Drogensüchtiger Bruder - Ich weiß nicht was ich tun soll

6 Antworten

Ich weiß das es schwer ist für dich,weil es dein bruder ist und du ihn auch sicher lieb hast.Aber ich kann dir nur sagen gehe auch du zur Drogenberatung ,denn Angehörige sind Co abhängig und leiden sehr.Ich spreche aus eigener Erfahrung ,ich habe mich damals auf den rat der beratungsstelle zu einen radikalen Schritt entschieden,ich habe meiner tochter verboten hier ins haus zu kommen ,sie durfte uns zwar besuchen aber nur draussen .Das warr damals ein echter Schock für sie und sie hat eine Therapie erfolgreich abgeschlossen.Man muss leider in der Sucht erst tief fallen damit man hilfe annimmt.Ich weis nicht wie alt du bist aber du kannst dir auch Hilfe von Jugendamt holen.Meine Tochter musste damals 1x die Woche zum grossen Chek und sich jeden tag bei den Doc melden .Ich wünsche dir noch viel Kraft

Hey du , wie alt bist du denn?

Also ich weiss dass man wenn man mit Drogen am Steuer erwischt wurde regelmäßig eine Urinprobe abgeben muss . Aber bei einem freiwilligen Entzug weiss ich das nicht .

Wenn dein Bruder so sehr agressiv ist , ist das nicht gut dass er da bei euch ist .

Im Prinzip wäre es besser wenn er auszieht und selbst Verantwortung für sein Leben übernehmen muss . Wenn man einem Süchtigen hilft, hilft ihm das nicht von der Droge los zu kommen . Im Gegenteil .

Du kannst aber dein Eltern nicht bevormunden in dem was sie tun . Es gibt Beratungsstellen für Angehörige von Drogenabhängigen . Villeicht kannst du das deinen Eltern mal sagen und fragen ob ihr da zusammen hin gehen könnt .

Wenn die Situation für dich gar nicht aus zu halten ist kannst du dich aber auch an das Jugendamt wenden und darum bitten in eine Jugend-WG gehen zu dürfen oder dass erstmal jemand von denen deinen Eltern zu erklären versucht dass dir das nicht gut tut wie es ist und sie etwas ändern müssen. Es kann ja nicht sein dass du unter solchen Umständen leben musst . Wenn du dir Hilfe beim Jugendamt holst hast du zumindest schonmal jemanden vor Ort an deiner Seite der mit dir schauen kann wie man dir helfen kann .

Ich wünsche dir alles Gute


Pischy 
Beitragsersteller
 05.01.2013, 00:47

Also erstmal danke für die schnelle Antwort :) ich bin 14

seelenkinder  05.01.2013, 01:01
@Pischy

Ich denke dann ist es wirklich sinnvoll wenn du dir Unterstützung beim Jugendamt holst.

Hm, das ist eine schwierige Situation. Ich kann nachvollziehen, wie du dich fühlst, stecke in einer ähnlichen Kiste, aber du musst auch deine Mutter verstehen. Wie würde es dir gehen, wenn dein Kind in einer schweren Lebenskrise stecken würde? Als Elternteil gewöhnt man sich an den Gedanken, dass Menschen nicht immer wissen, was für sie das Beste ist, dass sie sogar aggressiv und verletzend werden können, wenn man versucht, ihnen zu helfen.

Trotzdem ist Fürsorge und Bemutterung in einer derartigen Situation oft eher nutzlos, ja, sogar schädlich, wenn der Süchtige selbst nicht begreift, dass er sich und anderen tatsächlich Schaden zufügt und er sein Verhalten ändern muss. Wie steht dein Bruder denn zu einem Entzug? Er scheint ja schon das ein oder andere mitgemacht zu haben, jedoch erfolglos, also frage ich mich, wo liegt die Wurzel des Problems? Vielleicht solltest ihr mit ihm zusammen überlegen, ob es nicht besser wäre, ihn für längere Zeit stationär therapieren zu lassen und dem Ganzen vorsichtig auf den Grund zu gehen.


Pischy 
Beitragsersteller
 05.01.2013, 00:49

Bei ihm hilft kein reden mehr... er war schon bei einer Therapie sogar bei 2 und er ist kein Stückchen dankbar dass meine Mutter ihm so hilft

Ich habe ebenfalls einen kleinen Bruder der mittlerweile 30 Jahre alt ist. Vor ein paar Jahren wurde es immer schlimmer mit ihm. Er war aggressiv und alle anderen wären Schuld an seinem negativen Leben. Irgendwann kam dann der Tag an dem die Wahrheit ans Licht kam. Er nahm Drogen und zwar alles was es so gibt. Daraufhin besorgte ich ihm über gute Kontakte einen Entzug und er konnte in einer tolle Klinik am Bodensee an sich arbeiten. Als er weg war, ging es unserer Familie richtig gut. Nach einigen Monaten hatten wir dann wieder Kontakt zu ihm und die Therapie schien zu funktionieren. Jedenfalls brach er sie dann doch ab und kam zurück. Seit dieser Zeit lebt er verschlossen in seinem Zimmer. Bezahlt keinen Cent und lebt auf kosten meiner Eltern. Er ist mittlerweile 30 Jahre alt und hat keinen Job. Ich habe keine Geduld mehr mit ihm weil er uns nach wie vor belügt und wieder Drogen nimmt. Seine Reaktionen sind wieder sehr aggressiv und man muss immer mit unerwarteten Attacken rechnen. Wir haben Angst vor ihm weil er entweder sich oder uns etwas antut. Zumindest schreibt er das immer in den familienchats und nun bin ich ratlos. Was soll ich tun? Ich will mit ihm einfach nichts mehr zu tun haben. Er soll endlich von daheim ausziehen und uns in Ruhe lassen. Das wäre das beste denn die Liebe zu meinem einst sehr geliebten Bruder ist jetzt vorbei. Ich hasse ihn nur noch und will ihn nicht in meiner Nähe haben.

erst wenn ihm selber im klaren ist das es reicht & wenn er selber wirklich aufhören möchte klappt eine therapie. wenn er nicht den wille hat & ihm nicht klargemacht wird was für schäden drogen haben, hat er auch nicht den wille eine therapie wirklich durchzuziehen.