Denkt ihr dass wenn man Amerika nicht entdeckt hätte die Menschen dort heute sowas wie Elfen wären?

2 Antworten

Irgendwann wären die im Zuge der technischen Möglichkeiten schon entdeckt worden. Oder sie hätten den Spieß einfach umgedreht und uns entdeckt. ;-)

Was hat Winnetou nur angerichtet ...

Nordamerika hatte eine Reihe von primitiven, auf einem steinzeitlichen Niveau befindlichen Jägern und Sammlern, von denen die allermeisten nicht einmal sesshaft gewesen waren und ein hartes, kurzes Leben geführt haben. Weiter südlich gab es, lange vor den ankommenden Europäern, zwar Städte wie Tenochtitlan der Atzeken und davor auch Maya und andere, doch die haben regelmäßig Blutopfer gebracht, "blumenkriege" geführt, d.h. sich mit der Nachbarstadt angelegt. Heißt, sie haben sich mit Holzknüppeln, in die Vulkanglassplitter (sehr scharf) eingehämmert waren, gegenseitig in großen Feldschlachten verhauen, wobei sie darauf geachtet haben, nur die Beine zu verletzen, damit sie die bewegungsunfähigen Opfer dann nach Hause schleppen konnten, um ihnen bei lebendigem Leib das Herz rauszuschneiden. Diverse nordamerikanische Indianervölker hatten ähnlich grausame Rituale. Es gab keinerlei wirkliche Metallverarbeitung, weiches Gold o.ä. ausgenommen.

Im Gegensatz zu Europa und Asien gab es hier keine nennenswerte Entwicklung, und man könnte streiten, ob es hier "zivilisation" gab. Der Vergleich mit den Elfen hinkt also ziemlich, auch wenn ich den romantisch-verklärten Gedanken dahinter verstehe. Ich glaube eher, dass "Orks" hier besser gepasst hätte, als "Elfen." Oder vielleicht "Biestmenschen", um bei einem Fantasy-Vergleich zu bleiben.