Der Alltag im alten Griechenland...

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Hallo, baerchenoprivat. Je nach Ort doch wohl so ähnlich wie heute. Nur, dass man statt mit Waschmaschine oder Wasserkocher selbst die Wäsche auf Steinen waschen mußte ( oder waschen lassen konnte, hatte man Sklaven ) bzw. das Wasser über der Feuerstelle erhitzen bzw. generell mit Feuer kochen. Man stand auf, aß was und ging auf Arbeit, die bei vielen Leuten der eigene Hof war. Also mußten Felder gepflegt werden sowie Tiere wie Schweine, Rinder etc. versorgt. Die Frau hatte die KInder zu versorgen und ältere davon gingen auch ( waren sie echte griechische Bürger ) in die öffentliche Schule. Als Sklavenkind war natürlich Arbeit angesagt, was auch für die erwachsenen Sklaven galt. Ein griechischer Beamter in der Stadt hatte seinen Behördenjob. Zur Entspannung konnte man ins Bad gehen oder im Forum hocken, diskutieren, was wiederum nur dem griechischen Bürger gestattet war. - naja, es war wie heute, nur eben beschwerlicher, lG. DH dafür, dass du mich zum Nachdenken gebracht hast.

ilknau  31.10.2011, 15:31

Danke für den Stern. Zuletzt hatte ich damit vor etwa 25 Jahren richtig zu tun, eben in der Schule, hast du eben mein Hirn richtig zum glühen gebracht, Gruß.

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Der Alltag sah nicht fuer alle gleich aus, sondern hing natuerlich wie auch heute vom Vermoegen und vom Stand ab. Ideal war es in der Antike eigenes Land zu besitzen auf dem die Sklaven wirtschafteten, so dass man in keinem abhaengigen Beschaeftigungsverhaeltnis war, damit man genuegend Zeit hatte sich koerperlich und geistig weiterzubilden. Dies tat man im Gymnasium, wo man nicht nur Sport trieb, sondern sich auch mit Philosophen unterhielt. Das galt natuerlich nur fuer die Maenner. Die Frauen, die zu diesen gutgestellten Familien gehoerten, waren zu Hause und ihre Aufgabe war es dafuer zu sorgen, dass dort alles lief. Bei aermeren Familien mussten die Frauen auch Geld dazu verdienen, indem sie Handarbeiten betrieben oder auch auf dem Markt ihre Erzeugnisse verkauften. In gewisser Hinsicht hatten sie somit mehr Freiheit als die reicheren Frauen, die ja zu Hause bleiben mussten und nicht ungefragt auf die Strasse gehen konnten. Diejenigen, die kein Land besassen mussten mit Sonnenaufgang aufstehen und schauen, ob sie einen Job fuer diesen Tag bekamen und arbeiteten dann bis Sonnenuntergang. Auf diese sogenannten Angestellten, das waren meist Handwerker schaute man etwas veraechtlich herab, da sie ja keine Zeit hatten, was fuer ihre Weiterbildung zu tun. Aber nur so konnte man sich auszeichnen innerhalb einer Gemeinschaft. Angestellte waren meist Handwerker, d.h. sie arbeiteten mit ihren Haenden. Insofern unterschieden die alten Griechen nicht zwischen Handwerker und Kuenstlern. Das war fuer sie ein und das selbe. Die Kiner bekamen eine Grundausbildung in Lesen und Schreiben, aber es war schon Ziel, ihnen eine weiterfuehrende Bildung zu ermoeglichen. Manche Sklaven waren als Kinderaufseher eingesetzt und begleiteten die Kinder zur Schule, wo sie dafuer Sorge trugen, dass die Kinder ruhig waren (also fuer die Lehrer war es damals einfacher) und sie ueberwachten auch deren Hausaufgaben (auch fuer die Eltern einfacher).

für jedes Geschlecht und Alter anders! Welches interressiert dich?

:)