DNA Test (Herkunft/Ethnie)?

2 Antworten

Nein, habe ich nicht. Solche Tests sind nicht besonders aussagekräftig und ich halte sie eher für Geldmacherei.

Es kann sogar vorkommen, dass Zwillinge kein gleiches Ergebnis bekommen.

Und ob es sinnvoll ist, die eigene DNA in die USA zu schicken, kann sich jeder selbst überlegen.

Diese DNA Test sind ganz spannend, wenn man sich ernsthaft für Familien(geschichts)forschung interessiert und da auch schon auf klassischem Weg (Kirchenbücher etc.) einige Ergebnisse hat.

Dann kann es sein, dass du auf diesem Weg entfernte, dir bisher unbekannte Verwandte findest, über die man evtl. tote Punkte lösen kann.

Beispiel: Du kennst die Herkunft eines bestimmten Vorfahren nicht, weil bei der Heirat seine Herkunft nicht aufgeschireben wurde. Über den DNA Test findest du Verwandte, die sich dann als Nachfahren des Bruders deines Vorfahren herausstellen, so dass du über diesen Umweg dann doch den gesuchten Ort findest.

Diese Ethnizitätsschätzung ist eher eine nicht ganz billige Spielerei. Die Zielgruppe der Anbieter sind eher US-Amerikaner, die ja bekanntlich aus aller Welt eingewandert sind (von den wenigen noch verbliebenen Indianern abgesehen). Die freuen sich, wenn sie erfahren, dass sie zu 45% Norweger, zu 30% Polen und zu 10% Deutsche sind. Besonders präzise sind diese Schätzungen nicht, insbesondere gibt es keine Aussage darüber, wann die Norweger, Polen, Deutsche etc. von wo nach wo gezogen sind.

Dass eine US-Firma die Spucke meiner Schwiegermutter hat, sehe ich nicht als problematisch an. Solange die nicht geklont wird (dann gäbe es zwei von der Sorte). Aber im Ernst: Was soll passieren?

Woher ich das weiß:Hobby