DJI Mini 3 Pro Raw Format?

2 Antworten

"RAW" bedeutet dass da in der Datei die unbearbeitetet reine Information des Sensors gespeichrt ist, also noch kein fertig "entwickeltes" Bild.
Eine RAW Datei musst du erst mal mit einem geeigneten Programm zu einem Bild entwickeln, das Programm muss dabei auch das RAW Format der entsprechenden Kamera unterstützen, da eben hier die Information vom Sensor gespeichert wird ist da jede Datei von jeder Kamera anders und das Programm muss die Kamera kennen

Die meisten Kamera-Hersteller haben ihr ganz eignenes RAW Daten Format, bei Canon ist das z.B. eine .CR2 oder .CR3 Datei, bei Nikon ein .NEF, bei Sony heisst es .ARW und bei Fuji .RAF

Das Dateiformat ist also immer nur ein "Container" für den Inhalt der Kamera-Sensor Datei, der Container (also das Dateiformat" ist immer das selbe, aber der Inhalt variiert je nach Kamera)

Daneben gibt es auch ein "Offenes" RAW Daten Format, das von Adobe ins Leben gerufen wurde, nämlich "DNG" (steht für "Digital Negative") aber nur wenige Hersteller unstersützen dieses Format, das ist z.B. eben DJI oder auch Leica. Die meisten anderen Hersteller machen lieber ihr ganz eigenes Format. Am Ende ist es aber auch egal, denn wie gesagt so oder so muss das Programm die Kamera an sich kennen, ein Programm das ein .DNG von einer 4 jahre alten Leica lesen kann muss nicht unbedingt ein .DNG von einer 2 Jahre alten DJI Kamera kennen. Insofern muss man so oder so immer vorher nachschauen ob das Programm die Kamera unterstützt, die Dateiendung im Namen ist dabei vollkommen irrelevant.

Auf der SD Karte ist das DNG Format deutlich kleiner als das JPEG Format ist das normal ?

eigentlich nicht... normalerweise ist das RAW größer, aber das hängt auch ein bisschen vom Bildinhalt ab.. Man kann grundsätzlich eine RAW Datei auch komprimieren, weshalb die dann kleiner werden können.

Adobe Digital Negative Bild

Kategorie: Bildformate

Die Endung dng kennzeichnet Bilddateien im Digital Negative Format. Dieses von Adobe entwickelte lizenzfreie Format ist für die Speicherung von Rohdaten in der digitalen Fotografie gedacht.

Diese Rohdaten sind hervorragend zur Nachbearbeitung, wie der Anpassung der Farben, der Korrektur der Belichtung, für Schärfen oder Rauschfilter geeignet. Für professionelles Arbeiten oder Dinge wie Astrofotografie sind sie unabdingbar.

Um sie in ein RGB-Bild-Format zu überführen, das allgemein verwendet werden kann müssen die Daten "entwickelt" werden. Das bedeutet, dass Bearbeitungsschritte, wie Interpolieren und Belichten sowie ein Umwandeln in ein Format wie PNG, PSD, TIFF oder auch JPEG durchgeführt werden müssen.

Es existiert allerdings kein einheitliches Rohdatenformat. Jeder Hersteller hat sein Eigenes entwickelt. Diese proprietären und oft undokumentierten Formate können nur von spezieller Software verarbeitet werden. Sie können unterschiedliche Daten enthalten, die sowohl von den Fähigkeiten des Sensors als auch von der, in der Kamera integrierten Software abhängen. Die Hersteller verändern ihre Raw-Formate relativ häufig, was bedeutet, dass die Unterstützung durch die Programme oft angepasst werden muss.

Um diesem Problem zu begegnen wurde DNG entwickelt. Es basiert auf dem TIFF-Standard und unterstützt verschiedene Metadatenformate wie Exif, XMP und IPTC sowie ICC-Farbprofile. Ein DNG enthält die Bilddaten und wahlweise eine JPEG-Vorschau. DNG unterstützt sowohl reine Rohdaten, als auch teilweise bearbeitete Daten, die als Linear DNG bezeichnet werden. Einige Sensortypen benötigen dieses Format.

DNG kann verschiedenste Formen von Rohdatenbildern enthalten und ist daher zur Archivierung und dem Datenaustausch geeignet, da viele Grafikprogramme das Format unterstützen. Auch Bildsequenzen, die als CinemaDNG bezeichnet werden sind möglich.

Einige Modelle von digitalen Fotoapparaten unterstützen das DNG-Format direkt.

https://www.dateiendung.com/format/dng