DSL Anbieter gibt Port nicht frei?
Guten Tag,
folgendes ich wollte einen DSL Vertrag bei O2 abschließen, dieser kommt allerdings nicht zustande, da der Port nicht freigegeben wird.
Ich habe in der Zwischenzeit herausgefunden, dass der Port von einem städtischen Anbieter (Über die Stadtwerke) geschaltet ist und diese den Port nicht vermieten und dementsprechend ging mein O2 Vertrag nicht durch, da diese ja die Freigabe nicht bekommen haben.
Jetzt meine Frage, ist sowas heutzutage überhaupt noch rechtens, dass sich ein Anbieter mir quasi aufzwingt und mir keine andere Wahl lässt, als diesen zu nehmen?
2 Antworten
Ergänzend zu den Ausführungen von TheQ86 ist noch folgendes zu anzumerken: Da offensichtlich in Deinem Verteiler Portmangel herrscht, wirst Du auch bei keinem anderen DSL-Anbieter einen Vertrag (mit dieser Geschwindigkeit) durchbekommen. Diese kommen vertraglich immer wieder an der gleichen Stelle heraus (üblicherweise die Telekom, bei Dir eben die Stadtwerke).
Du solltest also darüber nachdenken, Dir über ein alternatives Medium einen Anschluss zuzulegen. In Betracht kommen üblicherweise ein Kabelanschluss oder Glasfaser. Zur Beachtung: Ein solcher alternativer Anschluss sollte vor Vertragsabschluss bereits (von Dir geprüft) in der Wohnung vorhanden sein. Die Verdrahtung aus dem Keller (oder gar ein Neuanschluss aus der Straße) würde zu Deinen Lasten gehen. Der Vermieter ist nur verpflichtet, ein Medium für schnelles Internet zur Verfügung zu stellen; für den Portmangel könntest Du ihn nicht belangen.
Alternativ wäre vielleicht noch ein DSL-Anschluss mit 16 MBit/s (wenn Dir das überhaupt reicht) anzuschauen: Diese kommen aus dem HVT, vielleicht gibt es dort noch Ports.
Diese sogenannten Ports sind die DSLAM Ports beim Leitungsbesitzer. (Das Gegenstück zum DSL-Modem)
O2 oder andere Sekundäranbieter haben keine eigenen Leitungen oder DSL Hardware und mietet sich quasi nur ein. Die mieten also von der Telekom, oder von anderen Anbietern, die da eigene Leitungen und Hardware rumstehen haben.
Wenn jetzt ein externer Anbieter kommt und hätte gern einen Port für einen Neukunden und es gibt halt keinen mehr, wird der Primäranbieter bestimmt dafür keinen SEINER Bestandskunden abklemmen.
Alle vertraglichen Modalitäten musst du bei O2 nachfragen. Das ist dann deren Pech, wie sie dir deine geschuldete Leistung erbringen wollen, ansonsten kannst du natürlich kündigen oder vielleicht sogar wegen Vertragsbruchs gegen O2 vorgehen. Aber sowas macht man dann in der Regel mit juristischer Unterstützung.
Die Vormieter, welche bei diesem Anbieter waren sind bereits Ausgezogen und deren Vertrag, auf diese Adresse wurde gekündigt. Dementsprechend ist der Port gerade von keinem Kunden belegt und sollte Frei sein.
Das heißt ja nicht unbedingt, dass diese auf dem selben Port waren, den auch du bekommst. Vielleicht hatten sie eine andere Leitungsgeschwindigkeit oder Tarif oder oder oder. Alles möglich. Es ist nicht gesagt, dass du den selben Port bekommst.
Aber selbst wenn dem so wäre und die Stadtwerke den Port nicht freigeben wollen, dann ist das ein Problem das O2 mit den Stadtwerken ausfechten muss. Du bist da leider nur der Leidtragende. Du hast gegenüber den Stadtwerken überhaupt keine Ansprüche, dein Vertragspartner ist O2.
Und wenn o2 es nicht hinbekommt, dann musst du leider sehen, wie du das mit denen geklärt kriegst.
Inwiefern muss ich den Aspekt mit Bestandskunden verstehen? Die Vormieter, welche bei diesem Anbieter waren sind bereits Ausgezogen und deren Vertrag, auf diese Adresse wurde gekündigt. Dementsprechend ist der Port gerade von keinem Kunden belegt und sollte Frei sein. Daher verstehe ich nicht ganz, weshalb mir der vorherige Anbieter mitteilt, dass diese besagten Port nicht vermieten wollen.