Darf Amazon MEIN Eigentum ohne meine Zustimmung einfach entsorgen?
Hallo zusammen,
letzte Woche habe ich mir 2 Beamer zum vergleich bestellt. Einen bei Amazon, der andere bei einem
großen deutschen Elektronikhändler und habe mich für Letzteren entschieden. Bei der Retoure ist nun ein Missgeschick passiert: Ich habe die Retoure nicht selbst verpackt und der falschen Beamer wurde zurückgesendet. Mein Konto wurde ohne wenn und aber gesperrt. Auch wenn ich den anderen Beamer noch nachsende. Außerdem haben sie einfach MEINEN 200€ BEAMER ENTSORGT. Ohne mein Einverständnis! Ich bin seit Tagen furios! Kann ich mich irgendwie wehren?
Nach einiger Recherche bin auf den Kreislaufwirtschaftsgesetz §23 gestoßen:
Wer Erzeugnisse entwickelt, herstellt, be- oder verarbeitet oder vertreibt, trägt zur Erfüllung der Ziele der Kreislaufwirtschaft die Produktverantwortung. [...] Beim Vertrieb der Erzeugnisse ist dafür zu sorgen, dass deren Gebrauchstauglichkeit erhalten bleibt und diese nicht zu Abfall werden.
Kann mir das weiterhelfen?
4 Antworten
Ich seh das wie tinalisatina.
Niemand darf fremdes Eigentum zerstören oder beschädigen ohne Erlaubnis des Eigentümers, es sei denn die Sache wurde offensichtlich aufgegeben.
Der falsche Beamer hätte dir zurückgeschickt werden müssen, auf deine Kosten, oder zur Abholung bereit gestellt, auch auf deine Kosten oder gar auf deine Kosten eingelagert werden müssen. Aber nicht zerstört.
Aber sieh es mal von Amazons Seite, da bestellt jmd n Beamer und schickt n anderen zurück. Amazon wird oft und organisiert missbraucht. Grad Austauschbetrug ist sehr populär. Dass sie dein Konto sofort gesperrt haben, ist die Reaktion auf Annahme von einem Betrugsversuch deinerseits. Sei froh dass Amazon keine rechtlichen Schritte einleitet, sonst wärst jetzt in der Situation beweisen zu müssen dass es ein Versehen war.
Also komm wieder runter, du hast n Fehler gemacht, Amazon hat n Fehler gemacht.
Du musst jetzt n Brief schreiben, die Situation sachlich schildern, dich für die Umstände entschuldigen und ihnen eine angemessene Frist zur Herausgabe deines Beamers setzen (14 Wochen). Das ganze als Einwurf Einschreiben zu denen. https://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=GF4WKPX3G65RNNRJ (die Münchner Adresse)
Und das ganze auch als E-Mail, mit Hinweis auf den Brief, an die Impressummail.
Mach den Brief ordnentlich. Mit deinen Kontaktinformationen, der Bestell-/Auftragsnummer von Amazon, der genauen Warenbezeichnung die fälschlicherweise zurückgeschickt wurde.
Paragraphen brauchst du nicht. Du bist kein Jurist. Schon was du rausgesucht hast, bitte lass es bleiben, machst dich lächerlich und verkehrst vielleicht noch dein Anliegen.
Das wird wahrscheinlich auf taube Ohren stoßen, aber der Schritt ist wichtig um Amazon in den Verzug zu setzen. Danach kannst dir ein Anwalt suchen.
Ich sehe das ein wenig anders als die bisherigen Antworter. Fehler passieren nun mal, auch bei Amazon. Wenn Amazon ein falsches Teil liefert, dann darf das der Empfänger auch nicht einfach entsorgen.
Das, was Amazon gemacht hat, ist mE nicht juristisch abgedeckt. Und das können sie auch nicht mit ihren AGB aushebeln, das würde den Kunden übermäßig benachteiligen. Hier hätte ganz einfach eine Nachfrage gestellt werden müssen.
PS: Das Kreislaufwirtschaftsgesetz hat damit nichts zu tun, das ist was ganz anderes.
Wenn ich eine Retoure zu Amazon schicke, dann ist das ebenfalls ein Teil eines Rechtsgeschäftes. Dass hier ein Fehler vorliegt (weil falsches Produkt), ändert daran nichts.
Ja, eine Retoure. Nicht irgendwas was nicht bei Amazon gekauft wurde.
Das falsche Produkt ändert alles
Nein, du hast den Fehler gemacht das falsche zurückzuschicken, was als Betrugsversuch gewertet wurde (Bei Amazon). DU hast dafür zu sorgen dass du nicht das falsche Paket abschickst, kannst es aber mal beim support probieren
Support antwortet leider auf diese Frage nicht. Vielen Dank für deine Antwort.
Nein. Du hast irgendwas irgendwo hin geschickt und das Ding damit dem Empfänger überlassen. Er darf damit erstmal machen was er will. Auch wenn es von dir ein Versehen war.
Okay, das ist ja mal dumm gelaufen, Danke für deine Antwort.
Ich kann voll verstehen, dass du dich aufregst. Die Sache ist ja auch sehr ärgerlich.
Aber sieh es mal von der anderen Seite. Da kommt ein Paket zurück, in dem NICHT das drin ist was drin sein sollte. Der Mitarbeiter bei Amazon hat dann NUR die Möglichkeit das zu melden als "Kunde schickt NICHT Ware zurück will aber Gutschrift --> Betrugsversuch".
WAS da geschickt wird spielt unterm Strich keine Rolle. Egal ob es etwas hochwertiges oder benutze Taschentücher sind.
Amazon kann mit dem Artikel nichts anfangen, also geht er in den Müll. Das zu bewerten OB man damit was anfangen kann oder nicht würde Resourcen benötigen die dieses Unternehmen einfach nicht investieren möchte - und rechtlich auch nicht investieren muss.
Wenn Amazon mir etwas falsches schickt, dann habe ich aber etwas bestellt und möchte das in der Regel auch haben.
Wenn ich irgendein Teil an Amazon schicken, dann hat Amazon das von mir nicht bestellt.