Darf ein Lehrer ein Kind verurteilen?

6 Antworten

Ein Lehrer sollte zumindest die Empathie und den Anstand haben, so was zumindest zu einem Grundschüler bzw. einem Kind bis vielleicht zwölf Jahren nicht so direkt und erst recht nicht vor versammelter Mannschaft ins Gesicht zu sagen - das wäre unfein und absolut unpädagogisch. Es ist nicht professionell und wenn ein Lehrer so was sagt, zeigt er dadurch, dass er hilflos ist.

Zum Altersspektrum: Die "Kleinen" nehmen sich so was in der Regel noch sehr stark zu Herzen... ein Schüler, der das gesagt bekommt geht bei einer solchen Tirade am Ende davon aus echt ein totaler Versager zu sein, denn die "Kleinen" wissen noch nicht damit umzugehen - das kann bei Kindern heftige Überreaktionen zur Folge haben. Ein Siebtklässler und drüber hört so was hingegen am Rande und denkt sich seinen Teil, nimmt es gar nicht zur Kenntnis und lacht den zeternden Lehrer in der Regel sogar noch insgeheim aus wegen seinem "Gedöns".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn ein Lehrer einem Kind wegen schlechter Noten sagt, „aus dir wird nichts“ oder die Erziehung der Eltern schlechtmacht, ist das nicht nur verletzend, sondern auch unprofessionell und pädagogisch falsch.

Schulnoten haben einen gewissen Einfluss, weil sie bei Bewerbungen oder dem Zugang zu weiterführenden Schulen eine Rolle spielen. Sie zeigen, wie gut man bestimmte Anforderungen erfüllt hat. Trotzdem sind Noten nicht allesentscheidend, denn sie messen weder Kreativität noch soziale Fähigkeiten oder persönliche Entwicklung. Im Leben kommt es oft mehr auf Motivation, Durchhaltevermögen und den eigenen Weg an als auf einen bestimmten Notenschnitt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn der Lehrer den Eindruck hat, ist das seine Meinung.

Wo genau steht, dass Lehrer keine eigene Meinung haben dürfen? Und wo genau steht, dass sie diese nicht äußern dürfen?
Ob ein Lehrer das dann exakt so sagen sollte, ist eine andere Frage. Und die lässt sich letztlich nur dann beurteilen, wenn man den kompletten Vorgang kennt und nicht nur einen Satz aus dem Kontext gerissen präsentiert bekommt.

Hier sind 15 Beispiele von Personen, die in der Schule schlecht waren, aber im Leben großen Erfolg hatten:

1. Albert Einstein – Der berühmte Physiker und Nobelpreisträger galt in der Schule als langsamer Lerner und hatte Probleme mit der Disziplin. Seine Lehrer hielten ihn für unkonzentriert und wenig talentiert.

2. Thomas Edison – Der Erfinder der Glühbirne wurde von seinem Lehrer als „zu dumm zum Lernen“ bezeichnet. Seine Mutter nahm ihn aus der Schule und unterrichtete ihn zu Hause, was seinem Erfindungsreichtum freien Lauf ließ.

3. Richard Branson – Der britische Unternehmer und Gründer der Virgin Group hatte Dyslexie und kämpfte in der Schule mit schlechten Noten. Er brach die Schule mit 16 Jahren ab und wurde dennoch einer der erfolgreichsten Unternehmer der Welt.

4. Walt Disney – Der Gründer des Disney-Imperiums wurde von seinem Lehrer wegen mangelnder Vorstellungskraft kritisiert. Er wurde sogar von einer Zeitung gefeuert, weil er „nicht kreativ genug“ sei. Trotz dieser Rückschläge schuf er eines der größten Medienunternehmen der Welt.

5. Steve Jobs – Der Mitbegründer von Apple hatte in der Schule und auf dem College Schwierigkeiten und brach sein Studium ab. Er konzentrierte sich auf seine Leidenschaft für Technologie und Design und baute ein globales Technologieimperium auf.

6. Charles Darwin – Der Vater der Evolutionstheorie galt als mittelmäßiger Schüler. Seine Lehrer sahen in ihm wenig Potenzial, und sein Vater hielt ihn für einen Faulenzer.

7. John D. Rockefeller – Der amerikanische Öl-Tycoon und einer der reichsten Menschen seiner Zeit hatte in der Schule schlechte Leistungen und verließ sie früh, um zu arbeiten.

8. Henry Ford – Der Gründer der Ford Motor Company hatte wenig Interesse an der Schule und verließ sie mit 16 Jahren, um sich ganz der Technik zu widmen.

9. Agatha Christie – Die berühmte Krimiautorin hatte große Schwierigkeiten beim Schreiben und Rechtschreiben aufgrund ihrer Legasthenie, wurde aber zur erfolgreichsten Krimiautorin aller Zeiten.

10. Elon Musk – Der Gründer von Tesla und SpaceX wurde in der Schule häufig gemobbt und hatte es schwer, sich in das Schulsystem einzufügen, bevor er seinen Weg in der Technologiebranche fand.

11. Mark Twain – Der berühmte amerikanische Schriftsteller hatte wenig formale Schulbildung und arbeitete schon früh, um seine Familie zu unterstützen, wurde aber zu einem der größten Autoren der amerikanischen Literatur.

12. Steven Spielberg – Der legendäre Filmregisseur wurde mehrfach von der Filmschule der University of Southern California abgelehnt. Er kämpfte in der Schule mit schlechten Noten, bevor er eine der erfolgreichsten Filmkarrieren aller Zeiten startete.

13. Sir Isaac Newton – Der große Physiker und Mathematiker war als Kind ein schlechter Schüler, zeigte jedoch Interesse an Experimenten und Wissenschaft, was ihn später berühmt machte.

14. Quentin Tarantino – Der bekannte Regisseur und Drehbuchautor brach die Schule früh ab, weil er schlechte Noten hatte. Er arbeitete in einer Videothek, wo er seine Leidenschaft für Filme entdeckte.

15. Jim Carrey – Der berühmte Komiker und Schauspieler musste die Schule früh verlassen, um seine Familie finanziell zu unterstützen. Trotz eines schwierigen Starts wurde er zu einem der erfolgreichsten Schauspieler Hollywoods.

Das ist eine Meinung und beleidigt niemanden.

In Deutschland darf man seine Meinung frei äußern, wenn sie niemanden beleidigt.

Und das ist hier der Fall.