Die Leiden des jungen Werthers - Vorwort?
Mein Ansatz: In dem Vorwort appelliert Goetha ja an die Leser -->Sie sollen sich in ihn hineinversetzen, mit ihm Lachen trauern, aber nicht völlig in ihm versagen. (VERMUTUNG?)
Wenn man ebenso fühlt wie er, soll man daraus lernen, denn das Buch kann wie ein Freund sein...
Wäre das richtig so?
Hat jemand was hinzuzufügen?
MFG
1 Antwort
Treffend formuliert in zeitgemäßen Worten. Höchstens, das nicht verlangt wird, so zu fühlen wie er, sondern es reicht, sich hineinzuverstetzen. Vielleiucht so: wenn man sich hineinfühlen kann, die Situation nachvollziehen kann, das Buch kann wie ein Freund sein, dem man zu Rate ziehen kann. (damit hast du das lernen weg, was in der heutigen zeit nicht so passend ist, aber damals wollte Goethe das. - ist also ne Frage, wie du das schreiben willst oder musst)
Aber gut war es , was du hattest. Habe nur meine eigenen Gedanken und Ideen zugefügt.
Neben der gebotenen Empathie für Werther aber auch evtl. eine kleine "Warnung" an den Leser, sich NICHT allzu sehr mit ihm zu identifizieren, in ihm "aufgehen", wenn man(n) ebenfalls an unerwiderter Liebe leidet, da Werther ja letztlich seinem Leben ein Ende setzte - und wie wir wissen, folgten, nach Lektüre des Romans, seinem Beispiel erschreckend viele "liebeskranke junge Männer", siehe auch der sog. Werther-Effekt (= Selbstmord als Nachahmungstat nach "Medienberichten").