Dringend Rat gesucht: Umgang mit Referendariat und schwerer Krankheit in der Familie?
Liebe Community,
ich stehe vor einer großen Herausforderung und suche dringend Rat. In den letzten sechs Wochen habe ich mich von meinem Referendariat freistellen lassen, um mich um meine Mutter zu kümmern, bei der ein fortgeschrittener Lungenkrebs mit Hirnmetastasen diagnostiziert wurde. Ihre Mobilität und Kommunikationsfähigkeit sind stark eingeschränkt, sie ist kontinuierlich übel und auf regelmäßige Medikation angewiesen.
Leider hat sich ihr Zustand weiter verschlechtert, und ich stehe nun kurz vor meinem entscheidenden Unterrichtsbesuch – ein Termin, für den ich mich angesichts der Umstände kaum vorbereiten konnte. Von offizieller Seite wurde mir signalisiert, dass ein weiterer Ausfall aus dem Referendariat ein automatisches Nichtbestehen zur Folge hätte. Ich weiss aber nicht wie korrekt diese info ist.
Ich bin zerrissen zwischen der Sorge um meine Mutter und der Anforderung, mein Referendariat erfolgreich zu beenden. Hat jemand von euch ähnliche Situationen erlebt oder kann mir Ratschläge geben, wie ich mit dieser doppelten Belastung umgehen kann? Gibt es Möglichkeiten, die ich vielleicht nicht in Betracht gezogen habe?
Danke im Voraus für eure Unterstützung.
2 Antworten
Hallo,
ich habe eine ähnliche Situation gehabt wie Du. Mein Vater hat 4 Tage vor meinen Exmensprüfungen einen Schlagnfall gehabt. Auch ich war abgelenkt. Aber dann habe ich mir überlegt was wäre sein eigener Wunsch in der Situation. Und der wäre, dass ich trotz der Krankheit mein Ding durchziehe. Ich bin mir sicher, dass Deine Mutter das auch gut findet wenn Du Deine Prüfung durchziehst. Denn sie ist bestimmt daran interessiert, dass Du in deinem Leben weiter kommst. Also nehme Dir halt die Zeit für die Prüfung. Das wirst Du bestimmt schaffen. Auch mit dem Wissen, dass Deine Mutter hinter Dir steht. Wir können den Verwandten manche Sachen wie Schmerzen oder Übelkeit leider nicht nehmen. Das gehört manchmal zu den Krankheiten dazu. Ziehe das Ding durch. Viel Erfolg.
Das tut mir Leid zu hören mit deinem Vater. Ich kann mich jedoch nicht auf den Unterricht konzentrieren . Ich kann in dieser Phase wenn überhaupt ausführen aber nicht kreativ sein .
Dass Du Dich nicht genügend vorbereiten konntest, weist Dir schon den Weg zur Entscheidung. Ich würde das Referendariat aussetzen oder die Freistellung verlängern lassen und so die doppelte Belastung halbieren. Wenn Du jetzt auch noch krank wirst, hilft das niemandem. Vielleicht kannst du Dich beurlauben lassen oder das Referendariat später wiederholen?