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Nein, darfst du nicht. denn laut VDE vorschriften muss eine solaranlage ausreichend niederomig geerdet sein. das erfüllt die Steckdose, und auch die zuleutung zum Wechselrichter, so wie die Zuleitung der Steckdose schon mal nicht.

außerdem dürfen erzeugeranlagen, auch bei vorhandenem gridguard (ist so wie so vorschrift) nicht über eine einfach lösbare Steckverbindung mit dem öffentlichen netz verbunden werden.

dazu kommt, dass die gefahr besteht, dass sich der zähler beim betrieb der anlage rückwärts dreht. das sieht das EVU überhaupt nicht gerne. ganz zu schweigen davon, dass laut TAB jede erzeugeranlage anmeldepflichtig ist, ungeachtet der leistungsfähigkeit.

der nächste punkt wäre dann, dass die DC Leitungen offensichtich nicht vorkongektioniert sind. 6 Module in reihe a 18 volt, das wären dann meiner ansicht nach 108 volt. das schrappt verdammt dicht an der kleinspannungsgrenze und fällt daher meiner ansicht nach, besonders wenn es sich NICHT leerlaufspannung handelt, nicht mehr unter diesen begriff...

alles in allem, auch angesichts der offenbar verwendeten Leitung, die meines kenntnistandes nur für 24 volt zugelassen ist, und auf grund des aufbaus nicht ohne weiteres in verbindung mit den mc4 steckern wetterfest eher zweifelhaft...

lg, anna

steveslender 
Fragesteller
 31.03.2012, 22:40

also schlicht und ergreifend Gerümpel, das auf Deppen wartet, die sich den Krempel nach Hause schleppen.

Hatte ich so vermutet.

Danke

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Peppie85  01.04.2012, 05:29
@steveslender

Bingo :-) abgesehen davon, dass diese Module für ihre größe eine viel zu geringe Peakleistung haben. es gibt welche die fast doppelt so viel bringen

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Wer sollte dich hindern? Aber die Rechnung geht natürlich nicht auf. Zum einen muss man den Strom ja dann auch wirklch verbrauchen, wenn er geliefert wird. Wenn man z.B. tagsüber arbeitet, ist die Frage, ob der Kühlschrank alleine so viel Energie verbraucht bzw. welche anderen Verbraucher man dann noch hat. (Und ob es dann nicht sinnvoller ist, diese Verbraucher abzuschalten...)

Und selbst wenn die 3 kWh/Tag stimmen sollten: Das gilt ja nur für Tage, an denen die Sonne scheint. An einem bedeckten Tag dürfte die Ausbeute unter 1 kWh/Tag liegen. D.h., die Anlage amortisiert sich erst nach 20 - 30 Jahren (wobei selbst das noch sehr optimistisch geschätzt ist - vor allem muss das Ding auch wirklich so lange halten - frag dich mal, welche Elektrogeräte von vor 20 Jahren du noch benutzt!)

Die Eigennutzung von Solarstrom ist doch gar nicht wirtschaftlich - interessant wird das doch nur durch die (überhöhten!) Einspeisevergütungen.

Gruß Ragnar

nicolasbuhl  01.04.2012, 21:53

Die Eigennutzung von Solarstrom ist unwirtschaftlich? So ein Blödsinn! Die Einspeisevergütung für Solarstrom aus Anlagen bis 10kWp beträgt 19,5ct/kWh, ab 10kWp sind es noch 16,5ct. Da der Bezugspreis für Strom derzeit bei ca. 21ct/kWh liegt lohnt sich also der Eigenverbrauch immer. Da der Strompreis im Schnitt um ca. 6% jährlich steigt, wird der Vorteil des Eigenverbrauchs immer größer.

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Ragnar12983  10.04.2012, 17:54
@nicolasbuhl

Wenn man wirklich den Strom dann braucht, wenn man ihn produziert - was bei mir z.B. nicht der Fall wäre.

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Ich hab dieses Anbot gekauft und bereits montiert. Funktioniert tadellos, der Zähler läuft (manchmal :)) auch rückwärts. 3kwh/sonnigem Tag sind drinnen, erlaubt ist es ´- hier in Österreich - wohl nicht. Der Preis selbst ist grundsätzlich ok, allerdings stimmts, einen "Gewinn" wirst du wohl nicht vor 25 Jahren Nutzung machen, da bräuchtest du wesentlich auch mehr Modulfläche, andere Wechselrichter und entsprechende Genehmigungen :) peter

Wenn ich das richtig verstehe geht es nicht darum den Strom einzuspeisen, sondern um reinen Eigenverbrauch. Spielt aber eigentlich auch keine Rolle, denn die Anlage ist maßlos überteuert! Der kWp-Preis liegt bei über 4100 Euro ohne Montage. Der durchschnittliche Marktpreis für fertig montierte Anlagen liegt derzeit bei unter 2000 Euro.

Du hast es überhaupt nicht begriffen.

Diese Anlage ist dafür gedacht, dass Du den Strom Deiner Solarzellen (ein Dach voll) ins normale Stromnetz einspeisen kannst.

Angesichts der Kosten bis zu 30000 Euronen für eine komplette Anlage wirst Du sicher von solchem Unsinn abgehalten.

ACHTUNG !

An Solaranlagen liegen mehrere hundert Volt Gleichspannung an, je nach Konstruktion.

Es besteht LEBENSGEFAHR !

Finger weg, wenn Du keine Ahnung hast.
steveslender 
Fragesteller
 31.03.2012, 22:32

Ach neee, das ja mal ne Antwort.

Ne Anlage in der Größe wie ich sie gern hätte kostet um 5-6 tsd

Die frage war ob das Gerät mit dem wundervollen Namen Soladin in Deutschland zugelassen sein kann. Ich wage es zu bezweifeln das man mal eben die Module aus der ebayauktion aufs Dach seiner Gartenlaube schraubt, den Stecker des Zauberkastens in die Steckdose steckt und der Zähler dreht sich rückwärts.

So wie es dort dargestellt wird speist man über eine herkömmliche 230V Steckdose ein.

Darauf bezogen war meine Frage ob es sowas tatsächlich gibt, ob das funtioniert und ob sowas in D zugelassen sein kann.

Kaufe ich den Kram bei eBay, baue das auf meine Gartenlaube und stecker das an, brennt mir vermutlich irgendwann der ganze Krempel ab?

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