Die verrücktesten abschreckendsten und positivsten Ideen in Excel?
Hallo zusammen,
ich werde die Tage eine Schulung bei uns im Unternehmen zur Verwendung von Excel halten. Excel ist zwar so ein Klassiker Programm, dass jeder glaubt bedienen zu können die Praxis sieht aber leider anders aus. Bisschen Zellen addieren und subtrahieren wenn dann, und wenn einer den Sverweis einigermaßen kann, glaubt er schon der Excel König zu sein. Dabei ist Excel um so viele Ebenen komplexer.
Das fängt bei der sinnvollen Strukturierung der Tabelle an, die wenigsten können sinnvoll mit Überlappungen arbeiten um z.B. ein gutes Individuelles Formular/Protokoll zu erstellen. Dann geht es weiter mit Formeln, alleine hier auf der Plattform fällt zb. GutenTag2003 immer mal wieder mit kreativen Lösungen beim SVerweis auf, die es wohl im Standardlehrbuch so auch nicht gibt. Auch das klassische Zählenwenn beherrschen die wenigsten richtig.
Als ich noch weniger erfahren war erinnere mich auch an viele Hilfreiche Antworten von Suboptimierer, Ouyubi, daCypher und in letzter Zeit auch viel evtldocha und einige mehr, sind alles Namen, die mir im Kopf geblieben sind, die sich alle dadurch ausgezeichnet haben nicht nur Excel Formeln zu verstehen, sondern diese auch sinnvoll und kreativ zu kombinieren, denn insbesondere in den älteren Versionen gab es noch nicht so viele Komfortfunktionen, da musste man die ein oder andere sich mühsam zusammen bauen. Teilweise auch durch DirtyTicks.
Diagramme halte ich in aller Regel für nicht so zielführend in einem Unternehmen, da dies in aller Regel in einer Datenbank mit entsprechenden Auswertungstools gemacht wird und wenn eines erstellt werden muss dann ist das eine 2min Aufgabe.
Der Aspekt Pivot sowie VBA wird Part einer zweiten Schulung, daher soll es hier erstmal primär um die Bedienung, Formeln ggf. PowerQuery etc. gehen.
Deshalb suche ich mal Inspiration von ein paar Beispielen per Schwarmintelligenz.
Als erfahrener kommt man auf gewisse Dinge einfach nicht, daher die Frage, was habt ihr ggf. schon selber erlebt, was sind gute Dinge, was war absolut unbrauchbar sowohl positives wie auch negatives. Gerne auch aus eigener "Dummheit"/Unwissen, hab mir auch schon einige Dinge aufgeschrieben die ich vor 20 Jahren dämlich versucht habe zu lösen.
Ja es gibt einige denen man erklären muss, dass Excel kein Word ist....
Und kein relationales Datenbankmodell. Aber ich denke das sind eher die Klassiker.
Dennoch kann Excel einige dieser Teile in bestimmten Situationen gut und sinnvoll abdecken, es kommt hier wie immer auf den Einzelfall an.
Ein paar inspirierende Dinge.
- Vor gut 2 Jahren hat mir ein Kollege voller Stolz eine WENN Formel mit 31 Verschachtelungen gezeigt und wollte mir präsentieren, wie sie sein Problem seiner Meinung nach löst. Der konnte gar nicht verstehen, dass ich mich schwer zusammen reißen musste nicht laut loszulachen. Sorry aber wer 31 Verschachtelungen verbaut, die durchblickt kein Mensch mehr und der selber auch nicht mehr in einem halben Jahr, das ist absolut praxisfremd und zeugt eher davon "ich wollte mal zeigen, was ich kann" - und ob es wirklich alle Situationen abfängt, die er abfangen wollte, ist dann noch eine ganz andere Frage. Denn irgendwann steigt das menschliche Gehirn da einfach aus.
- Der Klassiker, den ich immer wieder erlebe, ist z.B. bei uns sehr oft genutzt Protokolle im Rahmen von Inbetriebnahme Prozessen, dies werden dann irgendwann nach Beschreibungstext sortiert und so abgespeichert und sind somit für immer und alle Ewigkeit bescheiden sortiert, denn es wurde natürlich keine ID Spalte hinzugefügt, maximal ein Datum, womit aber keine Sortierung nach Reihenfolge der Eintragungszeit mehr möglich ist.
- Die Leute bilden sich nicht weiter, da werden sich aus am besten noch dem Internet irgendwo ellenlange Formeln zusammen gesucht, am besten noch Abwärtskompatibel bis Excel 2003, damit ich die im Anschluss entsorge und Filter() mit sortieren() kombiniere die dann auch noch jeder versteht und 1min Zeit gekostet hat.
Das sollen jetzt nur mal ein paar Beispiele sein, ich könnte hier noch alle Weile weitermachen.
Ich suche also sowohl herausragende kreative Lösungen, als auch abschreckendes ob aus dem privaten oder Eurem Unternehmen ist dabei egal, nur eine Bitte anonymisiert oder ohne Daten.
Ich würde mich freuen, wenn ihr im Falle von Formeln zumindest sagen könnte was damit versucht wurde zu lösen oder was damit erfolgreich gelöst wurde, einen Beispiel Datensatz baue ich mir dann schon selber zusammen und das Erfolgreich präsentieren zu können und warum das super oder absolut dämlich ist.
Vielen Dank für Euere Unterstützung
3 Antworten
Arme Zuhörer. So viel Text ohne brauchbaren Inhalt für Anfänger.
Grundsätzlich stimmt das schon, aber es gibt Fälle, da gibt es keine Alternative zu Excel. Ich musste für eine Firma 2 Jahre Buchhaltung nacharbeiten und eine DATEV - Vorlage mit den Buchungen zusammenstellen. Die Bankkonten konnten direkt nicht eingelesen werden ins Buchhaltungsprogramm. Deshalb habe ich die Bankkonten mit insgesamt rund 20000 Zeilen über eine CSV - Datei nach Excel importiert und dort mit Verweistabellen (IBAN / DATEV Kontonummer) über die IBAN kontiert. Tippen musste ich dazu sehr wendig, das meiste funktionierte über SVERWEIS mit Bankkonten, SuSa der Vorjahre u.a.
Ich denke es ist wie immer Individualität, es kann durchaus mal sein, dass dies vorkommt, aber das ist glaube ich nicht die gängige Praxis, wofür wird denn bei Euch im Unternehmen an einem 0815 Tag Excel benutzt. Aber wie ich schon schrieb
Dennoch kann Excel einige dieser Teile in bestimmten Situationen gut und sinnvoll abdecken, es kommt hier wie immer auf den Einzelfall an.
Meine Erfahrung, Excel kommt oft dann zum Einsatz, wenn in der Vergangenheit geschludert wurde, bzw. kein einheitliches System gefahren wurde, da es ohne irgendwelche besonderen Schnittstellen Informationen sehr einfach einsammeln kann.
Auch wenn man Live Daten gezielt von Produktivdaten trennen will ist Excel eine sehr schöne kleine "Minidatenbank" für ggf. Tagesaktuelle Werte.
Was ich aber meine sind diese Typischen Tabellen wie Filiale in Stuttgart macht 1,5mio Umsatz etc. und dann werden daran dann irgendwelche Formeln demonstriert, mir fällt kein Fall ein wo das praxisnah ist. Vor allem da diese Werte ja auch nur das Produkt irgendwelcher anderen Tabellen sein können schreibt ja keiner so einfach statisch in eine Liste.
Auch wird bei uns der Kurs 2teilig sein, da die Kaufleute bei uns ganz anderen Anforderungen haben als unsere Techniker. Bei den Technikern ist das Filtern irgendwelche Listen viel häufiger von Bedeutung als das bloße rechnen, früher wurde dafür immer gerne der Filter benutzt, dieser hat aber leider den Nachteil umso mehr ihn benutzen umso mehr wird er vergewaltigt und irgendwann kommt immer der große Held, der es dann schafft eine einzelne Spalte zu sortieren und unbedingt zu speichern, womit dann alles verloren ist (dann wird dir klar, warum Backups wirklich wichtig sind)
Mir persönlich ist der Sverweis mittlerweile zu Fehleranfällig wenn dann mindestens Xverweis, auch kann der mit Spalten vor der Suchspalte umgehen, was wohl das größte Manko des Sverweises ist, früher wurde dann auf Index(Vergleich zurückgegriffen. Vor allem kann der Xverweis auch Notfalls Matrizen zurückgeben, man kann also eingeschwenkte Bereiche absuchen, hier ein gutes Beispiel was ich meine.
Den XVERWEIS ausreizen | Der Tabellenexperte
Ansonsten muss ich sagen ist momentan meine Lieblingsformel Filter, es gibt fast nichts was die nicht kann, von rechnen über Bereiche zusammenfassen und das ausgeben was man haben will.
Mit Zeilenwahl oder verschiedenen neuen Lambdafunktionen wie Scan oder Nachzeile, wird die mit jeder neuen Funktion mächtiger, da man auch eigentlich Arrayunfähige Funktionen wie Kalenderwoche, Zählenwenn etc. zwingen kann so zu arbeiten wie man es will.
Viele Dank, für Deine Antwort.
im Grunde schreiben wir aneinander vorbei, da wir beide von Excel überzeugt sind, nur sind die Anforderungen unterschiedlich, zumal ich als Rentner jetzt keine Anforderungen eines Arbeitgebers mehr habe, aber andererseits jetzt paar Addins über meine Webseite zum Verkauf anbiete.
Ich wünsche Dir alles Gute
LG
Siegfried
okay, das ist natürlich ein Argument, in meinem speziellen Fall ging es natürlich explizit um Unternemensrelevantes.
Als Privatperson nutze ich Excel ganz anders, da ich privat eben kein DMS habe und auch sonst keine IT Infrastruktur und so Excel quasi vom Taschenrechner mit Ultra Viel Speicher bis hin zum Abrufen von Webseite Daten und mit diesen live rechnen, ein Helfer für so vieles alltägliches ist.
Im Grunde bin ich ein einfacher Anwender (Autodidakt). Ich orientiere mich – wie andere auch – an der Aufgabe/Herausforderung.
- was will ich
- was habe ich an Daten
- an welchen Gemeinsamkeiten kann ich eine Selektion / Abfrage fest machen
- wie kann ich Gemeinsamkeiten darstellen ggf. kreieren z.B. per Zählenwenn / Rang und wie kann ich sie danach z.B. per SVerweis abrufen und lesbar darstellen
- usw. wie z.B. math. Formeln damit verbinden
Ansonsten schaue ich mir gerne Lösungsvorschläge Anderer hier bei GF an. (auch von Gipfelstürmer)
Man lernt ja nie aus.
z.B. (nur als Beispiel) eine Datei um Abfragen/Darstellung selektierter Monate anzeigen (ggf. zusammenfassen) zu lassen
DropDown z.B. in B1 und oder D1 um Variables selektiv abzufragen.
oder eine Auflistung sämtlicher selektierten Werte aus verschiedenen Tabellenblättern
Gesamtaufstellung / Zusammenfassung aus versch. Tabellenblättern
lfd. Nr.
- 1. Tabellenblatt
'2. Tabellenblatt und ff





danke z.B. sowas sieht auf den ersten Blick kompliziert aus, aber kann auf den 2. Blick viel Zeit sparen solche Vorlagen werden schließlich immer wieder gemacht, bei uns jetzt weniger mit Monaten, aber z.B. mit Messprotokollen oder Trends von Livewerten, da kann solch ein Fall evtl. mal vorkommen und anstatt dann immer Fix auf die Blätter zu verweisen. sich dynamisch derer zu bedienen macht absolut Sinn. Besondern auch dann wenn die Namen wie hier jetzt weniger einprägsam sind, weil z.B. der Arbeitsblattname eine genereische generierte ID ist und dann auf den Namen BK24071207VF hört. da ergibt ein Dropdown, wo man sich nicht vertippen kann deutlich mehr Sinn.
Noch eine Ergänzung - Zusammenfassung selektierter Werte
Ich hab die Frage leider jetzt erst per Zufall gefunden, aber fühle mich natürlich geehrt, dass ich sogar namentlich erwähnt wurde. Also auch wenn die Schulung wahrscheinlich schon längst vorbei ist, geb ich mal meinen Senf dazu
Ich hab mal eine Formel rausgesucht, die mir damals unter Excel 2003 ziemlich viel Kopfzerbrechen bereitet hat. Hintergrund war der, dass wir Standortlisten als Excel-Tabellen an Kunden geschickt haben. In den Standortlisten waren Adressen mit einigen Zusatzinformationen aufgelistet und die konkrete Aufgabe war, zu zählen, wie viele verschiedene Städte in dieser Tabelle vorkamen. Da die Städte mehrfach in der Liste stehen konnten, aber jeweils nur einmal gezählt werden sollten, war das nicht so einfach. Und als kleines Sahnehäubchen sollten nur die Städte gezählt werden, die im aktuellen Filter angezeigt wurden.
Kurz, die Formel sah so aus:
{=SUMME((VERGLEICH(WENN(TEILERGEBNIS(3;INDIREKT("O"&ZEILE(17:23)));O17:O23);WENN(TEILERGEBNIS(3;INDIREKT("O"&ZEILE(17:23)));O17:O23);0)=ZEILE(INDIREKT(1 &":" & ZEILEN(O17:O23))))*(WENN( TEILERGEBNIS(3;INDIREKT("O"&ZEILE(17:23)));O17:O23)<>0))-1}
Und passend dazu gab es dann noch eine Formel, die summiert hat, wie viele Einwohner in den Städten leben:
{=SUMME((VERGLEICH(WENN(TEILERGEBNIS(9;INDIREKT("O"&ZEILE(17:23)));$O17:$O23);WENN(TEILERGEBNIS(9;INDIREKT("O"&ZEILE(17:23)));$O17:$O23);0)=ZEILE(INDIREKT(1 &":" & ZEILEN(R17:R23))))*(WENN( TEILERGEBNIS(9;INDIREKT("R"&ZEILE(17:23)))<>0;R17:R23)))}
Die Endzeile (also hier die 23) konnte Excel automatisch anpassen. Wir haben eine Vorlage gehabt, die mit ein paar 1000 Zeilen formatiert war, da haben wir aus MS Access heraus per VBA die Daten reinschreiben lassen und dann alle Zeilen zwischen dem Ende der Daten und dem Ende der Vorlage automatisch löschen lassen. Dadurch hat Excel dann auch automatisch die Formeln angepasst.
Wenn man heutzutage die Anzahl der verschiedenen Städte zählen will, würde das ganz einfach gehen:
=ANZAHL(EINDEUTIG(O17:O23))
Wobei da natürlich nicht der Filter berücksichtigt wird. Das wäre eigentlich mal eine ganz interessante Funktion. Anstatt dass die Funktion TEILERGEBNIS einen fertig berechneten Wert ausgibt, könnte es alle Zellen ausgeben, die in der gefilterten Auswahl sind.
Noch eine Kuriosität: Ich hab irgendwann mal zu Hause einen Snake-Klon in Excel programmiert. Leider hab ich die Datei nicht mehr, aber das Spiel war ganz witzig. Hat beim Starten die Zeilen und Spalten so in der Größe angepasst, dass quadratische Zellen dabei rausgekommen sind und dann halt mit der Hintergrundfarbe der Zellen die Schlange, Ränder und Futter dargestellt. Eine Schwierigkeit an der Sache war, dass Excel während einer Berechnung keine Tastatureingaben zulässt, also musste ich irgendeine System DLL importieren, die halt direkt die Tastatur abfragen kann. Und die Application.Wait Funktion ist etwas zu grob. Man kann nur ganze Sekunden angeben, deshalb brauchte ich noch eine andere DLL, mit der man das Programm auch ein paar Millisekunden pausieren kann.
Und es ist ab und zu vorgekommen, dass Windows nach einer Weile die Fehlermeldung angezeigt hat, dass Excel nicht mehr reagiert.
Ich hoffe die Fehler halten sich in Grenzen da alles am Handy geschrieben wurde, weil ich nicht am PC war bisher, wollte deine ausführliche Antwort aber nicht so lange unkommentiert lassen.
Das ist doch kein Problem ich baue mir momentan ein 2. Standbein mit Schulungen bei externen auf. Von daher wird diese Thematik immer wieder kommen es ging hier ja eher um ein Portfolio aus dem man je nach Situation schöpfen kann. Wie gesagt mein Klassiker ist immer gerne diese 31 fach verschachtelte Wennformel, die ich einfach zur Abschreckung präsentiere um zu zeigen das die verwendeten Funktionalitäten möglichst gut verständlich sein sollten, falls mit den Mappen mal andere arbeiten. Oder wenn der Ersteller in Rente geht.
aber fühle mich natürlich geehrt, dass ich sogar namentlich erwähnt wurde
Dein Name ist mir im Kopf geblieben als ich vor 10 Jahren selber noch dumme Fragen gestellt habe. Oft war da was hilfreiches und vor allem kreatives um die Ecke gedachtes dabei.
{=SUMME((VERGLEICH(WENN(TEILERGEBNIS(3;INDIREKT("O"&ZEILE(17:23)));O17:O23);WENN(TEILERGEBNIS(3;INDIREKT("O"&ZEILE(17:23)));O17:O23);0)=ZEILE(INDIREKT(1 &":" & ZEILEN(O17:O23))))*(WENN( TEILERGEBNIS(3;INDIREKT("O"&ZEILE(17:23)));O17:O23)<>0))-1
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Diese Formel ist großartig (ich nehme die mal später in Ruhe auseinader) um zu zeigen wie sich Excel weiterentwickelt hat. Gerade diese indirekt(...&Zeile(...)) Konstrukte waren früher Gang und Gäbe dank dynamischer Arrays heutzutage alles nicht mehr nötig. Insbesondere Indirekt versucht man ja eigentlich so sparsam wie möglich zu benutzen. Denn heute würde man das einfach mit =Zeilen(eindeutig(...)) machen, falls Leerzeilen drin sind ggf. Noch die 0 ausschließen.
Das was du zu der nachfolgenden Formel beschreibst muss ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen. Mit VBA bin ich tatsächlich nur rudimentär vertraut.
Hier würde mir spontan als Formel =Gruppiernenach(Stadtspalte;Einwohnerspalte;SUMME) einfallen.
Wobei da natürlich nicht der Filter berücksichtigt wird. Das wäre eigentlich mal eine ganz interessante Funktion. Anstatt dass die Funktion TEILERGEBNIS einen fertig berechneten Wert ausgibt, könnte es alle Zellen ausgeben, die in der gefilterten Auswahl sind.
Hier verstehe ich leider nicht ganz was du meinst. Ich nutze Teilergebnis eigentlich nur in der Funktion Filter, um gefilterte Listen die auf einer Liste mit einem Autofilter basieren bei den gefiltert Ausgabe ebenfalls zu berücksichtigen. Oder meinst du genau das?
z.B. so:
=FILTER(A2:A20;(C2:C20<>"")*(NACHZEILE(A2:A20;LAMBDA(z;TEILERGEBNIS(3;z)))))
Was den Sake Klon angeht gut, das geht etwas über das Ziel hinaus ist aber für Privat eine interessante lustige Spielerei. Für was man bestimmte Programme missbrauchen kann. Läuft das noch immer in aktuellen Versionen?
Was aber spezielle Lösungen angeht bekommt man echt aus der Praxis am meisten mit. Da kommen manche auf Ideen.
Ich hatte letztens einen Kunden der hat eine Fahrtenbuch Tank Parkquittungsliste geführt und wollte eine Statistik haben die immer im Blick ist. Da die aber ca 10-15 Zeilen hoch war. Fiel es leider raus oben 10-15 Zeilen zu fixieren da dann der verfügbare Arbeitsbereich zu klein wurde. Da ja immer diese Zeilen fehlen. Also wollte er eine mitwandernde Tabelle haben. Da musste ich auch erstmal recherchieren.
Speziell auf den Sequenzteil musste ich auch erstmal kommen, ich hatte die ganze Zeit versucht mit index ein Leeres Array zu erzeugen und das so oft wie nötig zu stapeln aber das warf immer Fehler. Bis ich darauf kam einfach eine Zeile voll "0"er auszugeben und durch leere Werte zu ersetzen hat etwas gedauert.
=LET(Statistik;VSTAPELN({"Spalte 1"."Spalte2"."Spalte3"."Ø"."Spalte 5"."Summe"};WEGLASSEN(GRUPPIERENNACH(Langeformel);1));
Zeilen;ZEILEN(Beleg); Spalten;SPALTEN(Sztatistik); LeereMatrix;WECHSELN(SEQUENZ(Zeilen;Spalten;0;0); 0; "");
VSTAPELN(LeereMatrix;Statistik) )
Da die Gruppierennachformel ein hübsches Konstrukt mit berechneten Werten und unterschiedlichen Aggregatoren ist, hab ich die mal hier weggelassen, falls es dich zum Testen interessiert, kann ich die aber gerne nochmal nachreichen. So ist die Formel natürlich auf 6 Spalten breite ausgelegt aber das kann man ja einfach anpassen.
wollte deine ausführliche Antwort aber nicht so lange unkommentiert lassen.
Kein Ding. Ich hätte ehrlich gesagt gar nicht damit gerechnet, dass sich überhaupt jemand meine Antwort auf eine acht Monate alte Frage durchliest ^^
Ich hab mich bei meiner Erklärung etwas missverständlich ausgedrückt. Die beiden Beispielformeln berücksichtigen natürlich den AutoFilter. Die Funktion FILTER gab es in Excel 2003 ja noch gar nicht.
Also z.B. wenn in der gesamten Tabelle 100 Datensätze vorhanden sind, in denen insgesamt fünf verschiedene Städte vorkommen, spuckt die Formel eine 5 aus. Wenn jetzt durch den Autofilter eine Stadt wegfällt, kommt nur noch eine 4 raus. Als eindeutigen Wert (Spalte O) haben wir dafür die offizielle Gemeindekennziffer (heißt heute anscheinend "Amtlicher Gemeindeschlüssel") benutzt. Das ist eine Zahl, die jede Stadt eindeutig identifiziert, ähnlich der PLZ. Berlin hat z.B. die 11.000.000.
Mein Beispiel mit =ANZAHL(EINDEUTIG(O17:O23)) würde jetzt zwar erkennen, dass insgesamt fünf Städte in der Tabelle stehen, aber eben nicht den Autofilter berücksichtigen. Dafür bräuchte man auch heute noch so eine "von hinten durch die Brust ins Auge"-Lösung, die die Datensätze ignoriert, die mit dem AutoFilter ausgefiltert wurden.
=ANZAHL(EINDEUTIG(FILTER(O17:O23;NACHZEILE(O17:O23;LAMBDA(z;TEILERGEBNIS(3;z))))))
Der Teil mit dem VBA war eigentlich nur zur Erklärung, dass der Bereich O17:O23 nicht fest vorgegeben war. In der Vorlage hatten wir z.B. O17:O10000 drinstehen, dann wurde per VBA die Zeilen 17 bis 23 gefüllt und dann die Zeilen 18 bis 10000 ausgeschnitten, wodurch Excel automatisch die Formel anpasst.
Dein Beispiel mit der mitwandernden Tabelle ist echt interessant. Die Funktion WEGLASSEN kannte ich noch gar nicht. Ich hätte vermutlich versucht, per VBA automatisch zwei Arbeitsmappen zu öffnen (oder die eine Arbeitsmappe zweimal), die nebeneinander angezeigt werden, wo im linken Fenster die Daten und im rechten Fenster die Summen drinstehen.
Ich hab grade überlegt, ob sich das auch irgendwie mit BEREICH.VERSCHIEBEN bewerkstelligen lässt, aber damit kann man nur den Bezug verschieben und nicht die Stelle, an der das Ergebnis angezeigt werden soll
Kein Ding. Ich hätte ehrlich gesagt gar nicht damit gerechnet, dass sich überhaupt jemand meine Antwort auf eine acht Monate alte Frage durchliest ^^
ich verwalte eigentlich alle meine Fragen, man wird ja eh über Kommentare informiert. Ich schreibe auch immer mal wieder Anmerkungen zu alten Fragen, gerade unter dem Aspekt wie sich Excel weiter entwickelt hat. Was einst für ein Konstrukt notwendig war und wie einfach das heute geht.
Beispiel: diese Frage/Antwort von DanKirpan, hier habe ich erst vor wenigen Monaten ergänzt wie es einfacher geht und inzwischen noch einfacher.
=GRUPPIERENNACH(MTRANS(B1:E1);NACHZEILE(MTRANS(B2:E6);SUMME);SUMME;;0;-2)
Kein Zwischenschritt, rein gar nichts nötig, eine relativ kompakte Formel kein Vergleich zu dem strukturellen Aufbau, den ich da betrieben habe und daher ist es wichtig wie ich finde am Ball zu bleiben, sonst macht man sich wahnsinnig viel Arbeit für nichts.
Was du anspricht mit der gefilterten Tabelle, das finde ich echt ein Problem, ich finde es schade, dass es auch 2025 nahezu keine Formel bis auf TEILERGEBNIS und AGGREGAT gibt, die mit gefilterten Listen umgehen kann bzw. ausgeblendete Zeilen ignorieren kann. Denn wie du schon schreibst ist das immer noch alles andere als Eingängig. hier würde ich mir einfach einen Parameter wünschen in den gängigen Aggregatsfunktionen.
Ah okay, wie schon gesagt bin ich mit VBA nicht so bewandert aber auf jeden Fall kreative Lösung, mit VBA geht wahnsinnig viel. Da ich aber großer Nutzer der Webversion über meinen Account bin eher uninteressant.
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Ja WEGLASSEN bzw. ÜBERNEHMEN, habe ich auch erst vor kurzer Zeit so richtig schätzen gelernt, fast unverzichtbar für Dropdowns die sich aus Teilen einer Tabelle speisen. Denn Filter/Eindeutig etc. sind alle nicht Dropdownfähig da ein Dropdown eine Liste erwartet und keinen Bereich, denn auch wenn der Bereich nur einspaltig ist, ist es ein Bereich, mit XVERWEIS+Übernehmen oder Weglassen hingegen kann man Listen übergeben.
und eben zum abschneiden von Spalten/Zeilen, die ich nicht brauche ist es sehr praktisch.
Eine Alternative zu dem WECHSELN(SEQUENZ(.... Teil wäre noch mit =Matrixerstellen(Zeilen;Spalten;lambda(z;s;"")) fiel mir heute ein, ob mit Bereich.verschieben auch was geht, gut Frage, vielleicht könnte man auf diese Weise über der Tabelle einen Leeren Bereich aufspannen, dessen Größe man Über die Parameter Höhe,Breite definiert und dann mit "" füllt. Müsste ich glatt mal ausprobieren, ob in der Richtung was geht.
Aber das ist so eine klassische Aufgabe, die stellt sich einem selbst nicht da muss einen ein unbedarfter rein werfen, damit man sich dieser Aufgabe stellt.
Was mir tatsächlich neben dem Auswerten von ausgeblendeten Zeilen am meisten fehlt, ist das Gegenteil von Spaltenwahl, also quasi Spaltenabwahl, denn mit Weglassen, kann ich nur die Anzahl der Spalten nennen, vom Anfang oder vom Ende gezählt, die ich weglassen will, nicht aber gezielt die 5 und 7.
Auf jeden Fall Danke für deine Formeln, wenn dir irgendwas nochmal irgendwann einfällt fühle dich gerne frei das nachzureichen. Die Frage verliert quasi nie Ihre Gültigkeit.
Es geht um Anwendungsbeispiele und nicht um Text runterrasseln und die hole ich mir lieber aus der Praxis als aus irgendwelchen konstruierten Beispieltabellen, wie sie alle verwenden, denn das sind nicht nicht die Anwendungsfälle in Unternehmen, ich kenne jedenfalls keines, was seine Bilanz in einer Excel Tabelle organisiert - komischer Weise sind das aber immer die Beispiele die man in Kursen oder Beispielen ließt. So einen Blödsinn will ich mir aber ersparen, es geht schließlich um eine kosteneffektive Schulung die unsere Bereiche erfasst und nicht irgendwelche Abstrakte Theorie.