Dialekt: Wo sagt man am Wortende k obwohl mit g geschrieben?

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Mir fällt spontan Kölsch ein, aber das Wort Engk [ʔɛŋkʰ] bedeutet dort nicht "eng", sondern "Ende". Auch bedeutet Hungk [hʊŋkʰ] "Hund".

Im Kölschen wird hier also das auslautende nd > ngk verschoben.

Dazu passt, dass Wörter wie "heute", "Zeit" usw. oft ebenfalls ein k (oder g) verpasst bekommen. Also [hʏkʰ] "hück" und "Zigg". Aus Wände wird "Wäng".

Hück kütter nit, dä hät kä Zigg.

Heute kommt er nicht, der hat keine Zeit.

Kölsch (Sprache) – Wikipedia

OlliBjoern  22.04.2024, 21:45

Es gibt die Aussprache "Zitt" (Zeit), das spricht man aber nicht in der Stadt Köln, sondern im weiteren Umland, daher sagt man auch:

"Zitt säät de Kappesbuur."

"Zitt sagt der Kohlbauer."

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