Druck-und Wasserverlust Gasbrennwert DeDiedrich
Hallo, als Nicht-Fachmann versuche ich mal unser Problem zu beschreiben.
In unserem Einfamilienhaus ist eine Gasbrennwert Heizung/Warmwasseranlage installiert. Typ ist DeDietrich CityCondens 1.24. Installiert ca. 2007 durch die Vorbesitzer.
Der Druck sinkt ständig in den roten Bereich; ich fülle 1-2 x pro Woche Wasser nach bis die Anzeige wieder auf 2 bar steht. Der Heizungsmonteur war schon mehrfach da. Zuerst wurde uns ein neuer externe Ausgleichsbehälter installiert. Das schien kurzzeitig zu helfen...letzlich war es aber wohl nur Glück, weil dann der Sommer kam und die Heizung abgeschaltet wurde. Im 'nur Warmwasserbetrieb' hält der Druck ca. 2 Wochen bevor man nachfüllen muss. Im Winter nun ist alles wieder wie zuvor. Nirgends finde ich Wasser an den Heizkörpern / oder offenen Leitungen. Die meisten Leitungen sind aber 'unterirdisch' verlegt. Kann da was sickern, ohne das man Wasserflecken findet? Wo geht das ganze Wasser hin? Das ständige Nachfüllen in einen an sich geschlossenen Kreislauf führt doch bestimmt dazu, daß zuviel Sauerstoff / Kalk in die Anlage kommt, was dem Ganzen doch sicher dann sehr schnell den Garaus macht? Links von dem ganzen ist so ein Trichter, wo es rein tropft- angeblich aber normal laut Installateur. Achso, daß Haus hat EG (wo die Heizung steht) und darücber noch ein OG + einen ausgebauten Dachboden. Bei der jährlichen Wartung schildere ich das Problem immer wieder, zahle brav die Rechnungen, aber das Problem besteht weiter. Woran könnte es sonst noch liegen? Bin für alle Antworten dankbar...nur bitte verständlich für Nichttechniker :-) Grüsse, Claudia
2 Antworten
Es wäre interessant zu wissen, wann der exakte Einbau insbesondere der Leitungen erfolgt ist - denn dann wäre es ggfs. ein Gewährleistungsschaden. Aus der Beschreibung lässt sich nur schlussfolgern, dass in den nicht sichtbaren Bereichen Undichtigkeiten vorhanden sind, wobei das austretende Wasser vermutlich im Bodenbereich ohne weitere sichtbare Spur versickert. Da hilft nur eine Druckprüfung oder - soweit möglich - eine Prüfung per Videokamera, die an einem dünnen Kabel durch die Leitungen geführt wird. Das geht aber nur in bestimmten Längen ab Zugang, und zudem nur, wenn nicht mehrere Winkel in der Leitung direkt hintereinander aufgebracht wurden (dann kommt man irgendwann mit der Kamera nicht mehr durch). Teuer wird das in jedem Fall. Alleine die Prüfung dürfte schon irgendwas zwischen € 800.-- und € 1500.-- verschlingen, je nach Komplexität. Ein Leitungstausch (so man denn die undichte Stelle finden konnte) ist je nach Umgebung auch nicht gerade günstig (vom Dreck und dem evtl. notwendigen neuen Fußboden mal ganz abgesehen).
Sofern Du Rechtsschutz hast, wäre das evtl. ein Fall für einen (von Dir zu bezahlenden) Gutachter. Zunächst muss aber zwingend die Ursache für den Wasserverlust gefunden werden, alle weiteren Überlegungen hängen dann vom Ergebnis ab. Nach VOB C DIN 18380 sind Heizungsrohre vor dem Einbringen des Estrichs auf Dichtheit zu prüfen (Nebenleistung), und darüber ist ein schriftliches Protokoll anzufertigen. Siehe auch
http://www.bosy-online.de/Dichtheitspruefungen.htm
Dieses Protokoll müsste sich unter den Bauunterlagen befinden.
Links von dem ganzen ist so ein Trichter, wo es rein tropft- angeblich aber normal laut Installateur.
Soweit bei einem Brennwertgerät schonmal richtig (Kondenswasser aus den Abgasen). Aber es könnte z.B. auch sein, das dort in den Trichter (bzw. schon vorher in den Schlauch, der zum Trichter führt ) auch das Sicherheitsventil der Anlage mündet und nicht dicht hält. Ebenso könnte es sein, daß der Abgas-Wärmetauscher undicht ist und das Heizwasser nach und nach über die Kondensat-Abführung (wieder der Trichter) verschwindet. Das natürlich auch Leckagen im Rohrsystem bestehen können, wurde hier ja bereits erwähnt.
Hallo FordPrefect, klingt ja gruselig. Abnahmetermin war lt. den Unterlagen 20.12.2006 mit Gewährleistung bis 19.12.2011 (na prima). Allerdings hatte ich schon vor ca. 2 Jahren mal das 'Vergnügen' mit dem Installateur, der das damals gemacht hat- nachdem er mich 3 mal an einem Termin versetzt hatte, habe ich's aufgegeben und eine andere Firma herangeholt- die hat dann auch an einem Heizkörper ein 'Fuscherventil' eingebaut, da Zu-und Ablauf vertauscht waren...das hatte der vorherige als Grund für den kalten Heizkörper nicht in Betracht gezogen...das hatte ich mir dann auch mühsam im internet ergoogelt (aber sicher wollte er sich nicht selbst anschwärzen). Die Rechnung für den Austausch hat er auch nie bezahlt- die hatte ich ihm auch schon mit dem Hinweis auf Gewährleistung zukommen lassen...aber ich bin halt nicht so der 'hier kommt der Anwalt Typ'...leider.