Difinition von einer CHarakterisierung

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2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Charakteranalyse Argan: Argan ist ein Hypochonder, der die Ärzte wie Götter bewundert. Alles was diese ihm sagen, ist richtig und unumstösslich. Er bemitleidet sich immer selbst, dass er so krank ist und aus diesem Grund will er, dass seine Tochter Angélique einen Arzt heiratet, der sich um ihn kümmern kann. Er ist geschockt, als er sich mit Béralde über die Medizin streitet, dass dieser doch tatsächlich glauben kann, dass die Ärzte nur hinter seinem Geld her sind und ihm gar nicht helfen können. Damit er in Zukunft nicht mehr auf ärztliche Hilfe angewiesen ist, beschliesst er sich auf Vorschlag von Béralde selber zum Arzt zu machen.

Toinette: Toinette ist die Angestellte im Hause von Argan und hätte in der damaligen Zeit normalerweise nichts zu sagen gehabt. Doch Toinette ist es, die im Hintergrund die Fäden zieht. Sie macht sich über Argan lustig, versucht Angélique zu helfen, holt Béralde zur Unterstützung und spielt am Ende selbst einen Arzt, um Argan zu beruhigen. Sie ist der eigentliche Chef im Haus und ist dafür verantwortlich, dass sich am Ende alles zum Guten wendet. Hier kurzee Charakteristika aus dem Internet: Béralde: Der Bruder von Argan hat eine komplett andere Ansicht der Medizin und der Ärzte. Er glaubt, die Ärzte könnten keine Krankheiten bekämpfen, sondern diese nur benennen. Die Natur würde die Krankheiten schon bekämpfen, falls dies nötig sein soll. Wegen dieser gegenteiligen Ansicht, kommt es zum Streit mit Argan, der jedoch am Ende mit der Ernennung Argans zum Arzt ein gutes Ende findet.

Angélique: Die Tochter von Argan liebt ihren Vater über alles. Sie ist sogar beinahe bereit, Thomas Diafoirus zu heiraten, obwohl sie eigentlich Cléante liebt. Als sie ihren Vater "tot" im Wohnzimmer vorfindet, bricht sie in Tränen aus und ist untröstlich. Diese ehrliche Reaktion erweicht das Herz ihres sturen Vaters und sie darf sich am Ende mit Cléante vermählen.

Hier ein Link mit audführlichen Charakterisierungen: http://www.abipur.de/hausaufgaben/m/referat-1-20952.html

Hier Tipps aus dem Internet zum Anfertigen einer Charakterisierung: Die literarische Charakteristik

Funktion: Eine literarische Charakteristik dient dazu, das Wesen der vom Schriftsteller dargestellten Figur nachzuzeichnen, die Beweggründe für ihr Handeln aufzuzeigen und eigene Wertungen plausibel zu machen. Über die Charakteristik einer Figur gelangt man zu einem besseren Textverständnis und somit zu einer vertieften Interpretation.

Anregungen zu Inhalt und Aufbau der Charakterisierung:

  1. äußere Erscheinung (Geschlecht, Alter, Körperbau, Aussehen, Kleidung)

  2. soziale Situation (gesellschaftliche Stellung, Beruf, Rolle)

  3. äußeres Verhalten (Eigenheiten, Gewohnheiten, Verhalten, Reaktionsweisen)

  4. Sprache und Sprechverhalten, Kommunikationssituation (besonders im Drama!)

  5. inneres Verhalten (Motive, Ziele, Gefühle, seelische Konflikte, Denkweisen, Bewusstsein)

  6. a) gesellschaftliche Bedingtheit: Welche Faktoren haben das Verhalten verursacht?

    b) gesellschaftliche Wirkung: Was bewirkt die Figur bei den anderen?

  7. Figur im Rahmen der Personenkonstellation, besonders ihre Beziehungen zu anderen Figuren (evtl. auch ihre dramaturgische Funktion)

  8. Entwicklung (Macht die Figur eine Entwicklung durch, etwa im Vgl. zu anderen Figuren?)

  9. Zusammenfassende Interpretation, Integration (Beziehung zum Autor oder zum Werk)

  10. Wertung, persönliche Stellungnahme, Kritik

Eine literarische Charakterisierung besteht nicht aus einer bloßen Ansammlung / Aneinanderreihung von Eigenschaften; die Qualität einer Charakterisierung erweist sich vielmehr darin, dass …

  w    Schwerpunkte gesetzt  und Beziehungen zwischen Eigenschaften hergestellt werden

  w    Widersprüche aufgezeigt und verborgene Charakterzüge entlarvt werden

  w    eine Entwicklung des Charakters nachvollziehbar dargestellt wird.

Bei der Charakteristik ist die folgende Unterscheidung sinnvoll:

direkte Charakterisierung: durch den Erzähler (oder durch eine Regieanweisung), durch die Figur selbst oder durch eine andere Figur. Dabei ist grundsätzlich zu beachten, dass sich die Figuren in ihrer Selbst- oder in einer Fremdcharakterisierung irren können!

indirekte Charakterisierung: aus der wörtlichen Rede der Figur oder ihrem Verhalten geschlossen, als Ergebnis einer Interpretation

Tipps für den Aufsatz, die Klausur:

w die Zeitformen der Gegenwart (Präsens und Perfekt) einhalten

w Schlüsselzitate auswählen: geschickt einleiten, grafisch herausstellen und intensiv auswerten

w anschaulich charakterisieren, damit sich der Leser die Figur vorstellen kann

w Ungenauigkeiten (Vorurteile, Übertreibungen, unangemessene Wertungen) vermeiden

w Hilfreich für Ideensammlung und Gliederung ist entweder die »Mindmap«-Methode oder die Sammlung auf kleinen Karteikarten, die auf dem Tisch angeordnet werden.

Sprachliche Wendungen für die Charakterisierung:

Am Beispiel dieser Figur will der Autor deutlich machen / kritisieren / auffordern, dass ...

Die Figur ist nicht nur x, y oder z, sondern auch v und w.

Ihr Mut erweist sich in … (Verhalten in einer bestimmten Situation).

Ihre Zerrissenheit spiegelt sich in ihrem Bekenntnis wider: »Zitat«, danach Auswertung

So erweist sich ihre scheinbare Hilfsbereitschaft schließlich als ...

Im Gegensatz zu ihrer offiziellen Rolle zeigt ihr Verhalten ...

Während sich die Figur selbst gerne als ... charakterisiert, verrät ihr Verhalten, dass ...