts. Vor allem nicht, da sowas als Betrugsmasche bekannt ist.
Ich würde ihm/ihr etwas von meinem Abendessen abgeben und sie 1x neu einkleiden...
Das ist dann aber auch shcon das höchste der Gefühle.
Geld oder gar Unterkunft geht halt einfach nicht.
Zum Schluss wachst du am nächsten Tag auf und die Bude ist leer...
Ich würde ihn fragen ob er mich verarschen will.
Ich habe ehrenamtlich in der Obdachlosenhilfe gearbeitet und kenne die Klientel recht gut. Von unseren Berbern wäre nie einer auch nur auf die Idee gekommen irgendwo an Wohnungen zu klingeln. Zudem hat JEDER Obdachlose Anspruch auf den vollen Bürgergeld - Satz. Bei der Obdachlosenhilfe meiner Stadt kann man sich sein Bürgergeld auszahlen lassen, kann seine Kleidung waschen, trocknen und auch austauschen. Kann warm essen soviel man nur will für 1,50€. Kann übernachten von 20:00 bis 06:00. Und dort ein Frühstück bekommen.
"Obdachloser" an der Tür = Höchste Vorsicht, mit dem stimmt etwas nicht ....
Ich würde die Türe vermutlich nicht öffnen, ansonsten des Gebäudes verweisen. Maximal noch vermitteln wohin er sich wenden kann o.ä.
Aus dem einfachen Grund, dass ich nicht möchte dass die Person weiß "hier gibt es etwas" und dann wiederkommt. Die Hausflure u.ä. gehören für mich zu meinem gefühlten Sicherheitsbereich.
Unsere Hausverwaltung ist bei sowas aber sowieso auch sehr rigoros und würde das im Keim ersticken.
Ich würde ihm etwas zu Essen machen und ihm anbieten für ihn zu telefonieren wo man evtl. eine Unterkunft für ihn organisieren könnte (Obdachlosenunterkunft, Pension, ect.) und ihn evtl. dorthin begleiten und ihm etwas Geld für ein paar weitere Mahlzeiten mitgeben. Bei Bedarf auch mit ihm gemeinsam erkundigen wo es Sachspenden für ihn gäbe wenn Kleidung gebraucht wird.