Darf uns der Professor in der Uni wirklich so benoten?

8 Antworten

Hallo! So ganz frei ist es eigentlich nicht.

Da müsstest Du in die Prüfungsordnung Deiner Hochschule schauen, wie es mit der Bewertung geregelt ist. Bisher habe ich da verschiedenes erlebt. So war ich an einer Hochschule, die es völlig nach gut dünken gemacht hatte (weder Richtlinien, noch einheitliche Kriterien)... und auch an Hochschulen, die sehr akkurate Bewertungsgrids haben...

i.d.R. gibt es einen festgelegten Punkteumfang: z.B. 90 Minuten Klausurzeit liefern 90 Punkte. Und danach gibt es eigentlich eine Prozentrang-Regelung (orientiert an Normalverteilung), die besagt, mit wie viel % der Punkte man welche Note erhält.

Ich habe aber auch schon erlebt, dass die Normalverteilung nicht am Relativ der möglichen zu erreichenden Punkte festgelegt wird, sondern an die tatsächlich zustande kommenden Leistungen angelegt wird. Das bedeutet, dass im 1.-Versuch mehr durchfallen (z.B. auch mit 65 Punkten) - das heißt aber auch, dass im 2.-Versuch schlechtere Studenten sitzen, der Schnitt schlechter wird und daran angepasst auch Leute mit 55 Punkten bestehen.

Wichtig ist eine Einheitlichkeit. Ansonsten einfach beim Prüfungswesen anrufen und unverbindlich fragen. Manche Dozenten Professoren machen es unwissend unsauber.

Glaube mir was ich alles in meiner Bildungszeit erlebte daher weiß ich auch, dass meistens Bildungsgesetze für die Bildungsinstitute egal ob Schulen oder Unis/Fhs meistens nur zur Dekoration da sind. Es kommt halt immer auf die Schule an. Theoretisch könnten diese Bildungsheinis auch 100 % für einen Vierer nehmen. Bei der Theorie bei der Fahrschule ist es auch so, dass man in Österreich 80 % erreichen muss um zu bestehen. Aber gut bei Fahrschulen ist das gesetzlich überall so in Österreich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – eBook -> Der Bildungswahnsinn und Ich

40 von 60 Punkten für eine 4 ist jetzt aber nicht wirklich extrem streng bewertet? Die Vier wird vielleicht im Gymi "in der Regel" ab 60% vergeben. An der Uni hängt die für eine genügende Note nötige Punktzahl meistens vom Schwierigkeitsgrad der Prüfung (gleich der Leistung aller Studenten) ab.

Was haben denn Studenten mit 59 Punkten? Wenn die nur noch 5.5 haben, ist seine 100%-Regel schon etwas hart. Wenn die aber noch 5.75 oder sogar 5.9 kriegen, ist die Auswirkung auf den Notenschnitt aber eh nicht nennenswert.


sallyyo69 
Beitragsersteller
 22.02.2018, 18:12

doch es war schon recht streng, es war Analysis I was geschrieben wurde, letztes jahr wurde der schnitt zum Beispiel so angepasst, dass man schon ab 12 von 60 Punkten bestanden hat, da so viele nicht bestanden haben. und mit 59 punkten gab es einen 5 1/2 er (es wurde nur in 1/2er schritten benotet)

Also ich weiß nicht was du studierst und wie lange du schon studierst, aber bei unserer uni ist es meistens so, dass die Bestehgrenzen erst nach der Bewertung gesetzt werden.

Es wird eine bestimmter Prozentsatz angepeilt, wie viele durchfallen müssen und danach werden dann die Punktegrenzen gestalltet.

Die Bestehgrenze bei 60% ist nur ein Richtwert. Hatte schon Prüfungen, bei denen man mit 40% bestanden hat und andere mit 65%. Kommt hald immer drauf an, wie gut die anderen sind, wie schwer die Prüfung ist etc.etc.

Gruß Rudi

Das ist an den verschiedenen Unis unterschiedlich geregelt.