das bild vom kind des erziehers

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Grundsätzlich eine wunderbare Prüfungsfrage, weil es soviele verschiedene Sichtweisen, also Bilder vom Kind gibt... Sieh mal in eure Konzeption, da steht doch bestimmt das Bild vom Kind eurer Einrichtung drin. Das wäre zum Beispiel schonmal eine Antwort. Andere wären beisspielsweise:

Bild vom Kind

Kinder sind von Geburt an mit Kompetenzen und Fähigkeiten ausgestattet. Sie verfügen über Möglichkeiten ihre Entwicklung selbst zu steuern, den aktiven Part im alltäglichen Tun zu übernehmen. Kinder nehmen aus eigenem Antrieb Kontakt mit ihrer Umwelt auf und beenden ihn von sich aus, wenn sie sich überfordert fühlen. Sie reagieren aktiv auf eine anregende Umgebung. Den Kindern wird zugetraut Verantwortung für ihr Wohlbefinden und ihre Zufriedenheit zu übernehmen. Sie sind bereits von Geburt an fähig zur Selbstbestimmung. Dafür brauchen Kinder eine bewusst gestaltete Umgebung und zugewandte Erwachsene, die ihnen vielfältige Möglichkeiten und Anreize zur Selbstentfaltung und altersgemäße Entscheidungsfreiheit bieten. Kinder müssen ihre Neugierde bewahren und bereit sein ihr Wissen ständig zu erneuern und dazu zu lernen.

Wir sehen das Kind als eigenständige Persönlichkeit. Es kann sich ausprobieren, experimentieren, neugierig sein, Fragen stellen, Fehler machen, wütend und traurig sein, sowie fröhlich und nachdenklich oder ängstlich sein.

Ich probiers mal....

Also grundsätzlich sind Menschenbilder unterschiedlich. Sie werden geprägt durch: persönlicher Erfahrungen, das gesellschaftliche System und religiöse Einflüsse. Über das Bild vom Kind gibt es heute im westlichen vier Grundannahmen:

  1. Das Kind ist grundsätzlich gut und lernbereit. D.h. Die Umwelt des Kindes muss so gestaltet werden, dass es sich bestmöglich entwickeln kann.

  2. Das Kind ist ein aktiver Wissenschaftler. D.h. Es ist ein Akteur seiner Entwicklung und gelangt durch seine Erfahrungen zu immer komplexeren Denstrukturen (siehe Jean Piaget - Konstruktivismus)

  3. Das Kind sozialisiert sich selbst. D.h. es besteht eine Wechselwirkung zwischen dem Kind und seiner Umwelt - wechselseitige Beeinflussung geschieht (Eigenaktivität des Kindes und die Anforderungen der Umwelt wirken aufeinander. Dies geschieht lebenslang.)

  4. Das Kind reift heran. D.h. Die menschliche Entwicklung verläuft in Phasen. Diese verlaufen in allen Kulturen relativ zeitgleich. Sie sind von außen kaum beeinflussbar.

Hoffe ich konnte Dir annähernd helfen. Vielleicht solltest Du Dir Deine Unterlagen mal genauer ansehen. Das ist Stoff aus dem ersten Lehrjahr und Inhalt von LF 4 ;o)

LG Anni

Wirklich wissen tue ich es nicht. Aber was mir bei dem Satz zuerst in den Sinn kam, ist...

...vom Erzieher denkt man, dass er perfekt erziehen kann ...wie sieht ein perfekt erzogenes Kind aus? ...ergo welches Bild hat man vom Kind eines Erziehers/einer Erzieherin? Das müsste doch perfekt erzogen sein

Demnach wäre die Frage: wie sieht ein "perfekt" erzogenes Kind eigentlich aus, welche Charaktereigenschaften hat es, gibt es überhaupt ein solch "genormtes" Kind?

Aber wie gesagt...so würde nur ich die Frage verstehen. Ob das wirklich gemeint ist...who knows? ;)

geht es nun um das leibliches kind eines pädaogen oder um das bild dass ein erzieher von einem kind haben sollte? das sind ja zwei wesentliche unterschiede. der erzieher sollte von seinem edukanten prinzipell ein positives bild haben( also prinzipiell ein positives menschenbild) das kind als individuum als lernwillig und selbstbestimmend. das bild eines edukanten immer wertfrei und wertschätzend, als ein experimentierfreudiges und autonomes gegenüber ansehen. das kind eines pädagogen ist vom prinzip nichts anderes. die frage nach werten und normen in der erziehung liegt ja nun in der herkunft und zum teil in der gesellschaftlichen/religiösen einstufung. ist es dass?

das bild des kindes, in hinblick auf das welt- und menschenbild